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* 1506: Hans Edelmann ist verstorben, seine Witwe Adelheid erscheint nun als zinspflichtig in den Starckischen Zinsbüchern.<ref Name=alle/> Sie muss 1508 von ihrem Gut einen Mann als Wehrpflichtigen stellen.
 
* 1506: Hans Edelmann ist verstorben, seine Witwe Adelheid erscheint nun als zinspflichtig in den Starckischen Zinsbüchern.<ref Name=alle/> Sie muss 1508 von ihrem Gut einen Mann als Wehrpflichtigen stellen.
 
* 1531: Hanns Edelmänn(in) gibt alle Jahr den Zins für das Gütlein: je 60 Heller zu Walpurgis und Michaelis, 1 Lammsbauch (oder 36 Pfund dafür), 6 Käse zu Ostern (oder 7 Pfund für einen), 4 Käse zu Weihnachten (oder 8 Pfund für einen), 3 Herbsthühner und 3 Hennen; ihr Sohn gibt eine Versprechhenne - d. h. der Sohn hat nun das Gut als Beständner und wohnt auch darauf, während die Mutter das Besitzrecht sich vorbehalten hat. Doch bald danach scheint die Mutter verstorben zu sein, denn der Sohn gibt nun den Zins von 1531 - 1533. Dann findet sich im Zinsbuch der Vermerk ''Hanns Edelmanns Kinder vergleichen sich''. Anscheinend entschlossen sie sich, das Gut zu verkaufen, denn ab 1534 folgt der nächste Zinszahler.
 
* 1531: Hanns Edelmänn(in) gibt alle Jahr den Zins für das Gütlein: je 60 Heller zu Walpurgis und Michaelis, 1 Lammsbauch (oder 36 Pfund dafür), 6 Käse zu Ostern (oder 7 Pfund für einen), 4 Käse zu Weihnachten (oder 8 Pfund für einen), 3 Herbsthühner und 3 Hennen; ihr Sohn gibt eine Versprechhenne - d. h. der Sohn hat nun das Gut als Beständner und wohnt auch darauf, während die Mutter das Besitzrecht sich vorbehalten hat. Doch bald danach scheint die Mutter verstorben zu sein, denn der Sohn gibt nun den Zins von 1531 - 1533. Dann findet sich im Zinsbuch der Vermerk ''Hanns Edelmanns Kinder vergleichen sich''. Anscheinend entschlossen sie sich, das Gut zu verkaufen, denn ab 1534 folgt der nächste Zinszahler.
* 1534 gibt Jorg Gronauer den Zins ans Waldamt mit 5 Eier und 1 Pfund<ref Name=alle/>
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* 1534 gibt Jorg Gronauer den Zins ans Waldamt mit 5 Eier und 1 Pfund <ref Name=alle/>.
 
* 1548: Georg Grünauer wird als Hintersasse des Ulrich Starck mit 72 fl. zur Steuer veranlagt (1539 waren es noch 40 fl., 1542 dann 68 fl. und 1545 sogar schon 75 fl.<ref Name=alle/>
 
* 1548: Georg Grünauer wird als Hintersasse des Ulrich Starck mit 72 fl. zur Steuer veranlagt (1539 waren es noch 40 fl., 1542 dann 68 fl. und 1545 sogar schon 75 fl.<ref Name=alle/>
 
* 1552 im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] wird das Gut niedergebrannt. Wahrscheinlich ist das Gut aber im Besitz der Gronauers verblieben, denn 1580 leihen Nicolaus Gronauer und seine Frau Kunigunde vielfach Geld<ref>Werner Sprung zitiert ein Starckisches Kauf- und Handelsbuch</ref>, bis Nicolaus 1585 aus nicht genannten Gründen ''des Landes verwiesen'' wird.
 
* 1552 im [[Zweiter Markgrafenkrieg|Zweiten Markgrafenkrieg]] wird das Gut niedergebrannt. Wahrscheinlich ist das Gut aber im Besitz der Gronauers verblieben, denn 1580 leihen Nicolaus Gronauer und seine Frau Kunigunde vielfach Geld<ref>Werner Sprung zitiert ein Starckisches Kauf- und Handelsbuch</ref>, bis Nicolaus 1585 aus nicht genannten Gründen ''des Landes verwiesen'' wird.
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* 1773 Georg Stirner wird als Besitzer in einer Bauakte genannt.
 
* 1773 Georg Stirner wird als Besitzer in einer Bauakte genannt.
 
* 1788 Johann Reißner, Schreinermeister, kauft das Gut von dem Bauern Georg Stürmer für 1000 fl.
 
* 1788 Johann Reißner, Schreinermeister, kauft das Gut von dem Bauern Georg Stürmer für 1000 fl.
* 1808 wird in dem bayerischen Steuerbuch der Schreinermeister Johann Reißner als Besitzer genannt. Das Anwesen wird mit allem Zubehör genau beschrieben: Einfünftelhof, Wohnhaus, kleine Scheune, kleine Hofreith, am Haus ein kleines Gärtchen, ca. 2 ½ Morgen Acker, keine Wiesen, hat Waldrecht und Gemeinderecht, hat außerdem (nicht zum Gut gehörende) zwei Flurstücke: Feld und Wiese. Das Gut ist lehnbar der Familie '''von Eyb''' und zinst 3 fl. 56 kr.
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* 1808 wird in dem bayerischen Steuerbuch der Schreinermeister Johann Reißner als Besitzer genannt. Das Anwesen wird mit allem Zubehör genau beschrieben: Einfünftelhof, Wohnhaus, kleine Scheune, kleine Hofreith, am Haus ein kleines Gärtchen, ca. 2 ½ Morgen Acker, keine Wiesen, hat Waldrecht und Gemeinderecht, hat außerdem (nicht zum Gut gehörende) zwei Flurstücke: Feld und Wiese. Das Gut ist lehnbar der Familie '''von Eyb''' und zinst 3 fl. 56 kr.
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* 1817 erwirbt Johann Klier am [[3. Februar]] [[1817]] das Gut von Johann Michael Reißner für 1700 fl.
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* Im Urkataster von [[1833]] wird das Gut unter dem Namen "Reißnersgütl" geführt. Der Erbzins geht an den Freiherrn von Eyb aus Neuendettelsau. Gemeinde- und Forstrecht werden aufgeführt, sowie eine ''Kornläutgarbe'' an den Lehrer.
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[[Datei:Büttnerei Ringel b.jpg|thumb|300px|right|Büttnerei Ringel]]
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==Vom Bauernhof zur Büttnerei <ref Name=alle/>==
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* 1873 Johann Georg Bügel und Ehefrau Margaretha sind Besitzer des Gutes; danach Johann Konrad Tauber.
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* 1893 Johann Pickel und Ehefrau Katharina
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* 1894 erwirbt Johann Ringel mit seiner Ehefrau Anna Maria das Gut und richtet eine Büttnerei ein.
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* 1935 Hollensteiner Babetta, Büttnermeisterswitwe (die zur Familie Ringel gehörte).
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* 1993 Hans und Eva Hofmann, reißen das alte "Büttnersgebäude" ab und erstellen einen Neubau. Eva Hofmann, geb. Ringel, hatte das Anwesen von ihrer Patentante geerbt.
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
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