Leopold Heymann: Unterschied zwischen den Versionen

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Hirsch Heinrich '''Leopold Heymann''' (geb. [[23. Mai]] [[1854]] in Fürth, gest. [[7. Dezember]] [[1931]] in Fürth) war Sohn des Messerschmied [[Jonas Heymann]] und dessen Frau Rebekka, geb. Apfelbaum. Heymann war Fabrikbesitzer später [[Fabrikant]]. Er heiratete am [[15. September]] [[1889]] Luise Scherer (geb. [[2. Juni]] [[1864]] in Nürnberg, gest. [[3. April]] [[1926]] in Fürth) mit der er eine Tochter Rositta Rosy hatte, die aber bereits [[1908]] starb <ref>siehe zu den genealogischen Angaben "GENi zu Leopold Heymann" und auch Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 354</ref>.
 
Hirsch Heinrich '''Leopold Heymann''' (geb. [[23. Mai]] [[1854]] in Fürth, gest. [[7. Dezember]] [[1931]] in Fürth) war Sohn des Messerschmied [[Jonas Heymann]] und dessen Frau Rebekka, geb. Apfelbaum. Heymann war Fabrikbesitzer später [[Fabrikant]]. Er heiratete am [[15. September]] [[1889]] Luise Scherer (geb. [[2. Juni]] [[1864]] in Nürnberg, gest. [[3. April]] [[1926]] in Fürth) mit der er eine Tochter Rositta Rosy hatte, die aber bereits [[1908]] starb <ref>siehe zu den genealogischen Angaben "GENi zu Leopold Heymann" und auch Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 354</ref>.
  

Version vom 9. April 2021, 23:09 Uhr

Hirsch Heinrich Leopold Heymann (geb. 23. Mai 1854 in Fürth, gest. 7. Dezember 1931 in Fürth) war Sohn des Messerschmied Jonas Heymann und dessen Frau Rebekka, geb. Apfelbaum. Heymann war Fabrikbesitzer später Fabrikant. Er heiratete am 15. September 1889 Luise Scherer (geb. 2. Juni 1864 in Nürnberg, gest. 3. April 1926 in Fürth) mit der er eine Tochter Rositta Rosy hatte, die aber bereits 1908 starb [1].

Gemeinsam mit seinen Brüdern Adolf (1852–1920) und Sigmund Heymann (1857–1932) gründete er am 24. April 1886 noch in der Königstraße eine sog. mechanische Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik. Sie Kauften 1887 die Blumenstraße 3 [2] und erstellten dort ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Lagerräumen, Hof und Durchfahrt zur Schwabacher Straße. Dabei handelt es sich um ein äußerst repräsentatives Gebäude im Historismus, Architekt war Adam Egerer.
Auch gehörte ihnen das prächtige Wohnhaus Weinstraße 33 (später Hindenburgstraße 33, im 2. Weltkrieg zerstört). Die Umsätze der Firma konnten um die Jahrhundertwende weiter ausgebaut werden, sodass die Familie Heymann den Betrieb in die Südstadt verlegte. Die erste Vergrößerung des Betriebs fand noch in der Salzstraße statt, bevor man 1905 anstelle der ehem. Gebäude Schwabacher Straße 117/119 ein neues Gebäude im Jugendstil – ebenfalls vom bekannten Fürther Architekten Adam Egerer – errichten ließ.

Leopold Heymann starb am 7. Dezember 1931 und wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Fürth beerdigt [3].

Ehrungen und Stiftungen

  • 1916 erhielt Leopold Heymann das König-Ludwig-Kreuz
  • am 4. April 1918 übergab Leopold Heymann der Stadt 50.000 Mark zur Errichtung der Rosy Heymann Stiftung, mit deren Zinsen kinderreiche Familien unterstützt wurden und ein Freibett im Kinderspital geschaffen wurde. Die Stiftung sollte an die zehn Jahre zuvor im Alter von neun Jahren gestorbene Tochter Rositta Rosy erinnern. Die Stiftung existierte bis in das Jahr 1950 [4].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe zu den genealogischen Angaben "GENi zu Leopold Heymann" und auch Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 354
  2. zur Bauzeit noch als Blumenstraße 25 bezeichnet
  3. Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 354
  4. ebenda

Bilder