Bürgervereinigung St. Michael Altstadtbläddla__
Das Fischhäusla Das Fischhäusla an der Maxbrücke hat eine tra ditionsreiche Vergangen heit hinter sich gebracht. Es wurde auf den Grund mauern eines der älte sten Badestuben Fürth's erbaut. Zu dieser Zeit hieß die Maxbrücke noch “Badbrücke”. Die seit 1759 bestehende Fischküche war bei den Fürther und Nürnberger Bürgern gleich beliebt und zog sogar Gäste von Langenzenn, Vach und Zirndorf an. Heute gehört das Fisch häusla zu den malerisch sten Motiven unseres innerstädtischen Rednitz ufers, nicht zuletzt durch einige Umbauten, die das Fischhäusla zu dem ge macht haben, was es heu te ist. So fand man im Jah re 1864 bei Umbauarbei ten noch unterirdische Röhren der alten Badean stalt. Im Jahre 1935 wurde die bisherige mit der Straße auf gleicher Ebene befind liche Veranda aufge stockt, damit man darun ter einen weiteren Gast raum gewinnen konnte. Initiator dieser Maßnah me war der damalige Wirt Georg Wagner, der die besten Karpfen hatte, da diese flußgewässert waren. Daneben gab es
aber ebenso Forelle und Backfische. Mit Sicherheit hat das Fischhäusla aber auch von der Stadtrandlage profitiert. So wird in ei nem Bericht mitgeteilt, daß lediglich das Klingeln der (Tram)Linie I die Ferienidylle störe. Bis auf diese “Störung” konnte man ungestört an der kla ren Rednitz sitzen, deren Wehr “silberne Perlen durch die klare Luft wirbelte”. Den Bild hintergrund bildeten die Bäume des nahen Ufers sowie die Waldhänge der Alten Veste. Selbst als stilvolles Hei matmuseum wurde das Fischhäusla beschrieben: Der gelernte Frisör Johann Lederer trug hier als Maler mit seinen Aquarellen und seiner Handschrift zur Innenein richtung bei. 1966 eröffnete Pächter Felix Hempel das seit 1960 verwaiste Anwesen. Er hoffte damals schon, daß der geplante Nord spangenbau, den die Stadt vorhatte, noch viele Jahre auf sich warten ließ. Das Innere wurde liebe voll hergerichtet, die Holz verschalungen von den alten Lackschichten be freit und die Tischdecken für 90 Gäste in Rot gehal
ten. Für die Sommermo nate wurde neben Fisch auch Wild in allen Arten auf die Speisekarte ge setzt. Nicht zuletzt wegen der drohenden Abrißbirne hat das Fischhäusla heute an Attraktivität verloren. Wer will hier auch dem Besitzer oder Pächter ei nen Vorwurf machen, nicht ausreichend zu in vestieren, damit das
Fischhäusla wieder zum alten Glanz erwacht. Auch wenn die Rednitz heute alles andere als klar ist, und das Wehr be stimmt keine “silberne Perlen” mehr ver schäumt, so sollte man dem Alter des Fischhäus la doch mehr Respekt zollen.
Matthias Bauer Quelle: Stadtarchiv Fürth
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