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Blickfeld öffentlicher Raum Offene Fragen der Umweltgestaltung vor der Haustür

Dem öffentlichen Raum widmete im vergangenen Jahr der Deutsche Werkbund Bayern e.V.. ein 1907 gegründeter Zusammenschluß von Gestalter, in München eine Foto­ ausstellung. die auch für Fürth ihren Bezug besitzt. Unter öffentlichen Raum verstehen die Initiatoren dabei den Außenraum »vor der Haustür«, die Zwischenräume der Bebauung sowohl städtischer wie ländlicher An-und Zer-Siedelungen, aber auch die Verbindungsstrecken im Netz der Besiedlung: Straßen verschiedenster Ord­ nung, Bürger- und Bahnsteige, Wege, Fußgängerbe­ reiche, Plätze, Anlagen, sonstige Freiräume. In diesem öffentlichen Raum unserer Städte hat sich eine sogenannte Sekundärarchitektur entwickelt, die oftmals jeglichen Bezug zu ihrer Umgebung und untereinander verloren hat. Diese mehr oder weniger unnötigen Objekte, diese Masten, Verspannungen, Häuschen und »Straßen­ möbel«. Schilder, Begrenzungen. Behälter. Pflaster und Asphaltdecken werden als Sekundärarchitektur be­ zeichnet, weil sie räumliche Folgestrukturen der Bebau­ ung bilden sollten.

Dieser wirr zusammengetragene Brei aus Zeitungsstän­ dern, Telefonzellen, Schaltkästen und Verkehrsschildern, der auf umgebende Bebauung keinerlei Rücksicht nimmt, ruft wohl zu einem guten Teil jenes Unbehagen hervor, das Alexander Mitscherlich in seinem Buch »Die Unwirk­ lichkeit der Städte« beschreibt. Die Strom- und Postmonopolisten errichten ihre Haufen aus Plastikkästen mit gleicher Sicherheit vor einem Fachwerkhaus des 17. Jahrhunderts, wie vor einem Beton­ klotz der 60-iger Jahre - fraglich ist nur der Grad der ver­ unstaltenden Wirkung.

Und wo immer man diese Plastikschränke mit dem Litfaßsaulenimage erblickt sind auch Kaugummiautomaten und Zeitungsständer nicht weit.

Was ist da an Ideenvielfalt und Verständnis für unseren Lebensraum verloren gegangen. Während man noch bis zu Anfang unseres Jahrhunderts auf das kleinste Detail Wert legte, ist in unseren Tagen die Funktion und technische Brauchbarkeit der dominierende Faktor. Das Design von Objekten im öffentlichen Raum ordnet sich meist dem Gebrauchszweck unter, der auch noch vom Werbeeffekt überschrien wird. Billige Massen­ artikel spielen dabei eine verhängnisvolle Rolle.

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