Industrie-Ausstellung in München 1834

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Teilnehmer aus Fürth[1]

  • Christian Ludwig Becker, Knopffabrikant
  • Konrad Espermüller, Metallschlager
  • Joh. Leonhard Fuchs, Metallschlager
  • Johann Martin Habermaier, Gürtlermeister
  • Leonhard Hofmann, Beutlermeister
  • Heinrich Keller, Flaschnermeister
  • Gustav Lepper, Metallfarben-Fabrikant
  • Jakob Rausch, Drechslermeister
  • Georg Joseph Scheuer, Kaffeesurrogat-Fabrikant
  • Frau Segitz, Broncefarben-Fabrikant
  • Johann Georg Sommer, Gürtlermeister
  • Johann Jakob Stöber, Broncefabrikant

Auszüge aus einem Bericht über die Industrie-Ausstellung in München 1834

[...] 10) Geschmeidmacher-, Gürtler- und Sporerarbeiten. [...]. In commercieller und industrieller Hinsicht waren die Musterkarten von Haften und Mantelschließen von Hrn. Joh. Habermaier, Gürtler in Fürth, und eine Musterkarte von Kinderspieluhren von J. G. Sommer, Gürtler ebendaselbst, sehr zu berücksichtigen, indem diese Artikel einen nicht unbedeutenden Activhandelszweig bilden. [...].
11) Spengler-, Blech- und Lakierarbeiten. In diesen Fächern sah man Einiges von größter Wichtigkeit, und zwar [...] nicht sowohl an einer sauber gearbeiteten Theemaschine von Hrn. J. Keller aus Fürth, [...]. [...].
22) Metallschlägerarbeiten. Abgesehen von den bereits oben erwähnten Erzeugnissen an Rauschgold und Rauschsilber, treffen wir hier noch geschlagenes Gold und Silber, womit Nürnberg und Fürth so viele Länder versehen. Conr. Espermüller aus Fürth war ausgezeichnet, und auch der Folioflinter von J. W. Götz verdiente Erwähnung. Noch wichtiger waren jedoch die Metall- und Broncefarben, die nirgendwo so erzeugt werden, wie im Rezatkreise, der die ganze Welt damit versieht. Die Musterkarten von J. J. Stöber, G. Lepper, Wittwe Segitz, J. L. Fuchs, sämmtlich aus dem emsigen Fürth, so wie die Muster von J. G. Lauter aus Nürnberg beurkundeten die außerordentlichsten Leistungen, welche dankbare Anerkennung des Vaterlandes verdienen. Zahl der Aussteller neun.
23) Knopfmacherarbeiten. Wir müssen dieses Fach hieher bringen, weil unsere Knopfmacher großen Theils in Metall arbeiten, wie man gleich sehen wird. Der bayerische Bauer zeichnet sich bekanntlich durch seine vielen und großen Metallknöpfe aus, die im besten Falle aus Silber oder doch platirt seyn müssen. Bei dem großen Verbrauch waren daher die Metallknöpfe, welche C. L. Becker von Fürth und Frz. Schrank von Regen in schönen Musterkarten zur Ausstellung brachten, von großer technischer Wichtigkeit. [...].
VII. Erzeugnisse der ökonomischen Künste. [...]. 3) Kaffeesurrogate. Hr. Scheuer aus Fürth war der einzige Aussteller an solchen Fabrikaten, wovon unser Vaterland so viel erzeugt, und die man in vielen Gast- und Kaffeehäusern für ächten Kaffee trinken muß.[2]

Literatur

  • "Bericht der allerhöchst angeordneten Königlich Bayerischen Ministerial-Commission über die im Jahre 1834 aus den 8 Kreisen des Königreichs Bayern in München stattgehabten Industrie-Ausstellung", München 1835. - online-Digitalisat

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. "Verzeichniß der zur Industrie-Ausstellung von 1834 aus den acht Kreisen des Königr. Bayern eingesandten Gegenstände", München 1834 - online-Digitalisat
  2. "Ueber die Industrie-Ausstellung zu München, gehalten im November 1834", in: Dingler's polytechnischem Journale, München 1834, S. 18 ff - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek