Leonhard Michael Schickedanz

Leonhard Michael Schickedanz (geb. 1857 in Nürnberg; gest. 16. Juli 1929) war ein Werkmeister, Fassfabrikant und später enger Mitarbeiter im Kurzwaren-Großhandel bzw. Versandhaus "Quelle", den Unternehmen seines Sohnes Gustav Schickedanz.

LebenBearbeiten

Leonhard Schickedanz kam 1857 als Sohn von Johann Nikolaus (geb. 1827; gest. 25. Juli 1883 in Furth im Wald) und Margarethe Babette Schickedanz (geb. Amm) in Nürnberg zur Welt. Sein Vater war Schreinermeister aus Dietzenbach und später Bierfassfabrikant in Nürnberg. Seine Mutter war die Tochter des damaligen Poststallmeisters von Nürnberg-Gostenhof.[1]

Im Oktober 1892 heiratete Leonhard Schickedanz die Bauerntochter Eva Elisabeth Kolb. Die Familie lebte in der Theresienstraße und später in Dambach. Im März 1893 wurde Tochter Liesl und am Neujahrstag 1895 Sohn Gustav geboren.

Bei einem Familienausflug nach München kam es am 13. Juli 1929 zu einem tragischen Autounfall, bei dem seine Schwiegertochter Anna Schickedanz und deren kleiner Sohn Leo starben. Auch er selbst erlitt so schwere Verletzungen, dass er ihnen drei Tage später im Krankenhaus erlag.[2]

LokalberichterstattungBearbeiten

  • AZ: Gustav Schickedanz: Ein Unfall zerstörte sein Familien-Glück. In: Abendzeitung vom 5. Oktober 2009 - online
  • AZ: Mit Bierfässern fing alles an: Schreinermeister Schickedanz. In: Abendzeitung vom 5. November 2009 - online

Siehe auchBearbeiten

EinzelnachweiseBearbeiten