Hilde Fuß: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild::Bild:Fuss Hilde.jpg|thumb|right|Hilde Fuß im Alter von 103 Jahren am Klinikum Fürth]]'''[[Vorname::Hilde]] [[Nachname::Fuß]]''' ([[Geburtstag::20. September]] [[Geburtsjahr::1895]] in [[Geburtsort::Würzburg]] - [[Todestag::16. Juli]] [[Todesjahr::2003]] in [[Todesort::Fürth]]) war [[Beruf::Lehrer]]in für Mathematik und Physik am [[Helene-Lange-Gymnasium]].
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'''Hilde Fuß''' ([[20. September]] [[1895]] in Würzburg; [[16. Juli]] [[2003]] in Fürth) war [[Lehrerin]] für Mathematik und Physik am [[Helene-Lange-Gymnasium]]. In der jüngsten Stadtgeschichte ist Fr. Fuß die älteste Fürther Bürgerin gewesen. Sie starb [[2003]] im Alter von 107 Jahren.  
  
Sie war das einzige Kind und wuchs wohlbehütet auf. Als Kind las sie gerne Biographien. Als es den Beamten erlaubt wurde aus der Kirche auszutreten ohne ihren Status zu verlieren, schloss sich die Familie den Ideen der Mathilde von Ludendorff an, die [[1937]] den Verein "Deutsche Gotterkenntnis" gründete.  
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Sie war das einzige Kind und wuchs wohlbehütet auf. Als Kind las sie gerne Biographien. Als es den Beamten erlaubt wurde, aus der Kirche auszutreten, ohne ihren Status zu verlieren, schloss sich die Familie den Ideen der Mathilde von Ludendorff an, die [[1937]] den Verein "Deutsche Gotterkenntnis" gründete.  
  
 
Hilde Fuß wollte eigentlich Medizin studieren, setzte dann aber als Lehrerin die Familientradition fort. [[1928]] kam sie dann nach Fürth, an das damalige Mädchen-Lyzeum, dem heutigen [[Helene-Lange-Gymnasium]]. Bis [[1945]] unterrichtete sie, wegen Schwerhörigkeit wurde sie mit 50 Jahren pensioniert und war dann immer nur noch als Aushilfskraft eingesetzt.  
 
Hilde Fuß wollte eigentlich Medizin studieren, setzte dann aber als Lehrerin die Familientradition fort. [[1928]] kam sie dann nach Fürth, an das damalige Mädchen-Lyzeum, dem heutigen [[Helene-Lange-Gymnasium]]. Bis [[1945]] unterrichtete sie, wegen Schwerhörigkeit wurde sie mit 50 Jahren pensioniert und war dann immer nur noch als Aushilfskraft eingesetzt.  
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Ihre Schülerinnen beschrieben sie als strenge und korrekte Lehrerin, sie sei allerdings niemals böse gewesen, und sie konnte sich schrecklich freuen. Da sie groß und hager war, dazu meist in grau und braun gekleidet, hatte sie den Spitznamen das "Gespenst".
 
Ihre Schülerinnen beschrieben sie als strenge und korrekte Lehrerin, sie sei allerdings niemals böse gewesen, und sie konnte sich schrecklich freuen. Da sie groß und hager war, dazu meist in grau und braun gekleidet, hatte sie den Spitznamen das "Gespenst".
  
[[1952]] ließ sie sich als eine der Kandidatinnen für die "Fürther-Frauen-Liste" aufstellen, die bei der [[Stadtrat]]swahl immerhin noch 1,24 % der Stimmen bekam.  
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[[1952]] ließ sie sich als eine der Kandidatinnen für die "[[Fürther Frauen|Fürther-Frauen-Liste]]" aufstellen, die bei der [[Stadtrat|Stadtratswahl]] immerhin noch 1,24 % der Stimmen bekam.  
  
 
[[1995]], mit 100 Jahren, führte sie ihren Haushalt noch selbst und kümmerte sich um den Obstgarten in Würzburg. [[2001]] feierte sie ihren Geburtstag im Kreis von 90 ehemaligen Schülerinnen bei Sekt und vielen Erinnerungen.  
 
[[1995]], mit 100 Jahren, führte sie ihren Haushalt noch selbst und kümmerte sich um den Obstgarten in Würzburg. [[2001]] feierte sie ihren Geburtstag im Kreis von 90 ehemaligen Schülerinnen bei Sekt und vielen Erinnerungen.  
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== Siehe auch ==
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* [[Fürther Frauen]] (FF)
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* [[Elisabeth Luber]]
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* [[Charlotte Zöbelein]]
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* [[Helene-Lange-Gymnasium]]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* [[Renate Trautwein]]: [[FrauenLeben in Fürth]], Spurensammlung und Wegweiser, Nürnberg 2003, Seite 22 f
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* [[Renate Trautwein]]: [[FrauenLeben in Fürth (Buch)|FrauenLeben in Fürth]], Spurensammlung und Wegweiser, [[Nürnberg]] [[2003]], Seite 22 f
* [[Renate Trautwein]]: [[1000 Fürther Frauenleben]], Nürnberg 2007, Seite 163 f
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* [[Renate Trautwein]]: [[1000 Fürther FrauenLeben (Buch)|1000 Fürther FrauenLeben]], [[Nürnberg]] [[2007]], Seite 163 f
 
 
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
 
  
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Aktuelle Version vom 28. Juli 2021, 11:36 Uhr

Fuss Hilde.jpg
Hilde Fuß (in der Mitte) am Klinikum Fürth und dem Behandelndem Team, u.a. Prof. Dr. med. Heinrich Worth links neben ihr und Prof. Dr. med. Ottmar Stadelmann rechts außen.

Hilde Fuß (20. September 1895 in Würzburg; 16. Juli 2003 in Fürth) war Lehrerin für Mathematik und Physik am Helene-Lange-Gymnasium. In der jüngsten Stadtgeschichte ist Fr. Fuß die älteste Fürther Bürgerin gewesen. Sie starb 2003 im Alter von 107 Jahren.

Sie war das einzige Kind und wuchs wohlbehütet auf. Als Kind las sie gerne Biographien. Als es den Beamten erlaubt wurde, aus der Kirche auszutreten, ohne ihren Status zu verlieren, schloss sich die Familie den Ideen der Mathilde von Ludendorff an, die 1937 den Verein "Deutsche Gotterkenntnis" gründete.

Hilde Fuß wollte eigentlich Medizin studieren, setzte dann aber als Lehrerin die Familientradition fort. 1928 kam sie dann nach Fürth, an das damalige Mädchen-Lyzeum, dem heutigen Helene-Lange-Gymnasium. Bis 1945 unterrichtete sie, wegen Schwerhörigkeit wurde sie mit 50 Jahren pensioniert und war dann immer nur noch als Aushilfskraft eingesetzt.

Ihre Schülerinnen beschrieben sie als strenge und korrekte Lehrerin, sie sei allerdings niemals böse gewesen, und sie konnte sich schrecklich freuen. Da sie groß und hager war, dazu meist in grau und braun gekleidet, hatte sie den Spitznamen das "Gespenst".

1952 ließ sie sich als eine der Kandidatinnen für die "Fürther-Frauen-Liste" aufstellen, die bei der Stadtratswahl immerhin noch 1,24 % der Stimmen bekam.

1995, mit 100 Jahren, führte sie ihren Haushalt noch selbst und kümmerte sich um den Obstgarten in Würzburg. 2001 feierte sie ihren Geburtstag im Kreis von 90 ehemaligen Schülerinnen bei Sekt und vielen Erinnerungen.

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]