sehen Landesdenkmalrat gewandt (wie auch im Fall Sahlmann-Villa) und beide Institutionen um Unter stützung gebeten. Denn eines steht fest: beide Villen sind kunsthistorisch und denkmalpflegerisch so wertvoll und zudem — trotz erheblicher Einbußen bei der Nr. 20 durch die lange Vernachlässigung — substanziell intakt, daß sie unbedingt erhalten bleiben müssen. Neue Nutzungs möglichkeiten bieten sich an — sicherlich nicht als Jugendzentrum, wie vor einigen Wochen von Hausbe setzerseite gefordert.
in der Regel der Anerkennung und Bewunderung der Öf fentlichkeit gewiß sein kann (siehe z.B „Goldener Schwan“ o.ä.l). Auf diese Weise wird einem die meist recht große organisatorische und geldliche Investition zumin dest ideell wieder ein wenig vergolten. Problematischer und — weil weniger spektakulär — umso bewundernswerter ist es da, wenn still und bescheiden, ohne großes Publicityaufheben ein Hausbesitzer gerade jenen Teil seines Anwesens, der für die Allgemeinheit un zugänglich und auch von außen nur ganz wenig sichtbar ist, mit ebnso viel Einsatz und Liebe zur Sache wiederauf gebügelt wie derjenige, der öffentlicher Anteilnahme und allgemeinen Lobs sicher sein kann, weil jedermann nach zuvollziehen vermag, was da etwa Bewundernswertes sich getan hat.
Die G E S C H Ä FTS S TE LLE der Bürger Vereinigung am Waagplatz ist jetzt jeden D O N N E R S TA G von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr GEÖFFNET
So geschehen und nahezu unbemerkt von der Öffentlich keit am Anwesen Kreuzstraße 6, genauer: in dem kleinen Innenhof bzw. der rückwärtigen Reihe zum HausGustavstraße 1.
RENOVIERUNG AUF LEISEN SOHLEN An publikumswirksamen, allen zugänglichen und sicht baren Stellen ganze Häuser oder auch nur Fassaden zu renovieren oder zu modernisieren, fällt meist leicht, da man — mal vom finanziellen Aufwand ganz abgesehen —
Da hat Hermann Bayer — vor allem sich selbst und seinen Mitarbeitern im eigenen Geschäft zur Freude — mit erheb lichem baulichen Aufwand ein verborgenes Fachwerk freigelegt und so aus seinem alten, etwas düster-unattrak tiven Arbeitshof von heute auf morgen ein kleines freund liches Schmuckstück (trotz weiterer Benutzung für das eigene Gewerbe) geschaffen, dessen einziger Nachteil nur darin besteht, daß man es als Passant von außen, d.h. von der Gustavstraße her nur mit erheblichen, das körper liche Längenwachstum freilich fördernden Verrenkungs übungen nachvollziehen kann, und auch nur dann, wenn man überhaupt davon weiß, was es da zu bestaunen gibt. Möge auch dieses Beispiel Schule machen; der Bürger vereinigung kann es nur recht und willkommen sein, wenn ohne ihr Zutun möglichst viele Hauseigentümer in der Fürther Altstadt selbständig und in bestem Sinne eigen willig zur guten Tat schreiten.
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