Heinz Siebenkäss: Unterschied zwischen den Versionen

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Siebenkäss wuchs in seinem Elternhaus in [[Ronhof]] auf und begeisterte sich nach eigenen Angaben schon früh für die [[Spielvereinigung]] am [[Laubenweg]]. Auch der benachbarte [[Ludwigskanal|alte Kanal]] bzw. der [[Praterweiher]] war während seiner Kindheit sein Spielplatz vor der Haustüre.  
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Siebenkäss wuchs in seinem Elternhaus in [[Ronhof]] auf und begeisterte sich nach eigenen Angaben schon früh für die [[Spielvereinigung]] am [[Laubenweg]]. Auch der benachbarte [[Ludwigskanal|alte Kanal]] bzw. der [[Prater|Praterweiher]] war während seiner Kindheit sein Spielplatz vor der Haustüre.  
  
 
Zur Schule ging er auf die angrenzende [[Pestalozzischule]], wo er sich besonders für Sport und Malen begeisterte. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Schulabschluss begann für Siebenkäss [[1956]] die Lehrzeit als Steinbildhauer, die er [[1959]] mit einem Gesellenbrief erfolgreich abschloss. Der Beruf war ihm durch den elterlichen Betrieb mehr oder weniger schon in die Wiege gelegt worden, da seine Eltern bereits das im Jahr [[1890]] gegründete Grabstein- und Bildhauerei-Geschäft in der [[Erlanger Straße 88]] in 3. Generation führten. Seine Lehrzeit führte Ihn zunächst in das oberfränkische [[wikipedia:Coburg|Coburg]]. Dort wuchs nach eigenen Angaben weniger der Wunsch nach der klassischen Ausübung des Berufes als Steinbildhauers, vielmehr entwickelte sich zunächst der Wunsch, die Lehre mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg abzuschließen. Deshalb schrieb sich Siebenkäss [[1959]] an der Akademie ein und studierte dort bei Professor Scharrer. Als seine künstlerischen Vorbilder, so Siebenkäss einmal gegenüber der örtlichen Presse, sehe er lediglich [[wikipedia:Lynn Chadwick|Lynn Chadwick]] und [[wikipedia:Kenneth Armitage|Kenneth Armitage]]. Trotz Studium legte er noch [[1964]] seine Meisterprüfung ab und beendete nur ein Jahr später erfolgreich sein Studium an der Akademie.  
 
Zur Schule ging er auf die angrenzende [[Pestalozzischule]], wo er sich besonders für Sport und Malen begeisterte. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Schulabschluss begann für Siebenkäss [[1956]] die Lehrzeit als Steinbildhauer, die er [[1959]] mit einem Gesellenbrief erfolgreich abschloss. Der Beruf war ihm durch den elterlichen Betrieb mehr oder weniger schon in die Wiege gelegt worden, da seine Eltern bereits das im Jahr [[1890]] gegründete Grabstein- und Bildhauerei-Geschäft in der [[Erlanger Straße 88]] in 3. Generation führten. Seine Lehrzeit führte Ihn zunächst in das oberfränkische [[wikipedia:Coburg|Coburg]]. Dort wuchs nach eigenen Angaben weniger der Wunsch nach der klassischen Ausübung des Berufes als Steinbildhauers, vielmehr entwickelte sich zunächst der Wunsch, die Lehre mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg abzuschließen. Deshalb schrieb sich Siebenkäss [[1959]] an der Akademie ein und studierte dort bei Professor Scharrer. Als seine künstlerischen Vorbilder, so Siebenkäss einmal gegenüber der örtlichen Presse, sehe er lediglich [[wikipedia:Lynn Chadwick|Lynn Chadwick]] und [[wikipedia:Kenneth Armitage|Kenneth Armitage]]. Trotz Studium legte er noch [[1964]] seine Meisterprüfung ab und beendete nur ein Jahr später erfolgreich sein Studium an der Akademie.  
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[[2011]] wurde Heinz Siebenkäss zum Ehrenmitglied der [[SpVgg Greuther Fürth]] ernannt.<ref>jos: ''Zeitzeugen geehrt'' In: nordbayern.de vom 24. November 2011 - [https://www.nn.de/region/1.1680756 online]</ref>
  
 
== Werke in Fürth ==
 
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Unter vielen Kunstwerken war Heinz Siebenkäss auch an einem Entwurf des [[Paradiesbrunnen]] mit tätig. Daneben wurden die Plastiken an der [[Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche]], der Brunnen an der [[Stadthalle]], die Arbeiten an der [[St. Peter und Paul]] Kirche in [[Poppenreuth]], sowie der Brunnen am [[Waagplatz]] u.a. von Ihm geschaffen.
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Unter vielen Kunstwerken war Heinz Siebenkäss auch an einem Entwurf des [[Paradiesbrunnen]] mit tätig. Daneben wurden die Plastiken an der [[Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche]], der Brunnen an der [[Stadthalle]], die Arbeiten an der [[St. Peter und Paul]] Kirche in [[Poppenreuth]], sowie die Brunnen am [[Waagplatz]], am [[Löwenplatz]] und in [[Burgfarrnbach]] der [[Bärenbrunnen]]) von ihm geschaffen.
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* [[1967]] [[Kulturförderpreis der Stadt Fürth]]
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* ''Der Herr der Brunnen'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Februar 2022 (Druckausgabe)
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[[1967]] [[Kulturförderpreis der Stadt Fürth]]
  
 
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* [[Erlanger Straße 88]]
 
* [[Erlanger Straße 88]]
 
* [[Bärenbrunnen]]
 
* [[Bärenbrunnen]]
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* [[Brunnen am Löwenplatz]]
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* [[Weihnachtssäule Waagplatz]]
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* [[Solarberg]]
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== Weblinks ==
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* [https://www.siebenkaess.de/ Firma Siebenkäss]
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* ''Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein.'' [https://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/newsarchiv/archiv-2006/aussichtsplattform-laedt-zum-verweilen-ein.aspx/1129_read-17919/home/ Stadt Fürth] vom 08.06.2006
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*  ''Erinnerung an Stadtgartendirektor.'' [https://www.fuerth.de/home/leben-in-fuerth/newsarchiv/archiv-2007/erinnerung-an-stadtgartendirektor.aspx Stadt Fürth] vom 30.06.2007
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* ''Mahnmal für Holocaust-Opfer.''  [https://www.kz-hersbruck-info.de/ Hersbruck]
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* ''ALTSTADTbläddla 53, 2019/20''  [https://www.altstadtverein-fuerth.de/wp-content/uploads/2021/12/Altstadtblaeddla_053_2019-2020.pdf Altstadtverein Fürth]
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==Einzelnachweise==
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<references />
  
 
==Bilder==
 
==Bilder==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:35 Uhr

Heinz Siebenkäss (geb. 14. Februar 1942 in Fürth) ist ein Fürther Bildhauer.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Siebenkäss wuchs in seinem Elternhaus in Ronhof auf und begeisterte sich nach eigenen Angaben schon früh für die Spielvereinigung am Laubenweg. Auch der benachbarte alte Kanal bzw. der Praterweiher war während seiner Kindheit sein Spielplatz vor der Haustüre.

Zur Schule ging er auf die angrenzende Pestalozzischule, wo er sich besonders für Sport und Malen begeisterte. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Schulabschluss begann für Siebenkäss 1956 die Lehrzeit als Steinbildhauer, die er 1959 mit einem Gesellenbrief erfolgreich abschloss. Der Beruf war ihm durch den elterlichen Betrieb mehr oder weniger schon in die Wiege gelegt worden, da seine Eltern bereits das im Jahr 1890 gegründete Grabstein- und Bildhauerei-Geschäft in der Erlanger Straße 88 in 3. Generation führten. Seine Lehrzeit führte Ihn zunächst in das oberfränkische Coburg. Dort wuchs nach eigenen Angaben weniger der Wunsch nach der klassischen Ausübung des Berufes als Steinbildhauers, vielmehr entwickelte sich zunächst der Wunsch, die Lehre mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg abzuschließen. Deshalb schrieb sich Siebenkäss 1959 an der Akademie ein und studierte dort bei Professor Scharrer. Als seine künstlerischen Vorbilder, so Siebenkäss einmal gegenüber der örtlichen Presse, sehe er lediglich Lynn Chadwick und Kenneth Armitage. Trotz Studium legte er noch 1964 seine Meisterprüfung ab und beendete nur ein Jahr später erfolgreich sein Studium an der Akademie.

Nach neun Semester Studium kehrte Siebenkäss zunächst in den elterlichen Betrieb zurück und übernahm die Geschäfte. Das Ausüben seines künstlerischen Werkes stellte er zunächst zu Gunsten des Betriebes zurück. Erst gegen Mitte der 1985 Jahre begann er wieder sein künstlerisches Schaffen voranzutreiben und eröffnete gemeinsam mit Monika Grimm die Ladengalerie in der Waaggasse.

Der Geschäft an der Erlanger Straße wird heute von Marc Siebenkäss in 5. Generation weitergeführt.

2011 wurde Heinz Siebenkäss zum Ehrenmitglied der SpVgg Greuther Fürth ernannt.[1]

Werke in Fürth[Bearbeiten]

Unter vielen Kunstwerken war Heinz Siebenkäss auch an einem Entwurf des Paradiesbrunnen mit tätig. Daneben wurden die Plastiken an der Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche, der Brunnen an der Stadthalle, die Arbeiten an der St. Peter und Paul Kirche in Poppenreuth, sowie die Brunnen am Waagplatz, am Löwenplatz und in Burgfarrnbach der Bärenbrunnen) von ihm geschaffen.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

1967 Kulturförderpreis der Stadt Fürth

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. jos: Zeitzeugen geehrt In: nordbayern.de vom 24. November 2011 - online

Bilder[Bearbeiten]