Pfeifferbank: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Gunzenhäuserbank]]
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:47 Uhr

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Die Pfeifferbank, auch Karl-Pfeiffer-Bank genannt, steht am südöstlichen Ende des Stadtparks neben dem Grünflächenamt an der Otto-Seeling-Promenade.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Bank wurde von Alfred Louis Nathan zu Erinnerung an seinen 1908 erst 24-jährig gestorbenen Freund Karl Pfeiffer gestiftet. Die Ausrichtung der Bank ist sicherlich nicht ohne Bedacht gewählt. Wer auf der Bank Platz nimmt sieht auf das ehem. Nathanstift, eine der bedeutensten Schenkungen Alfred Nathans an seine Heimatstadt Fürth.

Die beiden Putten nehmen Bezug auf den Verstorbenen: Pfeiffer war Architekt (Putto mit Zirkel) und wie Nathan schrieb er selbst Gedichte (Putto mit Laute). In der heute leeren Rundung zwischen den beiden Putten befand sich ein Bronzemedaillon mit dem Bildnis von Karl Pfeiffer (geschaffen von Johannes Götz). Auf dem Relief war der Spruch eingraviert: "Ihm ist der große Wurf gelungen eines Freundes Freund zu sein." Dieser bezieht sich auf die Freundschaft, die Pfeiffer und Nathan miteinander verband. Quelle dieses Spruches ist ein Gedicht Friedrich Schillers, das Ludwig van Beethoven 1785 als vierten Satz seiner 9. Symphonie vertonte.

Verbleib des Bronzemedaillons[Bearbeiten]

1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende des deutschen Volkes". Das Medaillon der Pfeifferbank wurde in diesem Verzeichnis aufgrund des als zu gering erachteten Gewichts von ca. 2 kg nicht geführt. Im März 1942 wurde das Medaillon jedoch durch das Hochbauamt nachträglich für die Zuführung zur Metallspende gemeldet, "da es erwünscht ist, das von einem Juden gestiftete private Denkmal in öffentlicher Anlage zu entfernen". Im Mai 1942 erfolgte die Abgabe des Medaillons bei der Altmetallfirma Adam Schoder & Söhne in der Rednitzstraße 36 zum Erlös von 1,05 Reichsmark. Über den weiteren Verbleib ist nichts bekannt.[1]

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017

Bilder[Bearbeiten]