Ludwig-Erhard-Straße 16: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit breiter Sandsteinfassade und Dachgauben, [[Klassizismus|klassizistisch]], von Meyer (''verm. [[Jakob Meyer]]'') und [[Georg E(c)kart]], Umbau des Erdgeschosses 1899; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit breiter Sandsteinfassade und Dachgauben, [[Klassizismus|klassizistisch]], von Meyer ''(verm. [[Wilhelm Meyer]])'' und Weithaas, Ausführung durch [[Georg Eckart (Maurermeister)|Georg Eckart]], 1825, Umbau des Erdgeschosses 1899; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
  
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== Frühere Adressangaben<ref name="WB">siehe Wunschel/Berthold: [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth"]]</ref> ==
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* 1710: Andreas Oswald, Bader (Erstbebauung als Stadel in der Hofreite)
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* 1745: Jacob Andreas Zenscher, Schuhmacher (Wohnhaus als Ersatzbau für baufälligen Stadel)
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* 1761: Joh. Leonhard Kek, Schreinermeister
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* 1784: Anna Maria Kek, Witwe des J. L. Kek
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* 1819: Johann Georg Reiß, Drechslermeister<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
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* 1824: Wolf Meier Weickersheimer, Kaufmann (Erbauung des heute vorhandenen Gebäudes als Hintergebäude von [[Königstraße 80]])
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* 1867: Hermann Mohr, Kaufmann
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* 1880: Jakob Mohr, Kaufmann
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* 1890: Rosa Mohr
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* 1899: Konrad Schneider, Feinbäcker (ließ Erdgeschoss zu Läden umbauen)
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* 1920: Christian Brandel, Privatier
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* 1930: Margaretha Brandel, Privatierswitwe
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Café Michaelis]]
 
* [[Café Michaelis]]
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* [[Puppen-Bätz]]
  
==Zeitzeugenbericht==
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== Einzelnachweise ==
Als Modellbahn Fan gab es in den fünfziger bis sechziger Jahre die 2 wichtigsten Fachgeschäfte in Fürth in der [[Sternstraße 16]] (heute [[Ludwig-Erhard-Straße 16]]) die Firma Bätz und in der [[Blumenstraße 6]] die Firma Korb-Weller.
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<references />
Auf dem Weg zum Bus (damals die Linie 73) nach Stadeln am Rathaus wurde Solo  immer ein kurzer Schwenk über die Sternstraße gemacht (während die Eltern das Rathaus umrundeten) um nach einen (langen) Blick ins Eisenbahn Schaufenster der Sternstraße 16 zu werfen und dann über den [[Obstmarkt]] noch den Bus rechtzeitig zu erreichen.
 
Weihnachten war immer eine kleine Modellanlage im Schaufenster, um die die ausgestellten Kostbarkeiten an Loks  –  Waggons  -  Faller Hausbausätze – bahntechnische Anlagen wie Bahnschranken  -  Schaltpulte, Lichtmasten, Trafos und hunderte andere tolle Sachen mehr sich herum gruppierten.
 
Und war mal wieder das Taschengeld für einen neuen Artikel zusammen dann konnte man in das Heiligtum eintreten. An den total „überflüssigen“ Puppen und Puppenküchen und sonstiges Mädchen Gedöns vorbei in die Eisenbahnabteilung. Da standen sie, die Lok Prachtstücke  in Dampf, Diesel und Elektro in ihren Blister Sichtverpackungen, die jedes Detail zeigten. Die hunderte von Waggons für Personen und Waren, alle schön nach den Fabrikaten Märklin, Trix und Fleischmann getrennt. Wenn man Glück hatte, kaufte gerade jemand vor einem eine neue Lok oder bekam seine Reparierte zurück, die dann auf der ca. 50 cm breiten Testanlage die mit allen Schienensystemen der 3 oben genannten Lieferanten in der Spurweiten H0 und N bestückt waren und mit den drei unterschiedlichen Stromversorgungen (Märklin Strom Mittelschiene, Fleischmann naturgetreu ohne Mittelschiene, Strom über eine der zwei Schienen und Trix Nullleiter Mittelschiene), ihre erste Testfahrt machte und einige Male die kurze Strecke hin- und herfahren wurde. Danach wurde sie wieder verpackt den glücklichen neuen Besitzer übergeben, natürlich mit einem kurzen Umweg über die Kasse.  Je mehr Kunden vor einem waren, desto besser, denn um so länger hatte man Zeit ,alles um einem herum zu begutachten. Da kaufte wieder jemand einen Packen Schienen mit elektrischen Weichen sogar. Da kostete  eine schon 15 Mark, ein Vermögen, bei der Anzahl die man für seine Anlage brauchte.  Je nach eigener Finanzlage gab es dann auch mal nur einige Beutel eingefärbtes Sägemehl (grün für Wiesen, grau für Straßen usw.) und wenn einige rote, blaue und gelbe Partikel im grünen Beutel waren hatte man eben eine „Streublumenwiese“ Mischung erstanden die dann mit dick aufgestrichenen  Weißleim jede Holzplatte zu einem Stück Natur erstehen ließ.
 
 
 
War die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit vorbei und die Faschingszeit immer näher kam, mussten die Eisenbahn Utensilien weichen und Platz für Revolver, Clown Masken, Papierschlangen, Indianerkopfschmuck, Gummimesser die nie einen Skalp sahen,  Knallerbsen, Juckpulver und tausende andere Faschingsartikel machen.  Da die Revolver das ganze weitere Jahr beim Cowboy spielen stark beansprucht wurden, mussten die Eltern schon überzeugt werden, dass die Mehrkosten für die Metall Ausführung gegenüber zum Plastik Gelump eine sinnvolle Investition war. Wenigsten bis zum nächsten Fasching, da waren auch die metallenen beim Einsatz in Tombstone und Laramie, also im Kronacher Wald über der Bahnlinie, hinüber.
 
War auch die Zeit vorbei waren wieder die normalen Bubenträume wie Autos jeder Art, Revell Plastikbausätze, Carrera Rennbahnen, Bälle. Schnorchel und Tauchermasken (da war der [[Gummi-Wörner]] auch toll sortiert) und Spritzpistolen immer einen Blick ins Schaufenster wert…
 
NP   
 
 
 
  
 
==Bilder==
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:36 Uhr

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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit breiter Sandsteinfassade und Dachgauben, klassizistisch, von Meyer (verm. Wilhelm Meyer) und Weithaas, Ausführung durch Georg Eckart, 1825, Umbau des Erdgeschosses 1899; Teil des Ensembles Altstadt.

Im Erdgeschoss befindet sich das Café Michaelis.

Frühere Adressangaben[1][Bearbeiten]

  • ab 1792: Haus-Nr. 399
  • ab 1827: Sterngasse, Haus-Nr. 375, I. Bezirk
  • ab 1860: Sternstraße 2
  • ab 1890: Sternstraße 16

Frühere Besitzer[1][Bearbeiten]

  • 1710: Andreas Oswald, Bader (Erstbebauung als Stadel in der Hofreite)
  • 1745: Jacob Andreas Zenscher, Schuhmacher (Wohnhaus als Ersatzbau für baufälligen Stadel)
  • 1746: Paulus Heinlein
  • 1761: Joh. Leonhard Kek, Schreinermeister
  • 1784: Anna Maria Kek, Witwe des J. L. Kek
  • 1800: Susanna Maria Dambauer (Dannbauer?)
  • 1819: Johann Georg Reiß, Drechslermeister[2]
  • 1824: Wolf Meier Weickersheimer, Kaufmann (Erbauung des heute vorhandenen Gebäudes als Hintergebäude von Königstraße 80)
  • 1867: Hermann Mohr, Kaufmann
  • 1880: Jakob Mohr, Kaufmann
  • 1890: Rosa Mohr
  • 1899: Konrad Schneider, Feinbäcker (ließ Erdgeschoss zu Läden umbauen)
  • 1920: Christian Brandel, Privatier
  • 1930: Margaretha Brandel, Privatierswitwe

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]