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|Hauptseite/Der_besondere_Artikel====Verschönerungsverein===
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[[Datei:AGr.0 2136 Briefkopf 1908.jpg|mini|300px|right|Briefkopf des Verschönerungsvereins von 1908 in Jugendstiloptik]]
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[[Datei:Kunstmann Rathaus BW 02.JPG|mini|links|Gudrun Kunstmann beim Aufbau der "Justitia" in Bad Windsheim]]
Der Verschönerungsverein Fürth war ein 1879 gegründeter Verein zur Anregung, Förderung und Durchführung von Einrichtungen und Unternehmungen zur Verschönerung der Stadt und ihrer Umgebung, zur Erholung der Einwohner und zur Hebung des Fremdenverkehrs.  
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Geboren wurde Gudrun Kunstmann als Arzttochter in Erlangen, sie wohnte aber fast ihr ganzes Leben lang (von 1917-1994) in Fürth im Haus Nürnberger Straße 75. Sie studierte Kunst an den Akademien in Nürnberg und München. Aus Bronze, Stein, Keramik und Draht formte sie hauptsächlich Menschen und Tiere. Kunstmann gilt als hervorragende Vertreterin des modernen Realismus und dieser Richtung blieb sie über 40 Jahre lang treu. Ihre Werke wurden im In- und Ausland auf Ausstellungen gezeigt und bewundert. Sie gehörte dem "International Instituts of Arts and Letters" an.
Die Aufbruchstimmung nach dem erfolgreichen Krieg gegen Frankreich und der Gründung des Deutschen Reiches 1871 war groß. Der Begriff „Gründerzeit“ drückt dies passend aus. Der Verein wirkte in Fürth über 50 Jahre lang mit der Errichtung von Wegen, Stegen, Grünanlagen sowie Brunnen und Baumpflanzungen und trug somit wesentlich zur Hebung des Stadtbildes bei. Zu seiner Hochzeit vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gehörten dem Verein über 1200 Mitglieder an, darunter ein regelrechtes who is who der Fürther Prominenz. Von der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg schwer getroffen, konnte der Verein nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Im [[Nationalsozialismus|Dritten Reich]] wurde der Verein schließlich 1937 aufgelöst ''„da sich unter rühriger und tatkräftiger Leitung von OB [[Franz Jakob]] die Stadtspitze selbst um die Schönheit der Landschaft und …die Ausgestaltung des Stadtbildes kümmere und ein eigener Verschönerungsverein überflüssig sei“''.
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[[Verschönerungsverein Fürth|Weiterlesen...]]  
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Neben ihrer künstlerischen Arbeit in ihrem Atelier in der Widderstraße 101 hielt sie Vorträge, unter anderem an der Volkshochschule Fürth. Zwei Jahre nach Gudrun Kunstmanns Tod fand 1996 im City-Center eine umfassende Ausstellung ihrer Werke statt; das Nilpferd "Elsbeth" stand am Brunnen in der untersten Ebene des ehemaligen Centers. Die "Tiergartenfreunde Nürnberg e. V." erbten eine beachtliche Anzahl der Werke. Tierplastiken sind auch in den Zoos von Wuppertal, Innsbruck, Landau, Heidelberg und Kronberg zu sehen.
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Ihr Atelier war bis zur ihrem Tod 1994 in der Espanstraße in der Nähe der Roßbrücke.  
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Auch über 25 Jahre nach dem Tod Kunstmanns finden sich im gesamten Stadtgebiet nach wie vor Kunstplastiken von ihr wieder, jedoch gerieten viele davon in Vergessenheit bzw. wurden durch Unachtsamkeit bzw. Unkenntnis zerstört oder versetzt. Ein Teil der Plastiken unterliegen dem zeitlichen Verfall oder waren Opfer von Vandalismus
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[[Gudrun Kunstmann|Weiterlesen...]]  
 
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Version vom 18. Juli 2022, 08:25 Uhr

Stadtwappen klein.png
Bild des Monats


Aus der Mülldeponie wird der Solarberg - letzte Abdichtarbeiten im Juli 1999.

Stadtwappen klein.png
Gedenktage und Rückblick

Vor 5 Jahren (2017):

Vor 25 Jahren (1997):

Vor 50 Jahren (1972):

Vor 75 Jahren (1947):

  • Im Rahmen der Entnazifizierung nach dem 2. Weltkrieg gehen die Spruchkammer-Urteile in die zweite Runde. Gleichzeitig begannen in Nürnberg die NS-Ärzte-Prozesse, darunter auch gegen den in Fürth geborenen Arzt Hermann Boehm. Der Shoah-Überlebende und nun SPD-Stadtrat Leo Rosenthal veröffentlichte einen Aufruf, dass sich Zeugen zu den ehem. Fürther NS-Schergen melden sollen. Trotz aller Gräueltaten der NS-Zeit gründet sich die jüdische Gemeinde wieder in Fürth unter der Leitung des Rabbiner David Spiro und dem ersten Vorsitzenden Jean Mandel.

Vor 100 Jahren (1922):

Vor 150 Jahren (1872):

Vor 200 Jahren (1822):

  • Zur Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum stellt die Stadtverwaltung erstmals 86 ölbetriebene Straßenlaternen im Stadtgebiet auf. Der Unterhalt wird durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert. Im gleichen Jahr wird von Ingenieuren der Grundriss der Stadt Fürth in einer neuen Stadtkarte festgehalten und der Kohlenmarkt entsteht.

Vor 250 Jahren (1772):

  • Eine Epidemie wütete in Fürth - das Fleckfieber, an deren Folgen und der darauf folgenden Hungersnot viele Menschen in Fürth verstarben. Die Zahl der Toten war streckenweise so hoch, dass die Totengräber mit den Beerdigungen nicht mehr nach kamen und zum Teil gezwungen waren, bis zu fünf Särge aufeinander zu stellen. Im gleichen Jahr verstarb der einflussreiche jüdischer Verleger und Buchdrucker - Chaim Zwi Hirsch.

Vor 500 Jahren (1522):


Stadtwappen klein.png
Slider des Monats

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Slider-Beispiel aus dem Artikel zur Waagstraße:



  • Foto alt: historische Aufnahme um 1907 (L. Kriegbaum, Nürnberg)
  • Foto neu: Aufnahme von 2017 (Foto und Anpassung: Robert Söllner)

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