Gustav von Bezold: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gustav von Bezold''' (geb. [[23. November]] [[1810]] in Ansbach; gest. [[14. November]] [[1885]] in München) war königlich bay. Regierungsbeamter in München und Gründungspräsident des Deutschen Alpenvereins (DAV).
 
'''Gustav von Bezold''' (geb. [[23. November]] [[1810]] in Ansbach; gest. [[14. November]] [[1885]] in München) war königlich bay. Regierungsbeamter in München und Gründungspräsident des Deutschen Alpenvereins (DAV).
 
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Bezold stammt aus der weitverzweitgen alten unterfränkischen Familie der Rothenburger Patrizier, die bis in das 14. Jahrhundert nachweisbar ist. Seine Eltern waren der Geheimrat Daniel Gustav von Bezold (1783-1870) und Maria Eva von Bezold, geb. Boveri (1789-1827). Gustav von Bezold heiratete am [[8. Juni]] [[1847]] auf Schloss Harburg in Schwaben die Tochter eines fürstlich oettingen-wallersteinschen Beamten, Luise Mayer. Aus der Ehe ging der Sohn [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Bezold Friedrich Gustav Johannes von Bezold] hervor, der später als Historiker in München arbeitete und Mitglied an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin war<ref>Behaim - Bürkel: Bezold. In: Neue Deutsche Biographie, Hrsg. von der historischen Kommission bei der Bay. Akademie der Wissenschaft - 2. Band, Dunker & Humbolt Berlin, 1953, S. 201 ff - [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00016318/images/index.html?id=00016318&groesser=&fip=yztseayaxdsydeneayaeayasdaseayafsdrewq&no=1&seite=228 Digisat]</ref>.
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Bezold stammt aus der weitverzweitgen alten unterfränkischen Familie der Rothenburger Patrizier, die bis in das 14. Jahrhundert nachweisbar ist. Seine Eltern waren der Geheimrat Daniel Gustav von Bezold (1783-1870) und Maria Eva von Bezold, geb. Boveri (1789-1827). Gustav von Bezold heiratete am [[8. Juni]] [[1847]] auf Schloss Harburg in Schwaben die Tochter eines fürstlich oettingen-wallersteinschen Beamten, Luise Mayer. Aus der Ehe ging der Sohn [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Bezold Friedrich Gustav Johannes von Bezold] hervor, der später als Historiker in München arbeitete und Mitglied an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin war.<ref>Behaim - Bürkel: Bezold. In: Neue Deutsche Biographie, Hrsg. von der historischen Kommission bei der Bay. Akademie der Wissenschaft - 2. Band, Dunker & Humbolt Berlin, 1953, S. 201 ff - [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0001/bsb00016318/images/index.html?id=00016318&groesser=&fip=yztseayaxdsydeneayaeayasdaseayafsdrewq&no=1&seite=228 Digisat]</ref>  
  
 
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Bezold wurde am [[2. Januar]] [[1840]] mit Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den persönlichen bayerischen Adelsstand erhoben und erhielt den Titel "von Bezold". Am [[9. März]] [[1843]] erhielt er in München zusätzlich als königlich bayerischer Ministerialrat im Ministerium des Königlichen Hauses und des Äußeren die bayerische Adelsanerkennung (erblicher Adelsstand) mit Immatrikulation in die bayerische Adelsmatrikel am [[19. Mai]] [[1843]].
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Version vom 1. Juni 2018, 18:14 Uhr

Gustav von Bezold (geb. 23. November 1810 in Ansbach; gest. 14. November 1885 in München) war königlich bay. Regierungsbeamter in München und Gründungspräsident des Deutschen Alpenvereins (DAV).

Bezold stammt aus der weitverzweitgen alten unterfränkischen Familie der Rothenburger Patrizier, die bis in das 14. Jahrhundert nachweisbar ist. Seine Eltern waren der Geheimrat Daniel Gustav von Bezold (1783-1870) und Maria Eva von Bezold, geb. Boveri (1789-1827). Gustav von Bezold heiratete am 8. Juni 1847 auf Schloss Harburg in Schwaben die Tochter eines fürstlich oettingen-wallersteinschen Beamten, Luise Mayer. Aus der Ehe ging der Sohn Friedrich Gustav Johannes von Bezold hervor, der später als Historiker in München arbeitete und Mitglied an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin war.[1]

Bezold wurde am 2. Januar 1840 mit Verleihung des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den persönlichen bayerischen Adelsstand erhoben und erhielt den Titel "von Bezold". Am 9. März 1843 erhielt er in München zusätzlich als königlich bayerischer Ministerialrat im Ministerium des Königlichen Hauses und des Äußeren die bayerische Adelsanerkennung (erblicher Adelsstand) mit Immatrikulation in die bayerische Adelsmatrikel am 19. Mai 1843.

Um das Jahr 1864 war Gustav von Bezold Ministerialrat im königlich bay. Staatsministerium des Innern. Zuletzt war er Ministerialrat im königlich bayrischen Kultusministerium.

Ehrenbürgerschaft der Stadt Fürth

Die Listung von Bezold als Ehrenbürger der Stadt Fürth ist umstritten. So erwähnt der Chronist Fronmüller in seiner Stadtchronik von Bezold im Jahr 1843 wie folgt: "Am 17. Nov. war Ministerialrath Gustav von Bezold zum Ehrenbürger der Stadt von den Gemeindekollegien erwählt worden. "[2] Auch der Chronist Friedrich Marx hebt diesen Umstand in der Stadtchronik 1887 fest, jedoch findet sich der Eintrag als Ehrenbürger nicht mehr in der Stadtchronik vom Adolf Schwammberger aus dem Jahr 1968. Evtl. könnte hier ein Übertragungsfehler denkbar sein, ebenfalls denkbar wäre aber auch, dass zwar die Ehrenbürgerschaft ausgesprochen wurde, diese aber z.B. von Hrn. von Bezold nicht angenommen wurde. Eine abschließende Klärung steht noch aus.

Sonstiges

Von Bezold gilt als Gründungsmitglied des Deutschen Alpenvereins am 9. Mai 1869. Er wurde zum 1. Vorsitzenden des Gründungs-Präsidiums gewählt. Dieses Amt hatte er ein Jahr inne. Anschließend war Leiter der Alpenvereinssektion München von 1869-1875.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Behaim - Bürkel: Bezold. In: Neue Deutsche Biographie, Hrsg. von der historischen Kommission bei der Bay. Akademie der Wissenschaft - 2. Band, Dunker & Humbolt Berlin, 1953, S. 201 ff - Digisat
  2. Fronmüller-Chronik, 1887, S. 270