Hirschenstraße 29: Unterschied zwischen den Versionen

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Viergeschossiger teils Mansard-, teils Satteldachbau mit Sandsteinfassade, rustiziertem Erdgeschoss und Zwerchgiebel, in historisierenden Formen, [[1898]], Umbau und Aufstockung 1910; Rückflügel, erdgeschossiger, teils verputzter Ziegelbau auf Sandsteinsockel mit Flachsatteldach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Hirschenstraße 27.
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Viergeschossiger teils Mansard-, teils Satteldachbau mit Sandsteinfassade, rustiziertem Erdgeschoss und Zwerchgiebel, in historisierenden Formen, [[1898]], Umbau und Aufstockung 1910; Rückflügel, erdgeschossiger, teils verputzter Ziegelbau auf Sandsteinsockel mit Flachsatteldach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Hirschenstraße 27.<ref>[[Denkmalliste]]</ref>
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''Ehem. stadt. Brause- und Wannenbad (Volksbad I)'', viergeschossiger, historisierender Bau mit Zwerchgiebel, Sandstein, 1898; Gruppe mit Nr. 27. Das Volksbad wurde 1910 umgebaut und mit der damals auf dem Nachbargrundstück Nr. 27 errichteten Sparkasse durch Aufstockung unter gemeinsamem Dach zusammengezogen. Schnitztür mit Gitter. Im Erdgeschoß befinden sich noch die (jetzt als Lager genützten) Räume des Frauen- und des Männerbades mit kräftigen Gußeisensäulen, Wandfliesen und Mosaikböden; in den Obergeschossen Wohnungen; Podesttreppe mit Drechselstäben.<ref>[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S.156</ref>
  
 
Ende des 19. Jh. war die Hygiene eine wichtige gesundheitspolitische Aufgabe der Stadt. Die häufigste Krankheit war Tuberkulose, bedingt durch die beengten Wohnverhältnisse, durch die Überbelegung vieler Häuser, durch die schlechte Ernährung, aber auch durch mangelnde Hygienemöglichkeiten der unteren Bevölkerungsschichten. Durch öffentliche Bäder sollten bessere gesundheitliche Bedingungen geschaffen werden. So wurde im Jahre [[1898]] das I. Städtische Brause- und Wannenbad erbaut und erfreute sich regen Zuspruchs.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=87}}</ref>
 
Ende des 19. Jh. war die Hygiene eine wichtige gesundheitspolitische Aufgabe der Stadt. Die häufigste Krankheit war Tuberkulose, bedingt durch die beengten Wohnverhältnisse, durch die Überbelegung vieler Häuser, durch die schlechte Ernährung, aber auch durch mangelnde Hygienemöglichkeiten der unteren Bevölkerungsschichten. Durch öffentliche Bäder sollten bessere gesundheitliche Bedingungen geschaffen werden. So wurde im Jahre [[1898]] das I. Städtische Brause- und Wannenbad erbaut und erfreute sich regen Zuspruchs.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=87}}</ref>

Version vom 6. Juli 2018, 12:17 Uhr

Hirschenstraße 29 2.jpg
I. Städtisches Brause- und Wannenbad in der Hirschenstraße 29, 2018
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Viergeschossiger teils Mansard-, teils Satteldachbau mit Sandsteinfassade, rustiziertem Erdgeschoss und Zwerchgiebel, in historisierenden Formen, 1898, Umbau und Aufstockung 1910; Rückflügel, erdgeschossiger, teils verputzter Ziegelbau auf Sandsteinsockel mit Flachsatteldach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Hirschenstraße 27.[1]

Ehem. stadt. Brause- und Wannenbad (Volksbad I), viergeschossiger, historisierender Bau mit Zwerchgiebel, Sandstein, 1898; Gruppe mit Nr. 27. Das Volksbad wurde 1910 umgebaut und mit der damals auf dem Nachbargrundstück Nr. 27 errichteten Sparkasse durch Aufstockung unter gemeinsamem Dach zusammengezogen. Schnitztür mit Gitter. Im Erdgeschoß befinden sich noch die (jetzt als Lager genützten) Räume des Frauen- und des Männerbades mit kräftigen Gußeisensäulen, Wandfliesen und Mosaikböden; in den Obergeschossen Wohnungen; Podesttreppe mit Drechselstäben.[2]

Ende des 19. Jh. war die Hygiene eine wichtige gesundheitspolitische Aufgabe der Stadt. Die häufigste Krankheit war Tuberkulose, bedingt durch die beengten Wohnverhältnisse, durch die Überbelegung vieler Häuser, durch die schlechte Ernährung, aber auch durch mangelnde Hygienemöglichkeiten der unteren Bevölkerungsschichten. Durch öffentliche Bäder sollten bessere gesundheitliche Bedingungen geschaffen werden. So wurde im Jahre 1898 das I. Städtische Brause- und Wannenbad erbaut und erfreute sich regen Zuspruchs.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

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