Schwabacher Straße 1: Unterschied zwischen den Versionen

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Seitdem war hier bis zur Geschäftsaufgabe 2020 ein Obst- und Gemüseladen etabliert.
 
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2020 sorgte die illegale Beseitigung der Fassaden-Gestaltung aus der Grundig-Ära für Schlagzeilen und Diskussionen im Stadtrat.
  
 
== Frühere Adressangaben ==
 
== Frühere Adressangaben ==

Version vom 29. Mai 2023, 00:06 Uhr

Schwabacher Straße 1 Grundig 1970 A1172.jpg
Schwabacher Straße 1, Frontansicht Grundig-Verkaufsgeschäft in der Schwabacher Straße 1
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Dreigeschossiger Walmdachbau mit abgerundeter spitzwinkeliger Ecke. Die Sandsteinfassade des Wohnhauses enthält eine klassizistisch flächige Gliederung. Der Bau stammt aus dem Jahr 1801/02. Der Bauherr war der Kaufmann und Spiegel- bzw. Knopffabrikant Johann Christian Rießner (1762 - 1835), der aus einer alten Gürtlerfamilie stammte. An der Schirmstraße errichtete Rießner eine Hofmauer mit Rundbogentor, zu dem er 1817 noch einen dazugehörigen Garten anlegte.

Geschichte

Der Gürtlermeister Johann Christian Rießner ließ ab 1800 dieses Eckhaus erbauen.[1]

Ab 1848 hatte Hajum Hirsch Ullstein hier sein Papierlager.[2]

1934 eröffnete Max Grundig in diesem Gebäude sein zweites Rundfunkgeschäft und begann seinen Firmenaufstieg zum Weltunternehmen. Zuvor hatte er bereits ein Geschäft in der Sternstraße (heute Ludwig-Erhard-Straße 4 - dieses Gebäude wurde in den 1990er Jahren abgerissen).

Nach dem Krieg war hier das 3. Ladengeschäft der Firma Radio Pruy neben Fürther Freiheit 2 / 4 und Rudolf-Breitscheid-Straße 2 bis 1994.

Seitdem war hier bis zur Geschäftsaufgabe 2020 ein Obst- und Gemüseladen etabliert.

2020 sorgte die illegale Beseitigung der Fassaden-Gestaltung aus der Grundig-Ära für Schlagzeilen und Diskussionen im Stadtrat.

Frühere Adressangaben

  • 1807: An der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513 c[3]
  • 1819: In der Schwabacher Straße, Haus-Nr. 513 c[4]
  • ab 1827: I. Bez./336[5]
  • ab 1860: Schwabacher Straße 1[5]

Frühere Besitzer

  • 1802: Johann Christian Rießner[5]
  • 1807: Rießner, Johann Christian; Knopf- und Bronzefabrikant[3]
  • 1819: Rießner, Johann Christian; Kaufmann[4]
  • 1836: Rießners Relikten[6]
  • 1840: Rießners "Relikten" (Erben)[5]
  • 1846: Rießner, Paulus; Kaufmann[7]
  • 1851: Hajum Hirsch Ullstein, Kaufmann[5]
  • 1860: Hajum Hirsch Ullstein, Papierhändler[5]
  • 1880: Friederike Beck, Kaufmannsfrau[5]
  • 1890: Landolin Lupfer[5]
  • 1920: Edwine Lupfer, Kaufmannswitwe[5]
  • 1933: Alfred Lupfer in Kassel[5]

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Einzelnachweis

Bilder