r Bürgervereinigung
istig zu verwirklichen sdern nur Utopien?
lag 2 Bürgermeister: Ich habe die einzelnen Fraktionen schon immer da raut hingewiesen, die Versprechen des letzten Kommunalwahlkampfes einzulösen. Bitte, meine Damen und Herren, werden Sie bei der Abstimmung nicht wort brüchig. Stadtrat: Herr Bürgermeister, dieses Vorhaben ist doch zur Zeit reiner Luxus! BgVgg und Bürger: (aufgebracht)
Hört, hört! Etz langt's! Luxus! Su a Gschmarri!
Bürger: (sehr erregt)
Luxus! Luxus! Is denn der Grafflmargd in der Gustavstraß Luxus - a Renomme is er für die Stadt! Da bracht mer dann die Gustavstraß - (Betroffenes Schweigen) - danach is wieder vergessen! Bürgermeister: Meine Damen und Herren, ich verweise noch einmal auf die einstimmig gefaßten Beschlüsse in Ihren Ausschüssen zur Wohnumfeldverbesserung der Gustavstraße und komme nun zur Abstimmung: Wer dem Antrag zustimmt, DM 100.000,- für diese nötige Sache zu bewilligen, den bitte ich um Handzeichen. Stadträte melden sich, der Bürgermeister zählt die Stim men aus. BgVgg und Bürger: (Betretenes Schweigen)
Bürgermeister: (mit zitternder Stimme)
Mit 26:20 Stimmen wird der Antrag abgelehnt. Bürger: (Buh-Rufe - Aufruhr) (Denk-)Pause im Drama
Denkanstöße Obwohl der 6. Akt des Dramas eher traurig endete, will die Bürgervereinigung das Projekt »Verkehrsberuhigung Gustavstraße« trotzdem nicht in städtischen Schubladen ruhen lassen und hat sich deshalb Gedanken gemacht,
wie mit geringen Mitteln eine Zwischenlösung gefunden werden kann; hierzu sind nur einige Kübel weißer Farbe, welche die BgVgg stiften würde, einige Verkehrsschilder und der gute Wille der Stadt erforderlich.
Die Verkehrsberuhigung wird bereits durch versetzte Parkzonen-die zur Slalomfahrt zwingen-und durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung erreicht. Vorschlag 1 mit Schrägparken bringt etwa 36 Parkplätze und einen stärkeren Slalomkurs als Vorschlag 2 mit rund 50 Parkplätzen bei Senkrechtparken. Allerdings könnte bei Vorschlag 2 auch ein größerer Slalomkurs durch zweck mässige Begrünung erreicht werden. Anwohner der Gus tavstraße haben sich schon bereit erklärt, Pflanztröge zu stiften und Patenschaften (Pflege) für Pflanzen und Bäume zu übernehmen. Weitere Meldungen, die sicher zahlreich eingehen werden, nehmen wir gerne entgegen. Auch wir werden bei dieser Aktion nicht zurückstehen und einen weiteren Baum des »positiven Anstoßes« pflanzen. Die BgVgg fordert bereits jetzt die Schindelgasse und die Waagstraße für den Durchgangsverkehr aus der König straße zu sperren. Schließlich ist an der Rathauskreuzung ein Links-Abbiegen in die Henry-Dunant-Straße schon seit langem möglich. Die vielen Autos, die oft mit hoher Geschwindigkeit durch die Schleichwege rasen, sind ein echtes Ärgernis für die Anwohner. Erschreckend ist vor allem, daß die Waagstraße von immer mehr Autofahrern entgegen der Einbahnregelung als Ausfahrt in die König straße mißbraucht wird. Sperrschilder nützen jedoch hier nicht viel, wenn die Durchfahr nicht gleichzeitig durch Hindernisse (Pflanztröge etc.) unmöglich gemacht wird.
Die Bürgervereinigung hat ihre Vorschläge bereits dem Oberbürgermeister und den Stadtratsfraktionen zugeleitet und wartet nun...... (7. Akt des Dramas - oder es ist doch eine Tragikkomödiefolgt in der nächsten Ausgabe). Altstadt-Bläddla 15/83
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