Liebe Hauseigentümer und Altstadtfreunde
Die Bürgervereinigung bittet Sie heute um Ihre Mithilfe bei einem Buchprojekt über das Fürther St. MichaelsViertel. Wir benötigen dazu alte Fotos und Postkarten mit Ansichten aus vergangenen Jahrzehnten, die Men schen und Gebäude, kurz den Alltag, zeigen.
In vielen Fotoalben schlummern sicher verborgene Schätze. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns Ihre Fotos für kurze Zeit zum Abfotografieren überlassen. Wir versichern schon jetzt einen sorgfältigen Umgang mit den Fotos. Das alte Foto vom Grünen Markt um 1913 wurde uns von Frau Roßtäuscher zur Verfügung gestellt. Wenn Sie auch Ansichten des St. Michael-Viertels besitzen, rufen Sie doch bei unserer Vorsitzenden. Frau Ava Korn. Tel. 79 90 55 an, oder schicken Sie die Fotos an: Herrn Karl Arnold. Som merstraße 4. 8510 Fürth.
-Aktive- der Bürgervereinigung säubern die Pflanztröge in der Gustavstraße und bepflanzen sie (herzlichen Dank für die Fürther Friedhofsgärtnereien!) - Übrigens: 10 I Wasser, also der Inhalt einer großen Gießkanne, kosten etwa 1,5 Pfg. (I). Dies nur für diejenigen, die uns eine Füllung mit dem Hinweis auf die enormen Kosten ver weigerten -ja. das gibt’s!
»Am Waagplatz steht ein Lindhornbaum...«
Wir wollen nicht undankbar sein und etwa ein neues Lied erfinden, denn tatsächlich steht da endlich das ersehnte Bäumchen! Wir danken der Stadt, wenn es auch -nur- ein -Ahörnchen- und nicht die ursprünglich versprochene kräftige Linde ist, denn die wurde, als es so weit war. für den Bahnhofplatz gebraucht - Sachzwänge nennt man das! Man überantwortete uns also eine etwas mickrige Linde - jedenfalls war von nichts anderem die Rede. Und als solche haben wir sie auch im Frühjahr gepflanzt. Wer beschreibt aber unser Erstaunen, als der Mai auch dieses Bäumchen ausschlagen ließ, so wie es im Lied heißt, aber als Ahorn! Eine Metamorphose, oder wollte man nur unsere Botanik-Kenntnisse testen?
Altstadt-Bläddla 19/85
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