Ritzmannshof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
'''Ritzmannshof''' ist ein Ortsteil im Fürther Nordwesten.
+
'''Ritzmannshof''' ist ein Ortsteil im Fürther Nordwesten, Sitzname "das sündige Dorf".
 +
 
 +
Laut Barbara Ohm bereits im 8. Jahrhundert entstanden, 1246 zum ersten Mal erwähnt und am 1. Juli 1972 mit Flexdorf und Vach bei der Gebietsreform der Stadt Fürth zugeschlagen. Zuvor Landkreis Fürth, die Telefonnummern waren jedoch im Nürnberger Telefonbuch zu finden.
 +
 
 +
Die Ritzmannshofer gehörten vom Schul- und Kirchsprengel nach Vach, dorthin wurde gelaufen. Die Grundherrschaft hatte hier der Deutsche Orden in Nürnberg, die Hochgerichtsbarkeit lag jedoch beim Ansbacher Markgrafen. 1928 gab es hier nur sieben Wohnhäuser: Die Bauernhöfe Tiefel, [[Ritzmannshofer Mühle]], Wellhöfer, Schöller und Huber. Alle gruppierten sich mehr oder weniger um die Eiche in der Dorfmitte. Heute gibt es nur noch zwei Bauernhöfe, den der Familie Tiefel und den der Rotter, die vor rund 20 Jahren von Unterfarrnbach hierher zog und einen Aussiedlerhof errichtete.
 +
 
 +
Später kam die Schnapsbrennerei Metzler dazu (der dazugehörige Obstgarten erstreckte ich über die heutigen Grundstücke Flexdorfer Straße 115 - 125. Aus der Brennerei wurde in den 1970er Jahren das Ritzmannshöfer Bungalow, das später abbrannte.
 +
 
 +
An der Straße Richtung Rothenberg lag die Drexlerei Bader, die in einer alten Baracke untergebracht war. Die Häuser auf der linken Straßenseite, die sich daran anschließen, entstanden nach 1945 und trugen die Bezeichung "die Siedlung". Den Abschluss Richtung Rothenberg bildet auf der rechten Seite der Schrebergarten.
 +
 
 +
Richtung Flexdorf entstand um 1960 der neue Bauernhof der Familie Wellhöfer, und am Ortsende, bis zum Reigraben, befand sich bis vor einigen Jahren die Firma sto.  Die anderen Wohnhäuser der Flexdorfer Straße entstanden ab 1962 bis ca. 1980. Hinter dem letzten Haus beginnt das Landschaftsschutzgebiet.
 +
 
 +
Problem bis heute: von Samstagmittag bis Montagfrüh und abends ab 18.30  Uhr gibt es keine direkte Nahverkehrsverbindung, es muss zu der Bushaltestelle nach Atzenhof oder Zennbrücke (Vacher Straße) gelaufen werden. In den Zeiten dazwischen wurde die Verbindung etwas besser. Ritzmannshof ist mit dem Bahnbus und der Linie 126 zu erreichen.
  
 
==Lokalpresse==
 
==Lokalpresse==

Version vom 18. Mai 2012, 13:09 Uhr

Ritzmannshof ist ein Ortsteil im Fürther Nordwesten, Sitzname "das sündige Dorf".

Laut Barbara Ohm bereits im 8. Jahrhundert entstanden, 1246 zum ersten Mal erwähnt und am 1. Juli 1972 mit Flexdorf und Vach bei der Gebietsreform der Stadt Fürth zugeschlagen. Zuvor Landkreis Fürth, die Telefonnummern waren jedoch im Nürnberger Telefonbuch zu finden.

Die Ritzmannshofer gehörten vom Schul- und Kirchsprengel nach Vach, dorthin wurde gelaufen. Die Grundherrschaft hatte hier der Deutsche Orden in Nürnberg, die Hochgerichtsbarkeit lag jedoch beim Ansbacher Markgrafen. 1928 gab es hier nur sieben Wohnhäuser: Die Bauernhöfe Tiefel, Ritzmannshofer Mühle, Wellhöfer, Schöller und Huber. Alle gruppierten sich mehr oder weniger um die Eiche in der Dorfmitte. Heute gibt es nur noch zwei Bauernhöfe, den der Familie Tiefel und den der Rotter, die vor rund 20 Jahren von Unterfarrnbach hierher zog und einen Aussiedlerhof errichtete.

Später kam die Schnapsbrennerei Metzler dazu (der dazugehörige Obstgarten erstreckte ich über die heutigen Grundstücke Flexdorfer Straße 115 - 125. Aus der Brennerei wurde in den 1970er Jahren das Ritzmannshöfer Bungalow, das später abbrannte.

An der Straße Richtung Rothenberg lag die Drexlerei Bader, die in einer alten Baracke untergebracht war. Die Häuser auf der linken Straßenseite, die sich daran anschließen, entstanden nach 1945 und trugen die Bezeichung "die Siedlung". Den Abschluss Richtung Rothenberg bildet auf der rechten Seite der Schrebergarten.

Richtung Flexdorf entstand um 1960 der neue Bauernhof der Familie Wellhöfer, und am Ortsende, bis zum Reigraben, befand sich bis vor einigen Jahren die Firma sto. Die anderen Wohnhäuser der Flexdorfer Straße entstanden ab 1962 bis ca. 1980. Hinter dem letzten Haus beginnt das Landschaftsschutzgebiet.

Problem bis heute: von Samstagmittag bis Montagfrüh und abends ab 18.30 Uhr gibt es keine direkte Nahverkehrsverbindung, es muss zu der Bushaltestelle nach Atzenhof oder Zennbrücke (Vacher Straße) gelaufen werden. In den Zeiten dazwischen wurde die Verbindung etwas besser. Ritzmannshof ist mit dem Bahnbus und der Linie 126 zu erreichen.

Lokalpresse

  • Volker Dittmar: Aus für Solaranlage. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2010 - FN

Siehe auch

Weblinks

  • Liste der Baudenkmäler in Fürth - Ritzmannshof - Wikipedia