Johann Justus Würsching

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Johann Justus Würsching (geb. 25. Dezember 1802[1]; gest. 13. März 1866[2] in Fürth) war ein Kompassfabrikant im 19. Jahrhundert. Dieses Metier hatte er von seinem Vater Paul Martin und Onkel Johann übernommen.

Leben

Johann Justus Würsching wurde bereits 1833 bei seiner Heirat als "Sonnenuhren- und Compaßfabrikant" bezeichnet. Der Vater starb im folgenden Jahr, er wird dann wohl dessen Geschäft übernommen haben. Auch bei seiner Beerdigung wurde er als "Compaßfabricant" bezeichnet. Er stellte aber auch Sonnenuhren her. Bei der "Lokal-Industrie-Ausstellung" in Fürth 1850 hat er ringförmige Sonnenuhren ausgestellt.[3] [4]

Am 09. April 1833 heiratete er erstmals in St. Michael[5]. Seine Frau Magdalena Margaretha war eine geborene Rieffelmacher, verwittwete Segitz (25. Mai 1804-22. Januar 1835[6]). Nach deren Tod heiratete er am 21. September 1835 in St. Michael[7] Anna Katharina Schmaus (12. September 1810 - 02. September 1876[8]). Er hatte eine Tochter aus erster Ehe sowie drei Söhne und vier Töchter aus zweiter Ehe.

Würsching ist mehrfach umgezogen: 1834 wohnte er im Haus 47, heute Rednitzhof 11, ein Jahr später im Haus 45, heute Rednitzhof 1. 1837 fand man ihn im Haus 102, heute Kirchenplatz 52, wieder ein Jahr später im Haus 117, heute Obere Fischergasse 1. Ab 1839 wohnte die Familie im Haus 61, in der Staudengasse. Hier war er auch im Dezember 1843 von dem Brand[9] in der Staudengasse betroffen. Er wohnte auch noch laut dem Einwohnerverzeichnis von 1846 dort. Bei seiner Beerdigung wie auch bei der Beerdigung seiner Frau wird die Staudengasse 6[10] als Wohnort genannt.

Der einzige überlebende Sohn Johann Paul starb nur neun Monate nach dem Vater "nach einem längeren Leiden". Die Mutter starb 1876 an "Marasmus" - Unterernährung. Vermutlich ging es der Familie also wirtschaftlich gesehen sehr schlecht.

Öffentliche Aufgaben

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Taufbuch St. Michael, Fürth 1796-1804, S. 582, Nr. 462.
  2. "Johann Justus Würsching, Compaßfabrikant dahier, Staudeng. 6, Ehemann, Gehirnschlag, Dr. Fronmüller, dreizehnten 13. März 1866 früh 5 U., 15 ej., 63 J. 2 Mt. 18 Tg.", Bestattungsbuch St. Michael, Fürth, 1862-1867, S. 310, Nr. 127.
  3. Gewerbvereins-Blatt der Stadt Fürth und Correspondenz-Organ für die Gewerbvereine des Königreiches Bayern, Nr. 19 u. 20, Fürth, 1850, S. 79 - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  4. siehe Bericht in Fürther Tagblatt vom 1. Januar 1950 über die Lokal-Industrie-Ausstellung]; hier als "J.J. Wirschinger" bezeichnet
  5. "Eod. d. [= 09.04.1833], Johann Justus Würsching geb. 1802 Dec. 25, Sonnenuhren- und Compaßfabrikant. E. R., Fürth, Paul Martin Wursching, Sonnenuhren- und Compaßfabrikant dahier. Johanna Elisabetha geb. Seuschab, ledig, Magdalena Margaretha Segötz geb. 1804 Mai 25., E. R., Fürth, Wittwe des hies. Handelsmannes Johann Heinrich Segitz † 1832 Jan; 23, geborene Rieffelmacher", Trauungen St. Michael, Fürth 1827-1843, S. 187-188, Nr. 28.
  6. "Magdalena Margaretha Wirsching Fürth; des Johann August[!] Wirsching Kompaßmachers dahier Ehefrau geb. Riffelmacher gen. Zier. Ev. Rel. [Haus] 45 II, Ehefrau, Abzehrung Dr. Jeust, [Tod] Donnerstag, den zwei und zwanzigsten /22/ Januar 1835 Abends um sieben Uhr [Beerdigung] d. 31. Jan. [1835], 31 J.", Bestattungen St. Michael, Fürth 1835-1842, S. 6, Nr. 33.
  7. "Mondtag, den ein und zwanzigsten September 1835., Johann Justus Würsching 25.12.1802, 32 J., Kompaß- und Sonnenuhrenfabrikant Ev., Fürth, Paul Martin Würsching Kompas u. Sonnenuhrfab., Johanna Elisabetha geb. Seuschab, Wittwer von Magdalena Margaretha geb. Segitz, Anna Katharina Schmauß 12.09.1810, Ev., Fürth, Thomas Schmauß Schumachermeister? dahier, Kath. geb. Ruthenstein, ledig" Trauungen St. Michael, Fürth 1827-1843, S. 256, Nr. 69.
  8. "Anna Katharina Würsching geb. Schmauß, Wittwe des † Compasfabrikanten Johann Justus Würsching dahier, Staudeng. 6, Wittwe, Marasmus [Unterernährung] Dr. Böhm, 2. September 1876 früh 7½ U., d. ej., 65 J. 1 Mt 20 Tg", Bestattungen St. Michael, Fürth 1876-1883, S. 16, Nr. 569.
  9. siehe Fürther Tagblatt vom 6. Dezember 1843
  10. Die Nr. 6 bildete mit der Nummer 4 immer eine Einheit
  11. siehe Fürther Tagblatt vom 16. September 1857
  12. wie aus einer Meldung des Fürther Tagblattes vom 10. April 1866 hervorgeht.

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