Hermann Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Wagner ging zunächst in seiner Heimatregion zur Schule, der Vater war Studienrat. Ende der 1950er Jahre zog die Familie nach Fürth und Wagner besuchte die damalige Oberrealschule, das heutige Hardenberg-Gymnasium. 1960 verließ er das Gymnasium und studierte von 1961 bis 1965 in der Akademie der Bildenden Künsten in Nürnberg. Im Mai 1968 stellte Wagner, er hatte inzwischen in der A.-Dürer-Straße unterhalb der Nürnberger Burg ein Atelier, erstmals seine Kunst öffentlich aus. Bald wurde ihm, nach eigenen Angaben, Nürnberg zu "eng und provinziell". Er wechselte den Wohnort nach Irland und blieb dort meist ein halbes Jahr im Wechsel mit seiner zweiten Wahlheimat Franken.
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In Fürth selbst blieb Wagner zu Lebzeiten weitestgehend unbekannt. Lediglich zwei Skulpturen von ihm standen für einige Jahre als Teil eines Skulpturenwegs in der Hornschuchpromenade.
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Hermann Wagner übertrug im Testament seinem Freund und Weggefährten Klaus Ruhl sein Lebenswerk. Ruhl veröffentlichte 2020 eine Publikation in Gedenken Wagners und öffnete das Atelier Wagners im Hinterhof der Königswarterstraße 50 zu den Gastspielen erstmals der breiten Öffentlichkeit. Das Atelier mit den Werken Wagners soll auch künftig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist durch Ruhl ein digitales Werkverzeichnis in Arbeit.  
  
Wagner studierte von 1961 bis 1965 an der Akademie der Bildenderen Künsten in Nürnberg. Er lebte und arbeitete anschließend in Fürth und Dublin/ Irland. 
 
 
 
== Ausstellungen (Auswahl) ==
 
== Ausstellungen (Auswahl) ==
 
* 1968: Bücherstube Nürnberg, Galerie Traute Näke Nürnberg, Kulturring C Stadthalle Fürth
 
* 1968: Bücherstube Nürnberg, Galerie Traute Näke Nürnberg, Kulturring C Stadthalle Fürth
 
* 1985: Appollo Gallerie Dublin; Kunstverein Dublin; Stadtpark Erlangen - Skulpturen, Kunstmesse Dublin; Galerie Hanging Space London
 
* 1985: Appollo Gallerie Dublin; Kunstverein Dublin; Stadtpark Erlangen - Skulpturen, Kunstmesse Dublin; Galerie Hanging Space London
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== Literatur ==
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* Klaus Ruhl: ''[[Hermann Wagner (Buch)|Hermann Wagner 1943 - 2020 - Ein kompromissloses Malerleben]]''. Eigenverlag Fürth, 2020
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Kulturring C]]
 
* [[Kulturring C]]
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* [[Skulpturenweg 2007/2008]]
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 21. Oktober 2020, 11:35 Uhr

Hermann Wagner (geb. 15. März 1943 in Oberstdorf; gest. 15. Februar 2020 in Fürth) war ein Fürther Künstler, Maler und Objektkünstler. Er hatte bis zu seinem Tod sein Atelier in der Königwarterstraße 50.

Leben und Wirken

Wagner ging zunächst in seiner Heimatregion zur Schule, der Vater war Studienrat. Ende der 1950er Jahre zog die Familie nach Fürth und Wagner besuchte die damalige Oberrealschule, das heutige Hardenberg-Gymnasium. 1960 verließ er das Gymnasium und studierte von 1961 bis 1965 in der Akademie der Bildenden Künsten in Nürnberg. Im Mai 1968 stellte Wagner, er hatte inzwischen in der A.-Dürer-Straße unterhalb der Nürnberger Burg ein Atelier, erstmals seine Kunst öffentlich aus. Bald wurde ihm, nach eigenen Angaben, Nürnberg zu "eng und provinziell". Er wechselte den Wohnort nach Irland und blieb dort meist ein halbes Jahr im Wechsel mit seiner zweiten Wahlheimat Franken.

2000 änderte Wagner erneut seinen Wohn- und Arbeitssitz. Er ging nach Thüringen in den Flecken Oberspier, in der Nähe des Kyffhäusers. Dort mietete er sich ein leerstehendes Möbellager mit über 1 200 m2 und arbeitete dort mit anderen Künstlern, Literaten, Musiker und Theaterleuten.

In Fürth selbst blieb Wagner zu Lebzeiten weitestgehend unbekannt. Lediglich zwei Skulpturen von ihm standen für einige Jahre als Teil eines Skulpturenwegs in der Hornschuchpromenade.

Tod

Hermann Wagner übertrug im Testament seinem Freund und Weggefährten Klaus Ruhl sein Lebenswerk. Ruhl veröffentlichte 2020 eine Publikation in Gedenken Wagners und öffnete das Atelier Wagners im Hinterhof der Königswarterstraße 50 zu den Gastspielen erstmals der breiten Öffentlichkeit. Das Atelier mit den Werken Wagners soll auch künftig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist durch Ruhl ein digitales Werkverzeichnis in Arbeit.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1968: Bücherstube Nürnberg, Galerie Traute Näke Nürnberg, Kulturring C Stadthalle Fürth
  • 1985: Appollo Gallerie Dublin; Kunstverein Dublin; Stadtpark Erlangen - Skulpturen, Kunstmesse Dublin; Galerie Hanging Space London

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Bilder