Lilienstraße 6 (ehemals)

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Lilienstraße 2, 4, 6 und 8.jpg
v.r.n.l.: Lilienstraße 2, 4, 6 und 8
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Gebäude
Lilienstraße 6 (ehemals)
Straße / Hausnummer
Lilienstraße (ehemals) 6
Postleitzahl
90762
Objekt
Wohngebäude
Denkmalstatus besteht
Nein
Ehemals (abgerissen)
Ja
Baustil
Sandstein / Fachwerk
Geo-Daten
49° 28' 41.02" N
10° 59' 10.03" E
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Das Gebäude Lilienstraße 6 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Lilienstraße 6 ist rot markiert

Beschreibung nach Gebessler

Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

Wunschel schreibt, dass Mohrenstraße 17 und Lilienstraße 6 von jeher ein gemeinsames Besitztum bildeten, außerdem wären weder alte Überlieferungen noch ein Bauakt vorhanden.[2]

  • 1836: Hermann Levin, Spiegelglasfabrikant
  • 1840: Hermann Levin, Spiegelglasfabrikant
  • 1846: Herrmann Lewin, Spiegelglasfabrikant
  • 1847: Alexander Ochs[3]
  • 1851: Alexander Ochs, Drechslermeister
  • 1860: Alexander Ochs, Drechsler
C. Dannhorn kauft das Haus
  • 1862: Christian Dannhorn kauft das Haus[4]
  • 1867: Christian Dannhorn, Lorgnettenfabrikant; ihm wurde 1866 genehmigt[5] ein weiteres Stockwerk auf das Haus zu setzen. Nachdem die Maßnahme verschoben wurde, erhielt sie im Jahr drauf 1867 eine Erneuerung[6] und wurde offensichtlich in Form eines Erkers bzw. Zwerchhauses ausgeführt[7][2], mit der Einschränkung kein Ladenfenster wegen statischer Bedenken auszubrechen.
  • 1880: Andreas Schreiber, Trödler
  • 1900: Johann Leonh. Kugler, Commissionär
  • 1910: Heinrich Schreiber, Musiklehrer
  • 1920: Friedrich Schreiber, Eisenbahnassistent
  • 1926: Marie Gegg, Obsthändlerin
  • 1933: deren Erben
  • 1961: Johann Gegg
  • 1972: Stadt Fürth (Bauer Sophie, Damenschneiderei)

Frühere Adressen

  • ab 1792: Bei dem Liershof, zu Hausnummer 469 zugehörig
  • ab 1827: Hausnummer 163, I. Bez.
  • ab 1860: Lilienstraße 7
  • ab 1890: Lilienstraße 6

Sonstiges

Eine Zeitungsannonce aus dem Jahr 1855 lässt vermuten, dass das Haus 1855 neugebaut oder wenigstens grundlegend renoviert wurde oder einen Anbau erhielt.[8]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth – Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  2. 2,0 2,1 2,2 alle Angaben zu Lilienstraße 6 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1836, 1846, 1854, 1857, 1921, 1931, 1961 u. 1972
  3. Fürther Tagblatt vom 2. Januar 1847
  4. siehe Fürther Tagblatt, 16. Mai 1862
  5. siehe Fürther Tagblatt vom 9. Februar 1866 in den Magistratsnachrichten
  6. siehe Fürther Tagblatt vom 10. Mai 1867 in den Magistratsnachrichten
  7. siehe Fürther Tagblatt vom 2. August 1867 in den Magistratsnachrichten
  8. Fürther Tagblatt vom 10. Oktober 1855

Bilder

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