Johann Jakob Rieger

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Johann Jakob Rieger (geb. 28. November 1693 in Himpfelshof; gest. Jan. 1765 in Fürth) stammte aus der Branntweinbrenners Johann Rieger und der Ambergerin Ursula, einer geb. Hillebrand.[1]

Leben und Wirken

Nach den schulischen Grundlagen, die er bis zum 11. Lebensjahr in Gostenhof beim Schreib- und Rechenmeister Schmid erlangte, gaben ihn seine Eltern zum Erwerb des Triviums an die Lateinschule von St. Sebald. Seit November 1711 setzte er seine Ausbildung an der Universität Altdorf fort.[2] Nach drei Jahren in Altdorf vollendete Johann Jakob Rieger seine Studien in Jena, Halle und Leipzig. Zurück in Nürnberg bestritt er seinen Lebensunterhalt zunächst als Hauslehrer. 1730 wurde er zum Katecheten im Zuchthaus bestellt.[3]

Als 1733 in einer Woche die zwei Kapläne - Wülfer und Mayer - in Fürth verstarben, wurde Rieger hier zum zweiten Diakon berufen. Nach seiner Ordination am 6. Mai in Altdorf hielt er die Antrittspredigt am Fest Christi Himmelfahrt.[4]

1733 heiratete er die Kaufmannstochter Margareta Rosina Pfaff, mit der er fünf Kinder hatte - zuletzt Zwillinge, die aber binnen Zweimonatsfrist nach der Geburt genauso starben wie die Mutter. 1739 heiratete er erneut, diesmal Maria Sabina, älteste Tochter des Sebalder Pfarrers Johann Rehberger[4], mit der er weitere vier Kinder hatte.

Als in Fürth der erste Diakon an St. Michael, Friederich Matthäus Luft, - der zuvor als Adjunkt in Poppenreuth bei [[Gustav Georg Zeltner]] war - am 24. Mai 1740 überraschend im Alter von 34 Jahren starb[5], bekleidete Rieger diese Stelle für zehn Jahre.

Nach 17 Jahren Diakonat in Fürth wurde er endlich nach dem Tode des Pfarrers Erhard Schmid am 21. Januar 1750 im Alter von 53 Jahren als Pfarrer an St. Michael berufen und trat das Amt am Sonntag Reminiszere, den 22. Februar 1750 an. Dieses hielt er bis zu seinem Tode im Januar 1765 inne.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 173 - - online abrufbar
  2. Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 174
  3. Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 175
  4. 4,0 4,1 4,2 Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 176
  5. Andreas Würfel: Diptycha Ecclesiarum Oppidis et Pagis Norimbergensibus, 1759, S. 98 - online abrufbar