Museum Frauenkultur Regional – International

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Eingang zum Museum Frauenkultur Regional – International im ehem. Marstall, 2018
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Das Museum Frauenkultur Regional – International (muse-f) ist ein Museum zur kulturvergleichenden Darstellung des Frauenalltags. In Kooperation mit der Stadt Fürth startete das Museum als „Mobiles Museum“ (20032005). 2006 gelang es, einen festen Standort für das Museum zu bekommen. Es befindet sich seitdem im barocken Marstall des Schlosses Burgfarrnbach. Das Museum ist ein Projekt des Vereins „Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e. V.“ (FidEW). Der Verein wurde 1989 von Frauen mit verschiedenen Muttersprachen in Nürnberg gegründet.

ZieleBearbeiten

 
Logo: Museum Frauenkultur Regional - International

Das Ziel des Museums ist es primär, Frauen eine Stimme zu geben. Dabei beleuchtet es die Lebensgeschichten, Frauenkulturen und den Frauenalltag in unterschiedlichen Perspektiven. Dabei sollen die Besucherinnen die Gemeinsamkeiten von Lebenswelten, die sehr weit voneinander entfernt zu sein scheinen, trotzdem zu erkennen. Objekte aus der Region und vielen Ländern der Erde bilden den Sammlungsbestand des Museums. Zu jeder Ausstellung wird i. d. R. ein Begleitprogramm aus Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Filmen und Workshops angeboten. Zudem entstehen häufig Kataloge und Publikationen, in die Ergebnisse historischer, soziologischer und ethnologischer Forschungen mit einfließen. Zweitägige „Gespräche im Museum“ geben Wissenschaftlerinnen den Raum, aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.

Zusätzlich kooperieren die Museumsbetreiberinnen mit Frauenforschungseinrichtungen und anderen Frauenmuseen, mit Autorinnen und Künstlerinnen in verschiedenen Ländern und sind Mitglied von IAWM - International Association of Women's Museums.

AusstellungenBearbeiten

  • 2023: GEBURTSKULTUREN. Gebären und Geboren werden
  • 2022: TECHNIK#Weiblich#Logisch - gendergerecht - logisch- nachhaltig
  • 2021: TECHNIK#Weiblich#Logisch - gendergerecht - logisch - nachhaltig
  • 2020: TECHNIK#Weiblich#Logisch - Frauen und Technik in der Metropolregion
  • 2019: RÜCK BLICK NACH VORNE. 1989 - 2019 - 2030
  • 2018: Wie weiblich ist die Stadt?
  • 2016/2017: ausgekocht
  • 2015: Kriegssocken und Peacemakerinnen
  • 2013/2014: Gewonnene Jahre – Neues ZeitAlter für Frauen
  • 2012: Sehen und gesehen werden II
  • 2010/2011: La Bonne – vom Dienstmädchen zur globalen Dienstleisterin
  • 2009: Schicksalsfäden
  • 2007/2008: Ins Licht gerückt - 20 LiBeraturpreisträgerinnen
  • 2006: Kopftuchkulturen
  • 2004: Sehen und gesehen werden I, Kunstausstellung
  • 2004: Verflechtungen. Korbmacherinnen in Zambia und in Oberfranken
  • 2003: Unartig Neuartig - Fremdartig: Frauengeschichte in Mittelfranken
  • 2003: Über-Lebens-Kunst. Frauenalltag auf Stoffbildern
  • 2003: Hoffnung auf eigenes Geld - Bierbrauerinnen, Töpferinnen, Landfrauen. Frauenalltag in Burkina Faso
  • 2003: Unartig, Neuartig, Fremdartig. Frauen in Mittelfranken
  • 1995: Über-Lebens-Kunst - Frauenalltag auf Stoffbildern
  • 1994: Das Holz, das Heim, das Brot
  • 1993: Abenteuer Ehe. Heiratsmigrantinnen gestern und heute
  • 1991: Wir werden nicht schweigen. Frauengeschichten aus Israel und Palästina
  • 1990: Flucht - Vertreibung - Exil - Asyl. Frauenschicksale
  • 1989: Die tapferen Bergarbeiterfrauen aus Canarias (Peru)
  • 1986: Das Kopftuch - ein Stückchen Stoff in Geschichte und Gegenwart


AuszeichnungenBearbeiten

  • 2014 erhielt das Museum den Frauenförderpreis der Stadt Nürnberg.
  • 1993 erhielt der Verein den Frauenförderpreis der Stadt Nürnberg.

ÖffnungszeitenBearbeiten

  • ab Mai jeden Samstag und Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr
  • im August ausschliesslich sonntags geöffnet von 11 bis 17 Uhr
  • individuelle Gruppenführungen können vereinbart werden

FührungenBearbeiten

  • jeden Sonntag 15 Uhr
  • individuelle Gruppenführungen können vereinbart werden

KontaktBearbeiten

Frauen in der Einen Welt - Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e. V.
Schlosshof 23
Marstall des Burgfarrnbacher Schlosses
90768 Fürth
Postanschrift
Postfach 210421
D-90122 Nürnberg
Tel. 0911 5980769
Mail info(at)frauenindereinenwelt.de

PublikationenBearbeiten

  • Susanne Auer, Gaby Franger, Ariane Niehoff-Hack (Hrsg.): Plakat-Kunst - Ausstellungskatalog, Eigenverlag, Fürth, 2022
  • Frauen in der Einen Welt (Hrsg.): Technik Weiblich Logisch, Eigenverlag, Fürth, 2021
  • Elisabeth Bala; Gaby Franger (Hrsg.): Wie weiblich ist die Stadt?, Eigenverlag, Fürth 2018
  • Gudrun Cyprian, Gaby Franger (Hrsg.): ausgekocht?, Katalog zur Ausstellung; Nürnberg 2017, 256 Seiten, 200 Abbildungen, ISBN 978-3-935225-11-3
  • Gaby Franger (Hrsg.): Kriegssocken und Peacemakerinnen, Katalog zur Ausstellung; Nürnberg 2015, ISBN 978-3-935225-10-6
  • Elisabeth Bala, Gudrun Cyprian, Mechthild Engel, Bertrun Jeitner-Hartmann (Hrsg): Gewonnene Jahre - Neues Zeitalter für Frauen?, Katalog zur Ausstellung; Nürnberg 2014, ISBN 3-935225-09-2
  • Mansoureh Shojaee: Sharzades Schwestern. Frauen im Iran/Sharzade’s Sisters. Women in Iran. Nürnberg 2013, ISBN 978-3-935225-08-3.
  • Elisabeth Bala, Gudrun Cyprian, Gaby Franger (Hrsg.): sehen & gesehen werden. Ansichten, Aussichten, Einsichten. Nürnberg 2012, ISBN 3-935225-07-5.
  • Elfie Albert, Elisabeth Bala, Gudrun Cyprian, Gaby Franger (Hrsg.): La Bonne - vom Dienstmädchen zur globalen Dienstleisterin. Nürnberg 2011, ISBN 3-935225-05-9.
  • Gaby Franger (Hrsg.): Schicksalsfäden: Geschichten in Stoff von Gewalt, Hoffen und Überleben. Nürnberg 2009, ISBN 3-935225-04-0.
  • "Ins Licht gerückt" Frauenrechte - Menschenrechte in Lateinamerika, Asien und Afrika: 20 LiBeraturpreisträgerinnen. Nürnberg 2008 (DVD).
  • Meral Akkent (Hrsg.): Kopftuchkulturen. Nürnberg 1999.
  • Gaby Franger (Hrsg.): Verflechtungen - Korbmacherinnen in Zambia und in Oberfranken. Nürnberg 1998, ISBN 3-935225-01-6.
  • Gaby Franger (Hrsg.): Über-Lebens-Kunst. Frauenalltag auf Stoffbildern. Nürnberg 1995, ISBN 3-935225-02-4.
  • Rosa Elena Maldonado, Gaby Franger: Das Holz, das Heim, das Brot. Reihe Frauen in der einen Welt, Nürnberg 1994, ISSN 0937-5848
  • Gaby Franger, Marissa Pablo (Hrsg.): Abenteuer Ehe. Heiratsmigrantinnen gestern und heute. Reihe Frauen in der einen Welt, Nürnberg 1994, ISSN 0937-5848.

LokalberichterstattungBearbeiten

  • Claudia Schuller: Globalisierte Schufterei. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2010 - online
  • Jeitner-Hartmann, Bertrun: Das "Frauenmuseum Fürth" in Bayern, in: Museum aktuell 167.2010, S. 27 - 28
  • Günter Greb: Fürther Lieblingsplätze im Guckkasten. In: Fürther Nachrichten vom 3. September 2018 (Druckausgabe)
  • Martin Schülbe: 30-jähriger Kreativschub der Emanzipation. In: Fürther Nachrichten vom 9. Mai 2019 (Druckausgabe)
  • Christina Merkel: Frauenmuseum sucht Vorbilder. In: Fürther Nachrichten vom 9. August 2019 (Druckausgabe)
  • Claudia Schuller: Frauen und Technik? Na klar! In: Fürther Nachrichten vom 19. Mai 2020 (Druckausgabe)
  • Sabine Rempe: Einen Bildschirm kann man nicht umarmen. In: Fürther Nachrichten vom 23. November 2020 (Druckausgabe)
  • Sabine Rempe: Von Ada Lovelace bis zum rosa Akkuschrauber. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2021 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: Marstall: Das Frauenmuseum schlägt Alarm. In: Fürther Nachrichten vom 15. Mai 2021 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Marstall: Aus fürs Frauenmuseum? In: Fürther Nachrichten vom 28. Dezember 2021 (Druckausgabe) bzw. Droht nach dem Marstall-Verkauf das Aus fürs Fürther Frauenmuseum? In: nordbayern.de vom 27. Dezember 2021 - online
  • Matthias Boll: Marstall: Was wird aus dem Frauenmuseum? In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2022 (Druckausgabe) bzw. Marstall: So plakativ wehrt sich das Fürther Frauenmuseum gegen das drohende Aus. In: nordbayern.de vom 12. Januar 2022 - online
  • Matthias Boll: Frauenmuseum: Die Standortsuche nervt. In: Fürther Nachrichten vom 28. Dezember 2022 (Druckausgabe) bzw. Fürther Frauenmuseum: Die Suche nach einem neuen Standort nervt alle In: nordbayern.de vom 29. Dezember 2022 - online
  • mab: Frauenmuseum: Warmer Geldregen aus München. In: Fürther Nachrichten vom 20. April 2023 (Druckausgabe)

Siehe auchBearbeiten

WeblinksBearbeiten

BilderBearbeiten


VideosBearbeiten