Langes Haus

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Das sog. Lange Haus, laut Eger 1649[1], laut Fronmüller 1659 erbaut[2], zwischen Gustavstraße und Unterer Fischerstraße gelegen, war wohl "eines der ältesten und größten Mietshäuser Süddeutschlands".[3] In dem Haus wohnten im 19. Jahrhundert bis zu 260 Personen.[4]

Eigentümer waren einst ein Graf Jürgen von Österreich, später ein Graf Karl Heinrich von der Witt/Wied (auch von Wind), dem auch das Wirtshaus zum grünen Kranz gehörte und ab 1755 der Kronenwirt Berthold[5].

Auf dem Vetter´schen Grundrissplan von 1717 ist das Lange Haus eines der größten Häuser überhaupt und zusammen mit "Kressers Baurnhof" als Nr. 27 bei den "Domb-Probstl. Alte Häußer" eingezeichnet und auf dem Grundrissplan von 1789 als Nr. 13 "beym langen Haus".

Das Haus wurde 1886 abgerissen. Damit entstand die Baldstraße.

Frühere Adressangaben

  • 1807: "In der Bauerngaße/Langes Haus" Haus-Nr. 141 a[6]
  • 1819: "In der Bauern-Straße" Haus-Nr. 141 a[7]
  • 1836: "Gustavstraße" Nr. 130 (II. Stadtbezirk)[8]
  • 1846: "Gustavstraße" Nr. 130 (II. Stadtbezirk)[9]

Siehe auch

Literatur

  • Des Johann Konrad Berthold zu Fürth rückständige Zinse für das von Graf von Wind erkaufte sogenannte lange Haus daselbst, Laufzeit: 1756 - 1762, Signatur: StArchiv-N, Rep. 74 a1 Rst. Nürnberg: Landalmosenamt, Akten, Nr. 751

Bilder

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von 1819, S. 175
  2. Fronmüller-Chronik, S. 95
  3. Bernd Windsheimer: "Geschichte der Stadt Fürth", 2007, S. 47.
  4. Langes Haus. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 236.
  5. Fronmüller-Chronik, S. 95 und S. 138 f
  6. Adressbuch von 1807
  7. Adressbuch von 1819
  8. Adressbuch von 1836
  9. Adressbuch von 1846