Löwenplatz 3 (ehemals)

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Sammlung Steinmetz (23).jpg
Zentral im Bild Löwenplatz 3, rechts daneben Nr. 5, dann Fachwerkhaus Schlehenstr. 1 ½ (im Hintergrund die Rückseiten der Häuser Katharinenstr. 16 - 22)
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Gebäude
Löwenplatz 3 (ehemals)
Straße / Hausnummer
Löwenplatz (ehemals) 3
Postleitzahl
90762
Objekt
Wohngebäude
Baujahr
1718
Denkmalstatus besteht
Nein
Ehemals (abgerissen)
Ja
Baustil
Sandstein, verputztes Fachwerk
Geo-Daten
49° 28' 41.81" N
10° 59' 6.29" E
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Das Gebäude Löwenplatz 3 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen.

Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder einen Löwenplatz an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand des alten Löwenplatzes zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit „(ehemals)“ im Lemma gekennzeichnet!

Gänsbergplan, Löwenplatz 3 (rot markiert)

Beschreibung nach Gebessler

Dreigeschossiges Eckhaus mit Satteldach, 18. Jh., mit unregelmäßiger Fensterordnung. Erdgeschoss Sandsteinquader, Obergeschoss Fachwerk unter Putz.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

Bei Löwenplatz 3 handelte es sich um ein Haus, das mit Löwenplatz 5 seit 1718 in einem Besitz war, denn im Jahre 1831 ließ der Schreinermeister Rost das heutige Anwesen Löwenplatz 5 um ein Stockwerk erhöhen, damit es mit Löwenplatz 3 die gleiche Höhe hatte.

  • 1718: Johann Werz, kaufte „den Platz von der Gemeinde und erbaute darauf ein Haus und eine Schupfe auf dem Schöllsplatz[3]
  • 1723: Zacharias Kohn, „Schuzverwanther Judt, kaufte ein zweygädiges Häußlein, welches Johann Werz auff einem Gemeindeplaz erbauet.“[4]
  • 1755: Juda Zacharias Kohn, Sohn
  • 1780: Majer Löw Schwabacher
  • 1797: Jacob Bechert
  • 1825: Barbara Bechert, Witwe, geborene Schildknecht
  • 1830: Konrad Hieron. Rost, Schreinermeister
  • 1851: Margaretha Reichold, Advokatenwitwe
  • 1860: Josef Anton Morneburg, Drechsler[5]
  • 1880: Margaretha Behringer, Schreinersfrau
  • 1900: Margaretha Morneburg, Privatiere
  • 1920: Ludwig Morneburg und Katharina Könninger, Sattlerswitwe
  • 1921: Katharina Könninger u. Ludwig Morneburg, Tapezier
  • 1931: Ludwig Morneburg, Sattler
  • 1961: Anton Morneburg u. Margarethe Hager (Nr. 5)
  • 1972: Neue Heimat Bayern

Frühere Adressen[6]

  • ab 1792: Hausnummer: 476
  • ab 1827: Hausnummer: 156, I. Bez.
  • ab 1880: Löwenplatz 4
  • ab 1890: Löwenplatz 3

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  2. alle Angaben zu Löwenplatz 3 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972
  3. laut Grundakt Nr. 476, zitiert nach Wunschel
  4. laut Salbuch von 1723, S. 258, zitiert nach Wunschel
  5. bewarb sich 1848 um eine Concession für das Drechslergewerbe, Fürther Tagblatt 8. Mai 1841
  6. lt. Wunschelchronik
  7. Adressbuch der Stadt Nürnberg, 1949, Teil IV. Handwerk und freie Berufe in Nürnberg und Fürth, S. 133

Bilder

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