Hirschenstraße 21

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Hirschenstraße 21 b.JPG
Hirschenstraße 21 (ehemals Hirschengasse 8)
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Gebäude
Hirschenstraße 21
Straße / Hausnummer
Hirschenstraße 21
Postleitzahl
90762
Objekt
Wohnhaus
Baujahr
1855
Denkmalstatus besteht
Ja
Akten-Nr.
D-5-63-000-425 (1)
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Ehemals (abgerissen)
Nein
Baustil
Klassizismus
Architekt
Friedrich Schmidt
Geo-Daten
49° 28' 30.79" N
10° 59' 17.06" E
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade und flachgiebeligem Zwerchhaus, spätklassizistischer Rundbogenstil mit überwiegend Neurenaissance-Elementen, von Maurermeister Friedrich Schmidt 1855 als eigenes Wohnhaus erbaut.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

  • 1855: Friedrich Schmidt erstellt das Gebäude, das 1856 unter Dach[3] war und 1857 erstmalig bezogen wurde, u. a. von Moses Abraham Reichmann, dem Kaufmann und Teilhaber von Reichmann und Naumburger[4], der Apothekerswitwe Sabine Fleischauer[5], dem Schuhmachermeister Carl Borsch, der Chatullenfabrikantenwitwe Marie Magdalena Streng und dem Wirt Johann Weber[6]
  • 1867: Johann Georg Burkhardt, Garkoch[7]
  • 1872: Leonhard Bina, Buchbinder[8]
  • 1880: Samuel Neumann, Bäckermeister[9]
  • 1886: Samuel Neumann, Bäckermeister und Mehlhändler[10]
  • 1889: Bernhard Berle Oppenheimer, Bäckermeister und Mehlhändler[11]
  • 1890: Bernhard Berle Oppenheimer, Bäcker[12]
  • 1901: Bernhard Berle Oppenheimer, Bäckermeister, Mehlhandlung und Conditorei[13]
  • 1911: Bernhard Berle Oppenheimer, Bäckermeister, Mehlhandlung und Konditorei[14]
  • 1926: Bernhard Berle Oppenheimer, Bäckermeister, Mehlhandlung und Konditorei[15]
  • 1935: Lina Oppenheimer, Bäckermeisterswitwe[16]Die Nürnberger Lebensversicherung beantragte am 22. Oktober 1941 wegen 20.000 RM Hypothek Zwangsversteigerung des Hauses. Nach Recha Schusters (der Tochter von Oppenheimers) Deportation ist am 27. Januar 1943 das Deutsche Reich infolge Vermögensverfall Eigentümer des Grundstücks geworden. Es geht am 4. Januar 1961 auf Rechtsnachfolger Bundesrepublik über.[17]
  • 1972: Friedrich Minter[18]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. August Gebessler: Stadt und Landkreis Fürth (Buch), S. 35
  2. Angaben nach den Fürther Adressbüchern von 1859 bis 1972
  3. Alfred Eckert: Der Matzenbeck von Fürth, Altstadtbläddla 2001, S. 17
  4. Im Vollständigen Adressbuch der Stadt Fürth für Kaufleute, Fabrikanten, Professionisten und Geschäftsleute aller Art von 1854 ist Seite 33 eine Ultramarin-Blaufabrik verzeichnet; ebenso im Jahresbericht des Fürther Gewerbevereins für 1865/66, Seite 29 online
  5. sie war die zweite Frau des Löwenapothekers Johann Conrad Fleischauer
  6. alle Angaben nach Adressbuch der Stadt Fürth, 1859
  7. Adressbuch der Stadt Fürth 1867, S. 22; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8
  8. Adressbuch der Stadt Fürth 1872, S. 27; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8
  9. Adressbuch der Stadt Fürth 1880, S. 38; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8
  10. Adressbuch der Stadt Fürth 1886, S. 110; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8
  11. Adressbuch der Stadt Fürth 1889, S. 108; noch unter der alten Anschrift: Hirschengasse 8
  12. Adressbuch der Stadt Fürth 1890, unter der neuen Anschrift: Hirschenstraße 21
  13. Adressbuch der Stadt Fürth 1901
  14. Adressbuch der Stadt Fürth 1911
  15. Adressbuch der Stadt Fürth 1926/27
  16. Adressbuch der Stadt Fürth 1935
  17. siehe Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 422
  18. Adressbuch der Stadt Fürth 1972

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