Moses Jonas Königshöfer

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Moses Jonas Königshöfer (geb. 10. April 1840 in Welbhausen/Uffenheim; gest. 28. Juni 1894 in Fürth) Sohn von Mendel Löb Königshöfer und dessen Ehefrau Marianne Sugenheimer, lernte seit 1856 an der Preßburger Jeschiwa und seit 1860 in Würzburg (Jeschiwa von Seligmann Bär Bamberger). Er wurde 1865 Bezirksrabbiner in Hagenbach bis 1866 mit Sitz in Ermreuth, 1867 Leiter des Israelitischen Waisenhauses in Fürth; war die rabbinische Autorität der Fürther Orthodoxen. Er war verheiratet mit eines Tochter des Moses Ottenheimer aus München (starb bei der Geburt des ersten Kindes), danach mit Lea geb. Feuchtwanger aus Schwabach.

Als der Direktor Bamberger des jüd. Waisenhauses in Fürth 1866 in Ruhestand ging, wurde Moses Jonas Königshöfer von der Verwaltung auf diese Stelle berufen [1]. Er bekleidete die Stelle des Waisenhausdirektors von 1866 bis 1894. In seiner Amtszeit waren 48 Kinder im Waisenhaus (1881). 

Königshöfer war in erster Ehe mit Rebekka Ettenheimer verheiratet. Nach deren Tod im Kindbett 1868 heiratete er im gleichen Jahr am 1. Juli in zweiter Ehe Merle Miriam Sugenheimer [2].
Er soll einen Morenu-Brief eines Rabbiners aus Bnei Brak erhalten haben. Außerdem erwarb er den Titel eines Dr. phil. [3].

Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 344
  2. Angaben siehe Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 345
  3. ebenda

Siehe auch

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