Aus der Altstadt kurz belichtet
Bäume für die Gustavstraße
Es wird einem fast schon leid, noch irgendein Wort über die Verkehrsberuhigung in der Gustavstraße zu schreiben. Aber bezüglich der Bäume müssen wir einfach noch ein paar Worte verlieren. Die Bürgervereinigung könnte näm lich sonst in den Verruf kommen, sie hätte die Verkehrs beruhigung der Gustavstraße - ähnlich wie der russische Fürst Potemkin. der Katharina II ein blühendes Rußland vortäuschte - mit »Potemkinschen« Modellbäumchen verschönt, um dem Bürger das ganze Konzept schmack haft zu machen. So sah unser Plan, abgedruckt im Altstadtbläddla Nr 17. insgesamt neun Neupftanzungen vor.
Der aufmerksame Bürger wird inzwischen aber bemerkt haben, daß statt der ursprünglichen neun, jedoch nur zwei Eschen in der Gustavstraße gepflanzt worden sind Schuld daran ist nicht die Bürgervereinigung, sondern das Fürther Bauamt.
Nochmals Bäume
Weil wir schon bei den Bäumen sind. Da wurden begrüs senswerter Weise in der Königsstraße, zwischen Rathaus und Grüner Markt, mehrere Bäume gepflanzt, die dem Straßenbild in einigen Jahren einen freundlichen Akzent verleihen werden. Aber mußten es ausgerechnet jene sündhaft teuren Eisen gitter-Baumscheiben sein. Diese Baumscheiben haben ihren Sinn in engen Fußgängerzonen, aber nicht in der Königsstraße, wo der Gehsteig breit genug ist, und das Parken darauf eigentlich verboten sein sollte.
Bei all der Freude über die Königsstraße sollte man aber den Obstmarkt nicht vergessen. Dort ist klammheimlich ein junger Baum verschwunden. Vielleicht überlegt man sich bei der Stadt, ob die Autos nicht zugunsten einer kleinen Anlage weichen sollten. Die neue Tiefgarage im City-Center bietet genug Platz zum Parken.
Denn dort wurden unsere Pläne für eine Verkehrsberuhi gung, wie Herr Stadtbaurat Schneider indirekt bestätigen mußte, überhaupt nicht ernst genommen. Es wurden vage neun Standorte für Bäume in der Gustavstraße fest gelegt, ohne daß intensiv nachgeforscht wurde, ob dort auch tatsächlich genügend Wurzelraum für die Bäume vorhanden ist.
Als man nun, überrascht durch das hartnäckige Orangen der BgVgg nochmals, und diesmal gründlich kontrollierte, blieben lediglich zwei der neun Pflanzstellen übrig. Traurig, aber wahr - ein Beispiel von vielen? ist Bürger engagement in unserer Stadt so wenig gefragt, daß man dies nicht ernst nimmt?
Schuld daran sind auch - oder vor allem - die Bürger, die sich jahrzehntelang um die Entwicklungen und Ent scheidungen in ihrer Stadt wenig gekümmert haben.
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