Leonhard Abraham

Leonhard "Loni" Abraham (geb. 2. April 1925 in Nürnberg; gest. 1. Juli 1996) war Landwirt und CSU-Politiker. Er war verheiratet und hat drei Kinder. Leonhard Abraham war 1984 für kurze Zeit 2. Bürgermeister der Stadt Fürth, ehe er im gleichen Jahr den Platz für Horst Weidemann freimachte. Er bekleidete im Anschluss den Posten des 3. Bürgermeisters bis zum Ende der Legislaturperiode 1996. In der neuen Legislaturperiode ab 1996 wurde durch den Stadtrat das Amt des 3. Bürgermeisters abgeschafft.

Nach dem Kriegsdienst von 1942 bis 1945 übte Abraham den Beruf des Landwirts in Sack aus. Er kam 1966 in den Sacker Gemeinderat und war 1972 im Stadtrat der Stadt Fürth für die CSU vertreten. Gemeinsam mit den Parteifreunden Wilde, Dürschinger und Bloß war Abraham einer der vier CSU-Abweichler im Jahr 1990. In der konstituierenden Sitzung nach der Kommunalwahl am 3. Mai 1990 gaben die vier CSU-Stadträte in der laufenden Sitzung bekannt, dass sie sich von der CSU lossagen und eine eigene Fraktion bilden. Mit den Stimmen der SPD - gegen die Stimmen der CSU - wurde Abraham zum 3. Bürgermeister gewählt. Der ursprünglich geplante Kandidat der CSU, Ferdinand Metz, wurde somit nicht gewählt. Die neue Fraktion der "unabhängigen Christsozialen" (UCS) bestand bis zur nächsten regulären Wahl im Jahr 1996.

Vor seiner Amtszeit im Stadtrat und der Eingemeindung Sacks war Abraham 1. Bürgermeister der Gemeinde Sack. Abraham war zusätzlich stark im Bereich der freiweiligen Feuerwehr engagiert.

AuszeichnungenBearbeiten

Mit dem regulären Ausscheiden aus dem Stadtrat 1996 wurde Abraham für sein Engagement in der Kommunalpolitik am 24. April 1996 mit dem Goldenen Kleeblatt geehrt. Der Beschluss hierzu wurde am 10. April 1996 gefasst.

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