Karl Bößenecker (geb. 1. Dezember 1895 in Fürth; 8. April 1954 ebenda) war Steinmetz und Künstler.

Nach der Lehre als Steinmetz besuchte Bößenecker die Kunstgewerbeschule in Nürnberg und die Akademie der bildenden Künste in München. Während dieser Zeit machte er viele Studienreisen, u. a. nach Frankreich, Spanien und Nordafrika. In der Zeit von 1923 bis 1924 hielt er sich in vollständig in Spanien auf und begann mit seiner Selbständigkeit als Künstler. 1924 kehrte er allerdings wieder nach Deutschland zurück. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die zwei Portalfiguren am Klinikum Fürth, die allerdings während des 2. Weltkriegs eingeschmolzen wurden.

Aufgrund politischer Verfolgung verließ Bößenecker sein Heimatland Richtung Spanien, wo er eine Zeitlang in der Nähe von Barcelona wohnte. Nur kurze Zeit später musste Bößenecker erneut fliehen, dieses Mal Aufgrund des Spanischen Bürgerkrieges (1936 - 1939). Neue Heimat wurde für Ihn die Schweiz.

Nach Kriegsende kam Bößenecker 1945 wieder nach Deutschland zurück. Er wohnte und arbeitete zuletzt wieder in Fürth, ehe er 1954 verstarb.

Literatur

  • Adolf Schwammberger: Bößenecker Karl, Fürth von A bis Z, Selbstverlag Fürth, 1968, S. 65
  • Manfred H. Grieb (Hrsg.): Lass Willi, Nürnberger Künstlerlexikon, K. G. Sauer Verlag, 2007, S. 157

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