Seite:Altstadtblaeddla 008 1979 12.pdf/15

Aus FürthWiki

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

OBERSTER BAYERISCHER DENKMAL­ SCHÜTZER DR. MICHAEL PETZET IN FÜRTH - ALTSTADTRUNDGANG UNTER AUS­ SCHLUSS DER ALTSTADT-BÜRGERINITIA­ TIVE M it der Überschrift „Einm alig in der Bundesrepublik" wurde in den „Fürther Nachrichten vom 26. Oktober 1979 ein Bericht über den Besuch des Generalkonservators und Leiters des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, Or. Michael Petzet, und einer Abordnung seiner Münchener Be­ hörde in Fürth betitelt. Gemeint war das überaus positive Urteil Petzets über Teile der Fürther Innenstadt. „Einmalig in der Bundesrepublik" dürfte freilich auch ge­ wesen sein, daß ein Mann, m it dem die Bürgervereinigung mehrfach aus verschiedenen Anlässen heraus korrespon­ diert hat, von der Bauordnungs-Behörde und dem Stadt­ heimatpfleger, sowie einigen anderen „Stadt-Oberen" län­ gere Zeit auch durch das St. Michaels-Viertel geführt wurde, ohne die Bürgervereinigung hierzu einzuladen oder auch nur darüber zu informieren. Hatte man vielleicht Angst, daß die wohl einseitig subjek­ tive, positive Darstellung der städtischen Sanierungspolitik seitens der Stadt einige anders-subjektive, womöglich recht kritische Gegenargumente durch die unbequeme, aber halt existente Altstadt-Bürgerinitiative hätte bekommen kön­ nen? Oder hätte Oberbürgermeister Kurt Scherzer sonst keine Empfangsmöglichkeit in der Kirche von St. Michael gese­ hen, wenn außer den Münchener Denkmalschützern auch die „Fürther Denkmalschützer" der Altstadtvereinigung dabei gewesen wären — seine „Vereinsbrüder", zu denen er o ft ein recht wenig „brüderliches" Verhältnis hat? So etwa nach dem M otto: wenn er schon nicht zu Veranstaltun­

gen der Bürgervereinigung komm t, dann soll die auch nicht zu ihm kommen. Oder weiß Oberbürgermeister Scherzer vielleicht gar nicht mehr, daß er Mitglied dieser Bürger­ vereinigung ist? War es etwa gar Gedankenlosigkeit oder Ignoranz des Bau­ ordnungsamts und seiner verantwortlichen Beamten? Oder wurde bei der ständigen Überbelastung dieses Am ts ein­ fach darauf vergessen? Möge sich jeder seinen eigenen Reim auf dieses städtische Fehlverhalten machen! Jedenfalls w irft es ein bezeichnen­ des Licht auf die „Bürgernähe" (besser: —ferne) unserer Verwaltung und Politiker, die immer nur in Vier- bis Fünf­ jahreszyk len daran denken, wenn ihnen solche schönen Worte in ihr (Wahl-)Konzept passen! Die Nürnberger denken da offenbar anders: Am selben Tag waren Dr. Petzet und sein Team auch in der Nachbarstadt. D ort waren - wie selbstverständlich — auch die „A ltstadtfreunde" m it von der Partie; denn der Leiter des Nürnberger Denkmaiamts, Herbert Haygis, hatte sie aus­ drücklich hinzugebeten. So geht’s auch, sollte man meinen. Aber in Fürth scheint sich das noch nicht herumgesprochen zu haben. Kein Wun­ der: wenn man immer nur sein eigenes laues Süppchen kochen möchte, dann stinkt's einem schon, wenn andere etwas mehr Salz hineinstreuen oder gar einmal hinein­ spucken...

JUNGER FÜRTHER sucht ALTE PHOTOS und ANSICHTSKARTEN von FÜRTH (evtl, zur Reproduktion geeignet) TeL 0911 / 77 42 81

DROGERIE TISCHENDORF Fachkundige Mitarbeiter * beraten Sie bei einem Sortiment von 10.000 Artikeln

Schwabacher Strafte ft • 8510 Fürth Telefon 7 7 0 5 3 4

Aufschnittplatten verseh. Grillplatten pikante Bauernkoteletts und Sülzen aller Art bietet Ihnen

Hochbau - Tiefbau Stahlbetonbau Altbausanierung

Metzgerei

Walter Schmidt Königstraße 14 8510 Fürth Telefon 776960

Bauu nternehmu ng

HEINRICH LÖSEL Vacher Straße 38 - 8510 Fürth Telefon 732283

13