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Wie schon im 1. Weltkrieg gab es auch im 2. Weltkrieg verschiedene Aktionen der sogenannten "Metallspende", um den Nachschub von für die Kriegsführung wichtigen Metallen zu sichern. Als Beispiele seien die Aktionen angeführt, die in der diesem Beitrag zugrunde liegenden Akte des Stadtarchivs Fürth, AGr. 3/37, erwähnt sind (dieser Akte sind auch die nicht extra angeführten Zitate entnommen):
 
Wie schon im 1. Weltkrieg gab es auch im 2. Weltkrieg verschiedene Aktionen der sogenannten "Metallspende", um den Nachschub von für die Kriegsführung wichtigen Metallen zu sichern. Als Beispiele seien die Aktionen angeführt, die in der diesem Beitrag zugrunde liegenden Akte des Stadtarchivs Fürth, AGr. 3/37, erwähnt sind (dieser Akte sind auch die nicht extra angeführten Zitate entnommen):
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* die Metallsammlung im Bereich der Behörden von [[1940]], bei der die dort befindlichen Gebrauchs- und Ausstattungsgegenstände aus Kupfer, Zinn, Nickel und Blei und deren Legierungen erfasst wurden<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, M.E. vom 11. April 1940</ref>,
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* die Metallsammlung im Bereich der Behörden von [[1940]], bei der die dort befindlichen Gebrauchs- und Ausstattungsgegenstände aus Kupfer, Zinn, Nickel und Blei und deren Legierungen erfasst wurden<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, M. E. vom 11. April 1940</ref>,
    
* die Sammlung der Messingspitzen der alten Fahnen der Krieger- und Veteranenvereine [[1940]]<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Aufruf des Reichskriegerführers vom 19. Oktober 1942 </ref>,
 
* die Sammlung der Messingspitzen der alten Fahnen der Krieger- und Veteranenvereine [[1940]]<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Aufruf des Reichskriegerführers vom 19. Oktober 1942 </ref>,
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* der Ausbau und Ersatz von Gebäudeteilen aus Kupfer, in Fürth durch die Kreishandwerkerschaft Fürth<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 17./30. Juni 1942</ref>,
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* der Ausbau und Ersatz von Gebäudeteilen aus Kupfer, in Fürth durch die Kreishandwerkerschaft Fürth<ref name="17/30-1942">Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 17./30. Juni 1942</ref>,
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* die Abnahme von Glocken, in Fürth durch die Kreishandwerkerschaft Fürth [[1941]]/[[1942]]<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 17./30. Juni 1942</ref>; dazu berichten [[Paul Rieß]] am 31. Dezember 1941: ''„Broncesammlung. Die [[Rathaus|Rathausglocken]] wurden gestern abgenommen und verschiedene kleine Glocken.“''<ref>Rieß-Chronik 1941, S. 117</ref> und über die Abnahme der Glocken der [[Kirche St. Michael]] am 12./13. Februar 1942 z. B. ein Zeitungsartikel<ref>FN Fr. 30. Juni 1967: „Odyssee einer Glocke“</ref>.
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* die Abnahme von Glocken, in Fürth durch die Kreishandwerkerschaft Fürth [[1941]]/[[1942]]<ref name="17/30-1942"/>; dazu berichten [[Paul Rieß]] am 31. Dezember 1941: ''„Broncesammlung. Die [[Rathaus|Rathausglocken]] wurden gestern abgenommen und verschiedene kleine Glocken.“''<ref>Rieß-Chronik 1941, S. 117</ref> und über die Abnahme der Glocken der [[Kirche St. Michael]] am 12./13. Februar 1942 z. B. ein Zeitungsartikel<ref>FN Fr. 30. Juni 1967: „Odyssee einer Glocke“</ref>.
 
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Im staatlichen Eigentum befindliche Denkmäler aus Metall gab es in der Stadt Fürth keine.
 
Im staatlichen Eigentum befindliche Denkmäler aus Metall gab es in der Stadt Fürth keine.
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[[Datei:Stellungnahme OB Mai 1940.pdf|thumb|right|Stellungnahme des Oberbürgermeisters 1940]]
[[Datei:AGr.3 37 00025.jpg|thumb|left|Stellungnahme des Oberbürgermeisters 1940, Seite 1]]
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[[Datei:AGr.3 37 00026.jpg|thumb|right|Stellungnahme des Oberbürgermeisters 1940, Seite 2]]
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[[Datei:AGr.3 37 00027.jpg|thumb|left|Stellungnahme des Oberbürgermeisters 1940, Seite 3]]
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[[Datei:AGr.3 37 00028.jpg|thumb|right|Stellungnahme des Oberbürgermeisters 1940, Seite 4]]
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Die Verzeichnisse samt Stellungnahmen gingen Anfang Juni 1940 über die Regierung von Oberfranken und Mittelfranken an das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München und schon am 13. Juli 1940 fand eine Besichtigungsfahrt zu den Fürther Denkmälern durch das Landesamt in Begleitung eines Vertreters der Stadt statt. Auch wurde für jedes Denkmal vom Hochbauamt der mittlerweile vorgeschriebene Meldebogen mit Foto erstellt und weitergeleitet. Außerdem sollte durch öffentlichen Anschlag auf den Friedhöfen den Grabeigentümern mitgeteilt werden, dass die Gemeinde gewillt sei, entsprechende Denkmäler auf Gemeindekosten zu entfernen; dasselbe Verfahren wurde auch für Grabmäler in privaten Gärten und Höfen vorgeschlagen. Außer dem Vermerk, das Bestattungsamt solle vor einem entsprechenden Anschlag erst feststellen, ob und welche Grabdenkmäler fraglicher Art im Städtischen Friedhof vorhanden seien, findet sich darüber nichts Weiteres in den Akten.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37: Vermerk vom 27. August 1940</ref>
 
Die Verzeichnisse samt Stellungnahmen gingen Anfang Juni 1940 über die Regierung von Oberfranken und Mittelfranken an das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in München und schon am 13. Juli 1940 fand eine Besichtigungsfahrt zu den Fürther Denkmälern durch das Landesamt in Begleitung eines Vertreters der Stadt statt. Auch wurde für jedes Denkmal vom Hochbauamt der mittlerweile vorgeschriebene Meldebogen mit Foto erstellt und weitergeleitet. Außerdem sollte durch öffentlichen Anschlag auf den Friedhöfen den Grabeigentümern mitgeteilt werden, dass die Gemeinde gewillt sei, entsprechende Denkmäler auf Gemeindekosten zu entfernen; dasselbe Verfahren wurde auch für Grabmäler in privaten Gärten und Höfen vorgeschlagen. Außer dem Vermerk, das Bestattungsamt solle vor einem entsprechenden Anschlag erst feststellen, ob und welche Grabdenkmäler fraglicher Art im Städtischen Friedhof vorhanden seien, findet sich darüber nichts Weiteres in den Akten.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37: Vermerk vom 27. August 1940</ref>
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[[Datei:AGr.3 37 00029.jpg|thumb|right|Gutachten des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege 1940, Seite 1]]
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[[Datei:Gutachten Landesamt Denkmalpflege 1940 S 1 und 5.pdf|thumb|right|Gutachten des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege 1940, Seite 1, 5]]
[[Datei:AGr.3 37 00033.jpg|thumb|right|Gutachten des Bayer. Landesamtes für Denkmalpflege 1940, Seite 5]]
   
Am 25. Dezember 1940 erreichten die Empfehlungen des Landesamts für Denkmalpflege die Stadt, sie wichen teilweise von den Einstufungen des Oberbürgermeisters ab. Zusammenfassend wurde dort festgestellt: ''„Die Stadt Fürth ist eine ‚kunstarme‘ Stadt. Sie hat sich aber seit 50 Jahren reichlich Mühe gegeben, dies nachzuholen. Gerade der Schmuck an Bronzedenkmälern ist eine erfreuliche Leistung. In einzelnen Fällen sind sogar künstlerische Höhepunkte da. Immer hat man sich um tüchtige Künstler umgetan. Aus diesem Grunde sollte Fürth in der Angabe von solchen Kunstwerken sehr vorsichtig und überlegt vorgehen.“'' Dementsprechend schloss sich die Stadt nun dem Gutachten des Landesamtes an, sodass nun die Abgabe der Figuren der [[Hopfenpflückerinbrunnen|Hopfenpflückerin]] und des Putto (so korrigierte das Amt die städtische Schreibweise) vom Brunnen des [[Nathanstift]]s abgelehnt, dafür die des Läufers am Start vom [[Hans-Lohnert-Sportplatz]] befürwortet wurde. Anderer Auffassung war die Stadt beim [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]]: Die Empfehlung des Landesamts der Entfernung als ''„grob naturalistische Darstellung ohne künstlerischen Wert“'' ließ der Oberbürgermeister in der diesbezüglichen Entschließung vom [[21. Januar]] [[1941]] nicht gelten: ''„Das [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmal 1870/71]] bleibt erhalten. Die Entfernung würde von der Bevölkerung, besonders in Kriegsvereinskreisen, aus historischen Gründen bedauert werden.“'' Als sich der Deutsche Gemeindetag dem Wunsch des Landesamtes anschloss<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 4. August 1941</ref>, vertrat die Stadt weiterhin ihren Standpunkt: ''„Das [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmal 1870/71]] am Hallplatz soll unter allen Umständen erhalten bleiben. Hier ist nicht so sehr der künstlerische Wert des Denkmals in den Vordergrund zu schieben, sondern vielmehr darauf Bedacht zu nehmen, daß es sich um ein Mahnmal handelt, das aus ethischen Gründen solange erhalten bleiben muß, bis ein entsprechender Ersatz nachweisbar ist. Die Bevölkerung würde gerade in der Jetztzeit kein Verständnis für eine Entfernung aufbringen.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 13. August 1941</ref> Bei der Relieftafel zur Erinnerung an [[Georg Friedrich Eckart]] ([[Eckarttafel]]) ging die Stadt, die die Ablieferung befürwortet hatte, nicht auf die Begutachtung des Landesamtes ein – es hatte die Entfernung nur empfohlen, falls eine künstlerisch wertvollere Tafel angebracht würde –, sondern entschied weiterhin „Wird der Metallspende zugeführt“.
 
Am 25. Dezember 1940 erreichten die Empfehlungen des Landesamts für Denkmalpflege die Stadt, sie wichen teilweise von den Einstufungen des Oberbürgermeisters ab. Zusammenfassend wurde dort festgestellt: ''„Die Stadt Fürth ist eine ‚kunstarme‘ Stadt. Sie hat sich aber seit 50 Jahren reichlich Mühe gegeben, dies nachzuholen. Gerade der Schmuck an Bronzedenkmälern ist eine erfreuliche Leistung. In einzelnen Fällen sind sogar künstlerische Höhepunkte da. Immer hat man sich um tüchtige Künstler umgetan. Aus diesem Grunde sollte Fürth in der Angabe von solchen Kunstwerken sehr vorsichtig und überlegt vorgehen.“'' Dementsprechend schloss sich die Stadt nun dem Gutachten des Landesamtes an, sodass nun die Abgabe der Figuren der [[Hopfenpflückerinbrunnen|Hopfenpflückerin]] und des Putto (so korrigierte das Amt die städtische Schreibweise) vom Brunnen des [[Nathanstift]]s abgelehnt, dafür die des Läufers am Start vom [[Hans-Lohnert-Sportplatz]] befürwortet wurde. Anderer Auffassung war die Stadt beim [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]]: Die Empfehlung des Landesamts der Entfernung als ''„grob naturalistische Darstellung ohne künstlerischen Wert“'' ließ der Oberbürgermeister in der diesbezüglichen Entschließung vom [[21. Januar]] [[1941]] nicht gelten: ''„Das [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmal 1870/71]] bleibt erhalten. Die Entfernung würde von der Bevölkerung, besonders in Kriegsvereinskreisen, aus historischen Gründen bedauert werden.“'' Als sich der Deutsche Gemeindetag dem Wunsch des Landesamtes anschloss<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 4. August 1941</ref>, vertrat die Stadt weiterhin ihren Standpunkt: ''„Das [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmal 1870/71]] am Hallplatz soll unter allen Umständen erhalten bleiben. Hier ist nicht so sehr der künstlerische Wert des Denkmals in den Vordergrund zu schieben, sondern vielmehr darauf Bedacht zu nehmen, daß es sich um ein Mahnmal handelt, das aus ethischen Gründen solange erhalten bleiben muß, bis ein entsprechender Ersatz nachweisbar ist. Die Bevölkerung würde gerade in der Jetztzeit kein Verständnis für eine Entfernung aufbringen.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Schreiben vom 13. August 1941</ref> Bei der Relieftafel zur Erinnerung an [[Georg Friedrich Eckart]] ([[Eckarttafel]]) ging die Stadt, die die Ablieferung befürwortet hatte, nicht auf die Begutachtung des Landesamtes ein – es hatte die Entfernung nur empfohlen, falls eine künstlerisch wertvollere Tafel angebracht würde –, sondern entschied weiterhin „Wird der Metallspende zugeführt“.
    
==Abnahme, Einlagerung und Ablieferung der Denkmäler/Denkmalteile==
 
==Abnahme, Einlagerung und Ablieferung der Denkmäler/Denkmalteile==
 
===Abnahme und Ablieferung der „freiwillig“ gespendeten Denkmäler===
 
===Abnahme und Ablieferung der „freiwillig“ gespendeten Denkmäler===
[[Datei:Bildermappe 1909 (15).jpg|thumb|right|Standbild von Prinzregent Luitpold in der Fassade des Berolzheimerianums]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 10802.jpg|thumb|right|Bronzerelief an der Säule des König-Ludwig-Brunnens]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth HL 2493.jpg|thumb|right| Bronzeplastik „Läufer am Start“ am Hans-Lohnert-Sportplatz]]
   
Am 15. Oktober [[1941]] erhielt die Stadt ein Schreiben der Reichsstelle für Metalle: ''„Die dem Deutschen Gemeindetag gemeldeten und der Metallspende zur Verfügung gestellten Denkmäler Prinzregent Luitpold-Denkmal, König-Ludwig II-Denkmal, Läufer am Start-Denkmal … sind abzubrechen … Das gemeldete Material ist als Stückgut an die Firma Raum-Metallwerks-Ges., München … unfrankiert aufzugeben und als ‚Abgängige Altwaren aus Bronze, nur zum Einschmelzen im eigenen Betrieb des Empfängers‘ zu deklarieren … Kosten für Abbrucharbeiten, Zerlegung und Transport bis zur Versandstation werden von der Reichsstelle nicht übernommen.“''
 
Am 15. Oktober [[1941]] erhielt die Stadt ein Schreiben der Reichsstelle für Metalle: ''„Die dem Deutschen Gemeindetag gemeldeten und der Metallspende zur Verfügung gestellten Denkmäler Prinzregent Luitpold-Denkmal, König-Ludwig II-Denkmal, Läufer am Start-Denkmal … sind abzubrechen … Das gemeldete Material ist als Stückgut an die Firma Raum-Metallwerks-Ges., München … unfrankiert aufzugeben und als ‚Abgängige Altwaren aus Bronze, nur zum Einschmelzen im eigenen Betrieb des Empfängers‘ zu deklarieren … Kosten für Abbrucharbeiten, Zerlegung und Transport bis zur Versandstation werden von der Reichsstelle nicht übernommen.“''
    
Das Bronzerelief des [[König-Ludwig-Brunnen]]s war ja ohnehin seit [[1938]] im Bauhof eingelagert, das Bronzestandbild des Prinzregenten Luitpold in der Fassade des [[Berolzheimerianum]]s und die Bronzefigur „Läufer am Start“ am [[Hans-Lohnert-Sportplatz]] wurden gemäß den Abrechnungen des Zimmermeisters Conrad Gieß und des Tiefbauamts im Dezember 1941 abgenommen. [[Paul Rieß]] schreibt dazu in seiner Chronik: ''„Broncesammlung: Die Rathausglocken wurden gestern'' [also am 30. Dezember 1941] ''abgenommen … Auch das Standbild des Prinzregenten Luitpold an der vorderen Seite des [[Berolzheimerianum|Volksbildungsheimes]].“'' <ref>Rieß-Chronik 1941, 31. Dezember 1941, S. 117</ref> Bei der von der Stadt nochmals zur Entfernung gemeldeten [[Eckarttafel]] hatte die Reichsstelle offensichtlich den Standpunkt des Landesamtes ''„Entfernung, falls eine künstlerisch wertvollere Tafel angebracht wird“'' übernommen. Am 14. Januar [[1942]] erfolgte die Aufgabe der 3 Bronzeteile mit einem Gesamtgewicht von 885 kg bei der Versandstation Fürth (Bay) Hbf an die Raum-Metallwerksgesellschaft München, worüber umgehend Mitteilung auch an die Reichsstelle für Metalle erging.
 
Das Bronzerelief des [[König-Ludwig-Brunnen]]s war ja ohnehin seit [[1938]] im Bauhof eingelagert, das Bronzestandbild des Prinzregenten Luitpold in der Fassade des [[Berolzheimerianum]]s und die Bronzefigur „Läufer am Start“ am [[Hans-Lohnert-Sportplatz]] wurden gemäß den Abrechnungen des Zimmermeisters Conrad Gieß und des Tiefbauamts im Dezember 1941 abgenommen. [[Paul Rieß]] schreibt dazu in seiner Chronik: ''„Broncesammlung: Die Rathausglocken wurden gestern'' [also am 30. Dezember 1941] ''abgenommen … Auch das Standbild des Prinzregenten Luitpold an der vorderen Seite des [[Berolzheimerianum|Volksbildungsheimes]].“'' <ref>Rieß-Chronik 1941, 31. Dezember 1941, S. 117</ref> Bei der von der Stadt nochmals zur Entfernung gemeldeten [[Eckarttafel]] hatte die Reichsstelle offensichtlich den Standpunkt des Landesamtes ''„Entfernung, falls eine künstlerisch wertvollere Tafel angebracht wird“'' übernommen. Am 14. Januar [[1942]] erfolgte die Aufgabe der 3 Bronzeteile mit einem Gesamtgewicht von 885 kg bei der Versandstation Fürth (Bay) Hbf an die Raum-Metallwerksgesellschaft München, worüber umgehend Mitteilung auch an die Reichsstelle für Metalle erging.
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Datei:Bildermappe 1909 (15).jpg|Standbild von Prinzregent Luitpold in der Fassade des Berolzheimerianums
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 10802.jpg|Bronzerelief an der Säule des König-Ludwig-Brunnens
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth HL 2493.jpg|Bronzeplastik „Läufer am Start“ am Hans-Lohnert-Sportplatz
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===Nachträgliche Abnahme und Ablieferung des Bronzereliefs der [[Pfeifferbank]]===
 
===Nachträgliche Abnahme und Ablieferung des Bronzereliefs der [[Pfeifferbank]]===
[[Datei:AGr.3 37 00036.jpg|thumb|left|Ablieferung des Bronzereliefs der Pfeifferbank 1942]]
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[[Datei:AGr.3 37 00036.jpg|thumb|right|Ablieferung des Bronzereliefs der Pfeifferbank 1942]]
 
[[Datei:HL2955.jpg|thumb|right|Pfeifferbank im Stadtpark mit Bronzemedaillon]]
 
[[Datei:HL2955.jpg|thumb|right|Pfeifferbank im Stadtpark mit Bronzemedaillon]]
 
Im März 1942 mahnte der Deutsche Gemeindetag an, eventuell noch nicht gemeldete Denkmäler umgehend zu melden. Daraufhin empfahl das Hochbauamt die Meldung des Medaillons an der Pfeifferbank im [[Stadtpark]], ''“… dessen Meldung wegen des geringen Gewichts (ca. 2 kg) seinerzeit unterblieb … Da es aber erwünscht ist, das von einem Juden gestiftete private Denkmal in öffentlicher Anlage zu entfernen, wird die nachträgliche Meldung empfohlen (die Steinbank bleibt bestehen) … Wegen des geringen Gewichts des in Frage stehenden Portraitreliefs wird von einer Meldung abgesehen. Das Portraitrelief ist aber durch das städt. Hochbauamt entfernen zu lassen und umgehend dem Altmaterialienhandel zuzuführen.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Vermerke vom 27. März und 21.  April 1942</ref> Die Ablieferung des Bronzemedaillons bei der Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] in Fürth erfolgte am 6. Mai 1942, der dafür erzielte Erlös war gerade einmal 1,05 RM.
 
Im März 1942 mahnte der Deutsche Gemeindetag an, eventuell noch nicht gemeldete Denkmäler umgehend zu melden. Daraufhin empfahl das Hochbauamt die Meldung des Medaillons an der Pfeifferbank im [[Stadtpark]], ''“… dessen Meldung wegen des geringen Gewichts (ca. 2 kg) seinerzeit unterblieb … Da es aber erwünscht ist, das von einem Juden gestiftete private Denkmal in öffentlicher Anlage zu entfernen, wird die nachträgliche Meldung empfohlen (die Steinbank bleibt bestehen) … Wegen des geringen Gewichts des in Frage stehenden Portraitreliefs wird von einer Meldung abgesehen. Das Portraitrelief ist aber durch das städt. Hochbauamt entfernen zu lassen und umgehend dem Altmaterialienhandel zuzuführen.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Vermerke vom 27. März und 21.  April 1942</ref> Die Ablieferung des Bronzemedaillons bei der Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] in Fürth erfolgte am 6. Mai 1942, der dafür erzielte Erlös war gerade einmal 1,05 RM.
    
===Abnahme und Einlagerung weiterer Denkmäler===
 
===Abnahme und Einlagerung weiterer Denkmäler===
[[Datei:AGr.3 37 00035.jpg|thumb|left|Bescheid über die Erhaltung des Zentaurenbrunnens 1942]]
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[[Datei:AGr.3 37 00035.jpg|thumb|right|Bescheid über die Erhaltung des Zentaurenbrunnens 1942]]
 
Am 11. Mai 1942 ging bei der Stadt ein Schreiben der Gauleitung Franken der NSDAP ein, nach dem in Fürth von den Denkmälern aus Bronze oder Kupfer wegen seines besonderen geschichtlichen oder künstlerischen Wertes nur der [[Centaurenbrunnen|Zentaurenbrunnen]] erhalten bleiben solle. Auslöser für diese Mitteilung war ein Schnellbrief des Reichsministers des Innern vom [[3. Mai]] [[1942]], der die Stadt als Regierungsentschließung vom 16. Mai 1942 erst am 19. Mai 1942 erreichte: Zur Verfügung zu stellen waren jetzt sämtliche Denkmäler aus Kupfer und Bronze auf öffentlichen Straßen und Plätzen, die sich im Eigentum der Gemeinden befanden; ausgenommen waren Denkmäler, die wegen ihrer besonderen künstlerischen oder geschichtlichen Bedeutung erhalten bleiben sollten, in Fürth also einzig der [[Centaurenbrunnen]].
 
Am 11. Mai 1942 ging bei der Stadt ein Schreiben der Gauleitung Franken der NSDAP ein, nach dem in Fürth von den Denkmälern aus Bronze oder Kupfer wegen seines besonderen geschichtlichen oder künstlerischen Wertes nur der [[Centaurenbrunnen|Zentaurenbrunnen]] erhalten bleiben solle. Auslöser für diese Mitteilung war ein Schnellbrief des Reichsministers des Innern vom [[3. Mai]] [[1942]], der die Stadt als Regierungsentschließung vom 16. Mai 1942 erst am 19. Mai 1942 erreichte: Zur Verfügung zu stellen waren jetzt sämtliche Denkmäler aus Kupfer und Bronze auf öffentlichen Straßen und Plätzen, die sich im Eigentum der Gemeinden befanden; ausgenommen waren Denkmäler, die wegen ihrer besonderen künstlerischen oder geschichtlichen Bedeutung erhalten bleiben sollten, in Fürth also einzig der [[Centaurenbrunnen]].
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[[Datei:AGr.3 37 00037.jpg|thumb|left|Entschließung des Oberbürgermeisters zur Abnahme und Einlagerung weiterer 10 Denkmäler]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3162.jpg|thumb|right|Kriegerdenkmal am Hallplatz]]
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[[Datei:AK Hopfenpflückerinbrunnen 1910.jpg|thumb|right|Hopfenpflückerinbrunnen mit der Bronzefigur]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth HL 0871.jpg|thumb|right|Mittelteil der Wittelsbacherbank mit der Büste von Prinzregent Luitpold und 2 Wittelsbacherreliefs]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth III 142.jpg|thumb|right|Brunnenfigur „Putto“ am Brunnen im Nathanstift]]
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[[Datei:Stadtpark Mähnenschaf 1930.jpg|thumb|right|Mähnenschaf im Stadtpark auf dem Sockel aus Natursteinen]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3151.jpg|thumb|right|Büste von Hans Humbser im Stadtpark in der Nähe des Mädchenhorts]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6324.jpg|thumb|right|Bronzetafel mit Inschrift an der Engelhardtbank]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6323.jpg|thumb|right|Bronzerelief an der Engelhardtbank]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3963.jpg|thumb|right|Bronzefigur „Hoffnung“ am Mittelbau der Hauptfront des Krankenhauses]]
   
Am [[28. Mai]] [[1942]] erließ der Oberbürgermeister die der Anweisung entsprechende Entschließung: ''"In Vollzug der Regierungsentschließung vom 16.5.1942 Nr.2175 X a 6 bestimme ich, daß folgende Denkmäler abzunehmen und am städt. Bauhof als Sammellager, gegen Sicht verdeckt, einzulagern sind … Mit der Abnahme der Denkmäler wird das städt. Hochbauamt und mit der Einlagerung das städt. Tiefbauamt betraut … Evtl. benötigte Arbeitskräfte sind über die Kreishandwerkerschaft Fürth anzufordern.“'' Der Auftrag, ''„daß folgende Denkmäler abzunehmen … und einzulagern sind“'', bezog sich offensichtlich nur auf die jeweiligen Teile aus Bronze, also auf die Figur des [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmals von 1870/71]] am [[Hallplatz]], die Büste sowie die 2 Reliefs der [[Wittelsbacherbank]], die Brunnenfigur des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s, die Brunnenfigur Putto aus dem [[Nathanstift]], das Mähnenschaf im [[Stadtpark]], die Büste von [[Hans Humbser]] im [[Stadtpark]], das Relief sowie die Inschrift der [[Engelhardtbank]] im Stadtpark, die 2 Figuren "Hoffnung" und "Erfüllung" vom [[Klinikum Fürth|Krankenhaus]], die [[Eckarttafel]] am Wohnhaus [[Hornschuchpromenade]] 5 und die Gedenktafel an König [[Gustav Adolf]] von Schweden an der [[Kirche St. Michael]].
 
Am [[28. Mai]] [[1942]] erließ der Oberbürgermeister die der Anweisung entsprechende Entschließung: ''"In Vollzug der Regierungsentschließung vom 16.5.1942 Nr.2175 X a 6 bestimme ich, daß folgende Denkmäler abzunehmen und am städt. Bauhof als Sammellager, gegen Sicht verdeckt, einzulagern sind … Mit der Abnahme der Denkmäler wird das städt. Hochbauamt und mit der Einlagerung das städt. Tiefbauamt betraut … Evtl. benötigte Arbeitskräfte sind über die Kreishandwerkerschaft Fürth anzufordern.“'' Der Auftrag, ''„daß folgende Denkmäler abzunehmen … und einzulagern sind“'', bezog sich offensichtlich nur auf die jeweiligen Teile aus Bronze, also auf die Figur des [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmals von 1870/71]] am [[Hallplatz]], die Büste sowie die 2 Reliefs der [[Wittelsbacherbank]], die Brunnenfigur des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s, die Brunnenfigur Putto aus dem [[Nathanstift]], das Mähnenschaf im [[Stadtpark]], die Büste von [[Hans Humbser]] im [[Stadtpark]], das Relief sowie die Inschrift der [[Engelhardtbank]] im Stadtpark, die 2 Figuren "Hoffnung" und "Erfüllung" vom [[Klinikum Fürth|Krankenhaus]], die [[Eckarttafel]] am Wohnhaus [[Hornschuchpromenade]] 5 und die Gedenktafel an König [[Gustav Adolf]] von Schweden an der [[Kirche St. Michael]].
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Nichts findet sich in den Akten über zeitnahe Anordnungen zur Beseitigung der meist steinernen Reste dieser Denkmäler, lediglich in der Entschließung des Oberbürgermeisters hieß es ursprünglich: ''„Bei Abnahme des [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmals 1870/71]] am Hallplatz ist auch der Steinsockel mit zu entfernen“''; dies wurde dann aber durchgestrichen und durch den Satz ersetzt: ''„Von einer Abformung des einen oder anderen Denkmals wird mangels geeigneter Fachkräfte abgesehen.“''
 
Nichts findet sich in den Akten über zeitnahe Anordnungen zur Beseitigung der meist steinernen Reste dieser Denkmäler, lediglich in der Entschließung des Oberbürgermeisters hieß es ursprünglich: ''„Bei Abnahme des [[Kriegerdenkmal von 1870/71|Kriegerdenkmals 1870/71]] am Hallplatz ist auch der Steinsockel mit zu entfernen“''; dies wurde dann aber durchgestrichen und durch den Satz ersetzt: ''„Von einer Abformung des einen oder anderen Denkmals wird mangels geeigneter Fachkräfte abgesehen.“''
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Datei:AGr.3 37 00037.jpg|Entschließung des Oberbürgermeisters zur Abnahme und Einlagerung weiterer 10 Denkmäler
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3162.jpg|Kriegerdenkmal am Hallplatz
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Datei:AK Hopfenpflückerinbrunnen 1910.jpg|Hopfenpflückerinbrunnen mit der Bronzefigur
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth HL 0871.jpg|Mittelteil der Wittelsbacherbank mit der Büste von Prinzregent Luitpold und 2 Wittelsbacherreliefs
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth III 142.jpg|Brunnenfigur „Putto“ am Brunnen im Nathanstift
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Datei:Stadtpark Mähnenschaf 1930.jpg|Mähnenschaf im Stadtpark auf dem Sockel aus Natursteinen
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3151.jpg|Büste von Hans Humbser im Stadtpark in der Nähe des Mädchenhorts
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6324.jpg|Bronzetafel mit Inschrift an der Engelhardtbank
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6323.jpg|Bronzerelief an der Engelhardtbank
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 3963.jpg|Bronzefigur „Hoffnung“ am Mittelbau der Hauptfront des Krankenhauses
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===Zurückstellung des [[Wilhelm-Löhe-Denkmal]]s von der Ablieferung===
 
===Zurückstellung des [[Wilhelm-Löhe-Denkmal]]s von der Ablieferung===
[[Datei:AGr.3 37 00038.jpg|thumb|left|Bescheid zur Erhaltung des Wilhelm-Löhe-Denkmals 1942]]
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[[Datei:AGr.3 37 00038.jpg|thumb|right|Bescheid zur Erhaltung des Wilhelm-Löhe-Denkmals 1942]]
 
In der Anweisung vom [[3. Mai]] [[1942]] hatte es außerdem geheißen: ''“Soweit die Denkmäler auf öffentlichen Straßen und Plätzen nicht im Eigentum der Gemeinden stehen, wird erwartet, daß die Eigentümer oder sonst Verfügungsberechtigten sich der Notwendigkeit, auch diese Denkmäler in die Ablieferung einzubeziehen, nicht verschließen werden. Insoweit haben die Gemeinden (GV) die etwa erforderlichen Verhandlungen mit den Eigentümern oder sonst Verfügungsberechtigten zu führen.“'' Dies betraf also auch die kirchlichen Denkmäler. Daraufhin wurde mit Kirchenrat [[Gustav Schmetzer]] von der Kirchengemeinde St. Michael verhandelt: ''„Kirchenrat Schmetzer ist mit der Abführung der Gedenktafel ‚König [[Gustav Adolf]] von Schweden‘ einverstanden, wünscht im übrigen aber die Erhaltung der beiden Epitaph-Tafeln, sowie des [[Wilhelm-Löhe-Denkmal|Löhedenkmals]] wegen deren besonderen künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung. Kirchenrat Schmetzer wird ein Gesuch um Befreiung dieser Denkmäler an den Herrn Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung richten.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Aktennotiz der Referentenbesprechung vom 26. Mai 1942</ref> Der positive Bescheid traf am 15. Juli 1942 ein und somit blieb das [[Wilhelm-Löhe-Denkmal]] erhalten.
 
In der Anweisung vom [[3. Mai]] [[1942]] hatte es außerdem geheißen: ''“Soweit die Denkmäler auf öffentlichen Straßen und Plätzen nicht im Eigentum der Gemeinden stehen, wird erwartet, daß die Eigentümer oder sonst Verfügungsberechtigten sich der Notwendigkeit, auch diese Denkmäler in die Ablieferung einzubeziehen, nicht verschließen werden. Insoweit haben die Gemeinden (GV) die etwa erforderlichen Verhandlungen mit den Eigentümern oder sonst Verfügungsberechtigten zu führen.“'' Dies betraf also auch die kirchlichen Denkmäler. Daraufhin wurde mit Kirchenrat [[Gustav Schmetzer]] von der Kirchengemeinde St. Michael verhandelt: ''„Kirchenrat Schmetzer ist mit der Abführung der Gedenktafel ‚König [[Gustav Adolf]] von Schweden‘ einverstanden, wünscht im übrigen aber die Erhaltung der beiden Epitaph-Tafeln, sowie des [[Wilhelm-Löhe-Denkmal|Löhedenkmals]] wegen deren besonderen künstlerischen und geschichtlichen Bedeutung. Kirchenrat Schmetzer wird ein Gesuch um Befreiung dieser Denkmäler an den Herrn Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung richten.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Aktennotiz der Referentenbesprechung vom 26. Mai 1942</ref> Der positive Bescheid traf am 15. Juli 1942 ein und somit blieb das [[Wilhelm-Löhe-Denkmal]] erhalten.
    
===Ablieferung der eingelagerten Denkmäler===  
 
===Ablieferung der eingelagerten Denkmäler===  
[[Datei:AGr.3 37 00039.jpg|thumb|left|Abholschein für die Denkmäler 1944]]
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[[Datei:AGr.3 37 00040.jpg|thumb|left|Rückseite des Abholscheins 1944]]
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[[Datei:AGr.3 37 00041.jpg|thumb|right|Bestätigung über die Ablieferung der Denkmäler 1944]]
   
Entsprechend dem vorgegebenen Verfahren ging am 11. August 1942 die Meldung der Stadt über die Abnahme und Einlagerung samt entsprechender Rechnungstellung an die Reichsstelle für Metalle und am 2. September 1942 auch an den örtlichen Vertrauenshändler, die Firma Hetzel & Co., Metallgroßhandel GmbH Nürnberg, Industriestr. 23/27, mit der Aufforderung: ''„Ich ersuche wegen dem Abdisponieren direkt mit dem städt. Bauhof in Fürth (Bauoberinspektor Störzenbach) Telefon 7190 in Verbindung zu treten.“'' Das „Abdisponieren“ erfolgte allerdings erst rund 1 ½ Jahre später am 4. März [[1944]], was ein einfacher Abholschein dokumentiert: ''„Wir bitten dem Überbringer dieses die von Ihnen gemeldeten Denkmäler aus Bronce im Gesamtgewicht von ca. 2000 kg … ausliefern zu wollen. Hetzel & Co., Metallgroßhandel Nürnberg“'', Rückseite: ''„Denkmäler erhalten, 4.3.44, Unterschrift“''. Die Abholung der 10 Denkmäler, als Nr. 10 die „Gedenktafel an [[Gustav Adolf]]“, wird noch einmal in einem Schreiben der Firma Hetzel & Co. vom 13. März 1944 bestätigt; auf der Rückseite steht lapidar eine Aktennotiz vom 7. Juli 1944: ''Der Vorgang ist somit erledigt, zum Akt (Erfassung der Denkmäler)."''
 
Entsprechend dem vorgegebenen Verfahren ging am 11. August 1942 die Meldung der Stadt über die Abnahme und Einlagerung samt entsprechender Rechnungstellung an die Reichsstelle für Metalle und am 2. September 1942 auch an den örtlichen Vertrauenshändler, die Firma Hetzel & Co., Metallgroßhandel GmbH Nürnberg, Industriestr. 23/27, mit der Aufforderung: ''„Ich ersuche wegen dem Abdisponieren direkt mit dem städt. Bauhof in Fürth (Bauoberinspektor Störzenbach) Telefon 7190 in Verbindung zu treten.“'' Das „Abdisponieren“ erfolgte allerdings erst rund 1 ½ Jahre später am 4. März [[1944]], was ein einfacher Abholschein dokumentiert: ''„Wir bitten dem Überbringer dieses die von Ihnen gemeldeten Denkmäler aus Bronce im Gesamtgewicht von ca. 2000 kg … ausliefern zu wollen. Hetzel & Co., Metallgroßhandel Nürnberg“'', Rückseite: ''„Denkmäler erhalten, 4.3.44, Unterschrift“''. Die Abholung der 10 Denkmäler, als Nr. 10 die „Gedenktafel an [[Gustav Adolf]]“, wird noch einmal in einem Schreiben der Firma Hetzel & Co. vom 13. März 1944 bestätigt; auf der Rückseite steht lapidar eine Aktennotiz vom 7. Juli 1944: ''Der Vorgang ist somit erledigt, zum Akt (Erfassung der Denkmäler)."''
 
Die Anordnung des Reichsministers des Innern vom 31. Oktober 1944, die Ablieferung der Denkmäler bis auf weiteres auszusetzen, kam für die Fürther Denkmäler zu spät.
 
Die Anordnung des Reichsministers des Innern vom 31. Oktober 1944, die Ablieferung der Denkmäler bis auf weiteres auszusetzen, kam für die Fürther Denkmäler zu spät.
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Datei:AGr.3 37 00039.jpg|Abholschein für die Denkmäler 1944
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Datei:AGr.3 37 00040.jpg|Rückseite des Abholscheins 1944
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Datei:AGr.3 37 00041.jpg|Bestätigung über die Ablieferung der Denkmäler 1944
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==Verbleib der Denkmäler/Denkmalteile aus Bronze==
 
==Verbleib der Denkmäler/Denkmalteile aus Bronze==
 
[[Datei:AGr.3 70 00009.jpg|thumb|right|Anfrage des Stadtrats Lotter zum Hopfenpflückerinbrunnen 1953]]
 
[[Datei:AGr.3 70 00009.jpg|thumb|right|Anfrage des Stadtrats Lotter zum Hopfenpflückerinbrunnen 1953]]
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Bei der Denkmalaktion für die "Metallspende des deutschen Volkes" während des [[2. Weltkrieg]]s wurden in Fürth insgesamt 14 Denkmäler bzw. deren Teile aus Bronze abgenommen und abgeliefert, drei zum Einschmelzen an die Raum Metallwerksgesellschaft München, eines an die Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] in Fürth und zehn an die Firma Hetzel & Co. in Nürnberg.  
 
Bei der Denkmalaktion für die "Metallspende des deutschen Volkes" während des [[2. Weltkrieg]]s wurden in Fürth insgesamt 14 Denkmäler bzw. deren Teile aus Bronze abgenommen und abgeliefert, drei zum Einschmelzen an die Raum Metallwerksgesellschaft München, eines an die Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] in Fürth und zehn an die Firma Hetzel & Co. in Nürnberg.  
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Ein Hinweis über das weitere Schicksal der Letzteren findet sich einzig in der Akte „Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der [[Königswarterstraße]]“ [Hopfenpflückerinbrunnen]. Diese Akte endet zunächst wie fast alle Einzelakten der betroffenen Denkmäler mit der Entschließung des Oberbürgermeisters vom [[21. Januar]] [[1941]], also mit dem Vermerk ''„[[Hopfenpflückerinbrunnen]] … bleibt erhalten“'' und enthält nichts darüber, dass die Brunnenfigur abgenommen und abgeliefert worden ist. Dann aber wird die Akte fortgesetzt mit Aktenbelegen aus der Nachkriegszeit, beginnend mit einem Auszug aus der Niederschrift über die Beratung des Entwurfs des Haushaltsplans [[1953]] durch den Finanz- und Verwaltungsausschuss am 29. Juni [[1953]]; immer noch stand damals in der Anlage an der Ecke [[Königswarterstraße]]/[[Gabelsbergerstraße]] das Brunnenbecken des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s mit der Säule ohne die Figur. Stadtrat [[Hans Lotter]] wünschte die Prüfung durch das Bauamt, ob eine neue Figur auf den Sockel kommen oder der untere Teil ganz entfernt werden soll. Das Hochbauamt recherchierte aber nicht nur dazu, sondern auch, was mit der bisherigen Figur geschehen war, und fasst seine Ergebnisse in einem Vermerk vom 8. August 1953 zusammen: ''„… Die Figur der [[Hopfenpflückerinbrunnen|Hopfenpflückerin]] wurde im Zuge der Denkmalaktion im Jahre 1944 zum Einschmelzen an die Firma Hetzel & Co., Nürnberg abgeliefert. Wie die Nachforschungen bei dieser Firma ergaben, kam die Brunnenfigur von dort zum Einschmelzen in ein jetzt polnisches Kupferwerk.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der Königswarterstraße</ref>
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Ein Hinweis über das weitere Schicksal der Letzteren findet sich einzig in der Akte „Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der [[Königswarterstraße]]“ [Hopfenpflückerinbrunnen]. Diese Akte endet zunächst wie fast alle Einzelakten der betroffenen Denkmäler mit der Entschließung des Oberbürgermeisters vom [[21. Januar]] [[1941]], also mit dem Vermerk ''„[[Hopfenpflückerinbrunnen]] … bleibt erhalten“'' und enthält nichts darüber, dass die Brunnenfigur abgenommen und abgeliefert worden ist. Dann aber wird die Akte fortgesetzt mit Aktenbelegen aus der Nachkriegszeit, beginnend mit einem Auszug aus der Niederschrift über die Beratung des Entwurfs des Haushaltsplans [[1953]] durch den Finanz- und Verwaltungsausschuss am 29. Juni [[1953]]; immer noch stand damals in der Anlage an der Ecke [[Königswarterstraße]]/[[Gabelsbergerstraße]] das Brunnenbecken des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s mit der Säule ohne die Figur. Stadtrat [[Hans Lotter]] wünschte die Prüfung durch das Bauamt, ob eine neue Figur auf den Sockel kommen oder der untere Teil ganz entfernt werden soll. Das Hochbauamt recherchierte aber nicht nur dazu, sondern auch, was mit der bisherigen Figur geschehen war, und fasst seine Ergebnisse in einem Vermerk vom 8. August 1953 zusammen: ''„… Die Figur der [[Hopfenpflückerinbrunnen|Hopfenpflückerin]] wurde im Zuge der Denkmalaktion im Jahre 1944 zum Einschmelzen an die Firma Hetzel & Co., Nürnberg abgeliefert. Wie die Nachforschungen bei dieser Firma ergaben, kam die Brunnenfigur von dort zum Einschmelzen in ein jetzt polnisches Kupferwerk.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der Königswarterstraße”</ref>
    
Man kann davon ausgehen, dass die Figur dort eingeschmolzen worden ist und auch die anderen Denkmäler/Denkmalsteile den gleichen Weg gegangen sind. Denn anders als beispielsweise die [[1791]] gegossene und [[1942]] abgenommene Glocke der [[Kirche St. Michael]], die [[1947]] wieder auf dem Hamburger „Glockenfriedhof“ gefunden wurde<ref>FN, Fr. 30. Juni 1967: „Odyssee einer Glocke“</ref>, tauchte keines dieser Denkmäler wieder auf. Eine letzte Gewissheit gibt es bisher nicht.
 
Man kann davon ausgehen, dass die Figur dort eingeschmolzen worden ist und auch die anderen Denkmäler/Denkmalsteile den gleichen Weg gegangen sind. Denn anders als beispielsweise die [[1791]] gegossene und [[1942]] abgenommene Glocke der [[Kirche St. Michael]], die [[1947]] wieder auf dem Hamburger „Glockenfriedhof“ gefunden wurde<ref>FN, Fr. 30. Juni 1967: „Odyssee einer Glocke“</ref>, tauchte keines dieser Denkmäler wieder auf. Eine letzte Gewissheit gibt es bisher nicht.
    
==Verbleib der Denkmalreste==
 
==Verbleib der Denkmalreste==
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639.jpg|thumb|right|Der verbliebene Sockel mit Fundament des Kriegerdenkmals am Hallplatz]]
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[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 8831.jpg|thumb|right|Der Hopfenpflückerinbrunnen ohne die Bronzefigur]]
   
* Von einigen Denkmälern sind nach den Bronzeteilen auch die restlichen, meist steinernen Teile entfernt worden, zum Teil wohl sofort, zum Teil erst später. Mochte im [[Stadtpark]] ein Steinhaufen ohne die Plastik des Mähnenschafs noch wenig auffallen, so hätte dort wohl eine nackte Stele lediglich mit der Aufschrift „[[Hans Humbser]]“ etwas deplatziert gewirkt; man kann annehmen, dass sie zeitnah entfernt worden ist. Dagegen ist bekannt, dass der vom [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]] verbliebene Sockel mit Fundament im Rahmen der Umgestaltung der kleinen Anlage im Januar [[1949]] abgebaut worden ist<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/39, Errichtung eines Kriegerdenkmales auf den Hallplatze, Vermerk vom 17. Januar 1949</ref>, die [[Engelhardtbank]] bei der Gestaltung der Gartenschau „Grünen und Blühen“ [[1951]] weichen musste und die Brunnenreste des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s im März [[1954]] abgebrochen wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70, Vermerke vom 28. Februar 1954 und 10. März 1954</ref>
 
* Von einigen Denkmälern sind nach den Bronzeteilen auch die restlichen, meist steinernen Teile entfernt worden, zum Teil wohl sofort, zum Teil erst später. Mochte im [[Stadtpark]] ein Steinhaufen ohne die Plastik des Mähnenschafs noch wenig auffallen, so hätte dort wohl eine nackte Stele lediglich mit der Aufschrift „[[Hans Humbser]]“ etwas deplatziert gewirkt; man kann annehmen, dass sie zeitnah entfernt worden ist. Dagegen ist bekannt, dass der vom [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]] verbliebene Sockel mit Fundament im Rahmen der Umgestaltung der kleinen Anlage im Januar [[1949]] abgebaut worden ist<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/39, Errichtung eines Kriegerdenkmales auf den Hallplatze, Vermerk vom 17. Januar 1949</ref>, die [[Engelhardtbank]] bei der Gestaltung der Gartenschau „Grünen und Blühen“ [[1951]] weichen musste und die Brunnenreste des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s im März [[1954]] abgebrochen wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70, Vermerke vom 28. Februar 1954 und 10. März 1954</ref>
    
* Dagegen steht heute noch die [[Pfeifferbank]] ohne den ehemaligen bronzenen Schmuck am Rande des [[Stadtpark]]s an der [[Otto-Seeling-Promenade]]. Geblieben sind auch eine leere Nische in der Fassade des [[Berolzheimerianum]]s und zwei leere Podeste am Mittelbau der Hauptfront des [[Klinikum Fürth|Klinikums]].
 
* Dagegen steht heute noch die [[Pfeifferbank]] ohne den ehemaligen bronzenen Schmuck am Rande des [[Stadtpark]]s an der [[Otto-Seeling-Promenade]]. Geblieben sind auch eine leere Nische in der Fassade des [[Berolzheimerianum]]s und zwei leere Podeste am Mittelbau der Hauptfront des [[Klinikum Fürth|Klinikums]].
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* Wechselhaft verlief das Schicksal des [[König-Ludwig-Brunnen]]s. Der ursprüngliche Brunnen mit Stele und Bronzerelief wurde am 19. Juli [[1938]] abgebrochen, die Teile kamen in den Bauhof. Nach Straßenumbauarbeiten an dieser Stelle wurde der Brunnen zurückversetzt in einfacher Form ohne Stele und Bronzerelief im Oktober 1938 wieder aufgebaut.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/87, Errichtung eines Brunnens Ecke König- und Bahnhofstrasse</ref> [[1993]] bekam der Brunnen eine neue Stele mit einem neuen Bronzerelief.<ref>Barbara Ohm in Fürther Geschichtsblätter 2011/1, S. 15: „König Ludwig II. und Fürth“, „Der [[ König-Ludwig-Brunnen]]“</ref>
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* Wechselhaft verlief das Schicksal des [[König-Ludwig-Brunnen]]s. Der ursprüngliche Brunnen mit Stele und Bronzerelief wurde am 19. Juli [[1938]] abgebrochen, die Teile kamen in den Bauhof. Nach Straßenumbauarbeiten an dieser Stelle wurde der Brunnen zurückversetzt in einfacher Form ohne Stele und Bronzerelief im Oktober 1938 wieder aufgebaut.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/87, „Errichtung eines Brunnens Ecke König- und Bahnhofstrasse”</ref> [[1993]] bekam der Brunnen eine neue Stele mit einem neuen Bronzerelief.<ref>Barbara Ohm in Fürther Geschichtsblätter 2011/1, S. 15: „König Ludwig II. und Fürth“, „Der [[ König-Ludwig-Brunnen]]“</ref>
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639.jpg|Der verbliebene Sockel mit Fundament des Kriegerdenkmals am Hallplatz
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Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 8831.jpg|Der Hopfenpflückerinbrunnen ohne die Bronzefigur
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Datei:König-Ludwig-Brunnen A 5272.jpg|Die Reste des König-Ludwig-Brunnens in den 1980er Jahren
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==Aufgefallenes zur Denkmalaktion==
 
==Aufgefallenes zur Denkmalaktion==
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Es fehlen in all den genannten Akten Abdrucke der neuen Entschließung des Oberbürgermeisters vom [[28. Mai]] [[1942]] über die Abnahme und Einlagerung sowie Belege zu den nachfolgenden Vorgängen bis zur Ablieferung. Diese Vorgänge sind nur in der Akte AGr. 3/37 enthalten, weshalb sie für die Online-Recherche umbenannt wurde in „Denkmäler aus Nichteisenmetallen. Erfassung, Abnahme, Einlagerung und Ablieferung“.
 
Es fehlen in all den genannten Akten Abdrucke der neuen Entschließung des Oberbürgermeisters vom [[28. Mai]] [[1942]] über die Abnahme und Einlagerung sowie Belege zu den nachfolgenden Vorgängen bis zur Ablieferung. Diese Vorgänge sind nur in der Akte AGr. 3/37 enthalten, weshalb sie für die Online-Recherche umbenannt wurde in „Denkmäler aus Nichteisenmetallen. Erfassung, Abnahme, Einlagerung und Ablieferung“.
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===Angaben in "Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z"===
 
===Angaben in "Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z"===
 
Das häufig als Quelle herangezogene Werk „Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z“ enthält zu diesen Vorgängen – soweit es Stichwörter dazu gibt – nur bei zwei Denkmälern sachlich richtige Aussagen, bei den anderen fehlen Aussagen oder sie sind unvollständig oder irreführend:
 
Das häufig als Quelle herangezogene Werk „Adolf Schwammberger, Fürth von A bis Z“ enthält zu diesen Vorgängen – soweit es Stichwörter dazu gibt – nur bei zwei Denkmälern sachlich richtige Aussagen, bei den anderen fehlen Aussagen oder sie sind unvollständig oder irreführend:
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
* Metallspende des Deutschen Volkes bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallspende_des_deutschen_Volkes Wikipedia]
 
* Metallspende des Deutschen Volkes bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Metallspende_des_deutschen_Volkes Wikipedia]
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
<references/>
 
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==Bilder==
 
==Bilder==
 
{{Bilder dieses Ereignisses}}
 
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Drittes Reich]]
 
[[Kategorie:Drittes Reich]]
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