Kohlenmarkt 1; Kohlenmarkt 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Langgestreckter Gebäudekomplex in Ecklage, Nr. 1 zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Zwerchhaus mit Flachgiebel, Nr. 2 (ehemalige Stallungen) zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach, Mittelteil dreigeschossig mit Walmdach, zweites Viertel 18. Jahrhundert, Umbau von [[Friedrich Müller]] und [[Johann Weithaas]], [[1834]], Umbau zu Wohnungen und spätklassizistische Fassadenneugestaltung [[1857]]; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
 
Langgestreckter Gebäudekomplex in Ecklage, Nr. 1 zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Zwerchhaus mit Flachgiebel, Nr. 2 (ehemalige Stallungen) zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach, Mittelteil dreigeschossig mit Walmdach, zweites Viertel 18. Jahrhundert, Umbau von [[Friedrich Müller]] und [[Johann Weithaas]], [[1834]], Umbau zu Wohnungen und spätklassizistische Fassadenneugestaltung [[1857]]; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
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Der langgestreckte Komplex ist als einziger am [[Kohlenmarkt]] von der Bebauung aus dem 18. Jh. erhalten geblieben, wurde aber im 19. und 20. Jh. öfter umgebaut. Stadtgeschichtlich interessant ist dieses Gebäude, weil sich dort von [[1738]] - [[1856]] eines der wichtigsten Fürther Gasthäuser [[Zum Kronprinzen von Preußen]] befand. Gerade zur Kirchweih erfreute es sich großer Beliebtheit. Es war ein Gasthof erster Klasse. So lud u.a. Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumen]] die Gäste der Stadt, die [[1835]] mit der ersten [[Ludwigseisenbahn|Eisenbahn]] nach Fürth gekommen waren, in den Kronprinzen zu einem Frühstück ein.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=48}}</ref>
 
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==Wunschelchronik==
 
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:48 Uhr

Kronprinzenhof 1 Mrz 2022.jpg
Der Kohlenmarkt mit dem Kronprinzenhof, heute Eiscafé Pinseria Massimo, März 2022
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Straße / Hausnr.
Kohlenmarkt 1, 2
Akten-Nr.
D-5-63-000-696
Objekt
Ehemaliger Gasthof „Zum Kronprinzen von Preußen
(später „Zum König von Preußen“), jetzt Wohn- und Geschäftshaus
Teil des Ensembles
Altstadt
Geokoordinate
49° 28' 35.80" N, 10° 59' 20.64" E
Gebäude besteht
Ja
Denkmalstatus besteht
Ja
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth

Langgestreckter Gebäudekomplex in Ecklage, Nr. 1 zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Zwerchhaus mit Flachgiebel, Nr. 2 (ehemalige Stallungen) zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach, Mittelteil dreigeschossig mit Walmdach, zweites Viertel 18. Jahrhundert, Umbau von Friedrich Müller und Johann Weithaas, 1834, Umbau zu Wohnungen und spätklassizistische Fassadenneugestaltung 1857; Teil des Ensembles Altstadt.

Der langgestreckte Komplex ist als einziger am Kohlenmarkt von der Bebauung aus dem 18. Jh. erhalten geblieben, wurde aber im 19. und 20. Jh. öfter umgebaut. Stadtgeschichtlich interessant ist dieses Gebäude, weil sich dort von 1738 - 1856 eines der wichtigsten Fürther Gasthäuser Zum Kronprinzen von Preußen befand. Gerade zur Kirchweih erfreute es sich großer Beliebtheit. Es war ein Gasthof erster Klasse. So lud u.a. Bürgermeister Bäumen die Gäste der Stadt, die 1835 mit der ersten Eisenbahn nach Fürth gekommen waren, in den Kronprinzen zu einem Frühstück ein.[1]

Als 1856 ein Kaufmann den Komplex erwarb, wurde das Gasthaus aufgegeben und nach und nach zogen in das Erdgeschoss Läden ein, z. B. das Hut-Magazin des Filzfabrikanten Johann Gottlieb Bina. In den Jahren 2000/2001 wurde das inzwischen baufällige Gebäude saniert.[2] Im Ergeschoss befand sich u.a. die Konditorei Karl Kisskalt und das Unternehmen M. Pretzfelder, das Damen- und Kinderwäscher um die Jahrhundertwende verkaufe.

Wunschelchronik[Bearbeiten]

Erbauung: Strittig ob 1738, 1747 oder 1750.
Das eine steht fest, daß der Grund für die beiden Anwesen im Jahre 1727 erworben wurde und zwar:
a) für Kohlenmarkt 1 am 14. Octobris 1727 durch Wagnermeister Johann Hoffmann,
b) für Kohlenmarkt 2 am 14. Octobris 1727 durch Willibald Treffer aus den Peter Eckhert’s Mühlveldtern.
Im Jahre 1735 wurde auf dem Grund von Kohlenmarkt 1 ein Keller gegraben.
Nach der gleichen Fundstelle wurde der Platz mit einem Hauß bebaut. Wann, ist nicht angegeben. Nachdem dort im Jahre 1747 Johann Paul Stollberger als Besitzer erscheint, könnte man annehmen, daß dieser auch der Erbauer des Hauses war...

Frühere Adressbezeichnungen[Bearbeiten]

  • ab 1792: Haus-Nr. 434[3]
  • 1807: "Am Kohlenmarkt" Haus Nr. 434; Gasthof 1. Klasse[4]
  • 1819: "In der Altneugasse" Haus Nr. 434; Gasthof 1. Klasse[5]
  • ab 1827: I/338[6]
  • 1846: "Brandenburgerstraße" Nr. 338[7]
  • ab 1860: Kohlenmarkt 2[8]
  • 1890: Kohlenmarkt 1/2[9]

Frühere Besitzer/Wirte[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]