Königstraße 42: Unterschied zwischen den Versionen

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Das heutige Gebäude '''Königstraße 42''' entstand im Rahmen der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg]]s.  
 
Das heutige Gebäude '''Königstraße 42''' entstand im Rahmen der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg]]s.  
  
Zuvor befand sich an dieser Stelle das [[Geleitshaus]] aus dem Jahr [[1621]]. Es diente als Amtsitz des [[Geleitsmann|Geleitsmannes]] und Vertreters des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Ansbach]], einer der drei Herren  ([[Dreiherrschaft]]) in Fürth. [[1792]] fiel die Markgrafschaft Ansbach an [[Königreich Preußen|Preußen]], so dass der König von Preußen erbmäßiger Herr in Fürth wurde. [[1796]] setzten sich die Preußen dann auch als alleiniger Herr von Fürth durch und beendeten damit die Dreiherrschaft. [[1806]] wurde Fürth mit der ehemaligen Markgrafschaft Ansbach in das [[Königreich Bayern]] eingegliedert.
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Zuvor befand sich an dieser Stelle das [[Geleitshaus]] aus dem Jahr 1797, das den Vorgängerbau von 1622/23 ersetzte. Letzterer diente als Amtssitz des [[Geleitsmann|Geleitsmannes]] und Vertreters des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen von Ansbach]], einer der drei Herren  ([[Dreiherrschaft]]) in Fürth. [[1792]] fiel die Markgrafschaft Ansbach an [[Königreich Preußen|Preußen]], so dass der König von Preußen erbmäßiger Herr in Fürth wurde. [[1796]] setzten sich die Preußen dann auch als alleiniger Herr von Fürth durch und beendeten damit die Dreiherrschaft. [[1806]] wurde Fürth mit der ehemaligen Markgrafschaft Ansbach in das [[Königreich Bayern]] eingegliedert. Der Plan der Preußen, dort 1797 eine "Königlich-Preußische Banco in Franken" einzurichten, wurde wieder aufgegeben, weil es räumlich nicht geeignet war. Stattdessen nutzte man dafür das Haus Alexanderstraße 13. 1807 wurde sie nach Nürnberg verlegt. 
  
[[1949]] nutzte das Bayerische Rote Kreuz das Gebäude als Kreisstelle.<ref>[[Wegweiser Nürnberg-Fürth]], 1949, S. 124</ref>
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[[1949]] nutzte das Bayerische Rote Kreuz das Gebäude Königstraße 42 als Kreisstelle.<ref>[[Wegweiser Nürnberg-Fürth]], 1949, S. 124</ref>
  
 
Das neue Nachfolger-Gebäude entstand in der Zeit zwischen [[1978]] und [[1980]] und ist aktuell ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss befand sich eine Filiale der [[Sparkasse Fürth]], die allerdings [[2015]] aufgegeben wurde. Heute befindet sich im ehem. Eingangsbereich der Räume der Sparkasse lediglich noch ein SB-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. Die restlichen Räume der [[Sparkasse]] wurde durch die RÖSSLER Rechtsanwälte - eine Rechtsanwaltskanzlei [[2015]] übernommen. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen.  
 
Das neue Nachfolger-Gebäude entstand in der Zeit zwischen [[1978]] und [[1980]] und ist aktuell ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss befand sich eine Filiale der [[Sparkasse Fürth]], die allerdings [[2015]] aufgegeben wurde. Heute befindet sich im ehem. Eingangsbereich der Räume der Sparkasse lediglich noch ein SB-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. Die restlichen Räume der [[Sparkasse]] wurde durch die RÖSSLER Rechtsanwälte - eine Rechtsanwaltskanzlei [[2015]] übernommen. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen.  

Version vom 25. September 2022, 12:51 Uhr

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Objekt
Wohnhaus, Geschäftshaus
Bauherr
Mars-Wohnbau
Geokoordinate
49° 28' 46.25" N, 10° 59' 9.25" E

Das heutige Gebäude Königstraße 42 entstand im Rahmen der Flächensanierung des Gänsbergs.

Zuvor befand sich an dieser Stelle das Geleitshaus aus dem Jahr 1797, das den Vorgängerbau von 1622/23 ersetzte. Letzterer diente als Amtssitz des Geleitsmannes und Vertreters des Markgrafen von Ansbach, einer der drei Herren (Dreiherrschaft) in Fürth. 1792 fiel die Markgrafschaft Ansbach an Preußen, so dass der König von Preußen erbmäßiger Herr in Fürth wurde. 1796 setzten sich die Preußen dann auch als alleiniger Herr von Fürth durch und beendeten damit die Dreiherrschaft. 1806 wurde Fürth mit der ehemaligen Markgrafschaft Ansbach in das Königreich Bayern eingegliedert. Der Plan der Preußen, dort 1797 eine "Königlich-Preußische Banco in Franken" einzurichten, wurde wieder aufgegeben, weil es räumlich nicht geeignet war. Stattdessen nutzte man dafür das Haus Alexanderstraße 13. 1807 wurde sie nach Nürnberg verlegt.

1949 nutzte das Bayerische Rote Kreuz das Gebäude Königstraße 42 als Kreisstelle.[1]

Das neue Nachfolger-Gebäude entstand in der Zeit zwischen 1978 und 1980 und ist aktuell ein Wohn- und Geschäftshaus. Im Erdgeschoss befand sich eine Filiale der Sparkasse Fürth, die allerdings 2015 aufgegeben wurde. Heute befindet sich im ehem. Eingangsbereich der Räume der Sparkasse lediglich noch ein SB-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker. Die restlichen Räume der Sparkasse wurde durch die RÖSSLER Rechtsanwälte - eine Rechtsanwaltskanzlei 2015 übernommen. In den oberen Stockwerken befinden sich Wohnungen.

Siehe auch

Einzelnachweise

Bilder