Seite:Altstadtblaeddla 030 1995.pdf/11

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

Burgervereinigung St. Michael Altstadtbladdla ---------

Adolf-Hitler-Straße (heu­ te Konigswarterstraße, nach dem jüdischen Arzt und Wohltäter der Stadt), die Maxbrücke und die Foerstersmuhle. Am 24. Februar 1945 sprach Hitler zum 25. Jahrestag der Verkündi­ gung des NSDAP-Programmes: ....Meine Par­ teigenossen! Vor 25 Jah­ ren verkündigte ich den Sieg der Bewegung! Heu­ te prophezeihe ich ... am Ende den Sieg des Deut­ schen Reiches!" Goeb­ bels am 28. Februar 1945 im Rundfunk: „Unser Volk steht heute in seiner härtesten Bewährungs­ probe. Ich zweifele keine Augenblick daran, daß es bestehen wird. Es wird hoch und heiß hergehen, wenn es zur letzten Ent­ scheidung kommt. Davor furchten wir uns nicht... Niemals wird sich das

_______________

Trauerspiel vom 9. No­ vember 1918 wiederho­ len.“ (Damals beendete die November-Revoluti­ on Krieg und Monarchie, was rechtsgerichtete Kreise zum „Dolchstoß gegen die im Felde unbe­ siegte kasierliche Armee" hochstilisierten). Anfang April warfen ame­ rikanische Flugzeuge deutschsprachige Flug­ blätter über Fürth ab, Schlagzeile: „USA-Panzer stossen ins Herz des Reichs - Die Weser er­ reicht • Nürnberg und Leipzig bedroht". In der vorletzten Ausga­ be des Fürther Anzeigers („Einzige Tageszeitung in Furth/Amtliches Organ der NSDAP und aller Be­ hörden") vom 13. April 1945 finden sich Berichte über standrechtliche Er­ schießungen wegen „un­ flätiger Beschimpfungen

des Führers", ein Aufruf des Volkssturmes und unter der Überschrift „Entsetzlicher Lustmord" Berichte über angebliche Greueltaten „amerikani­ scher Negersoldaten" in der typisch rassistischvölkischen Wortwahl: „Deutsche Menschen sind für sie Freiwild, an dem sie ihre niedrige In­ stinkte und widerlichsten Gelüste auslassen. Gegen solche Untermenschen gibt es nur erbarmungs­ losen Kampf bis zum äu­ ßersten. Die deutschen Soldaten und mit ihnen die Zivilbevölkerung in den vom Feinde gefähr­ deten Gebieten sind es ihren Frauen und Kin­ dern schuldig, bis zum letzten Atemzug deut­ schen Boden gegen diese vertierten Horden zu verteidigen“.

In der letzten Ausgaebe des Fürther Anzeigers heißt es seitens des NSDAP Gauleiters: „Wir sind und bleiben Natio­ nalsozialisten und treue Kampfgenossen unseres Führers ... eidbrüchig und geächtet und verfemt muß der sein, der in die­ ser Zeit seinen Führer in der Not im Stich läßt... Für die Ehre und Freiheit zu kämpfen ist niemals eine aussichtslose Sache." Das Oberkommando der Wehrmacht gab am 12.4.1945 bekannt: „Jede Stadt ist zu verteidigen!“ Unter den Überschriften „Die Tafel der Schmach und Schande" und „Tod allen Verrätern!“ wird über Hinrichtungen be­ richtet. so hatten in Brettheim (bei Rothen­ burg o.d.T.) zwei gestan­ dene Dorfbewohner eini­ gen Hitlerjungen (Durch-

Mit Erfahrung, Kompetenz und Persönlichkeit verbin­ den die Metallbaumeister Uwe Weber und Roland Hermann Tradition und Moderne. In ihrem Meister­ betrieb konzipieren und fertigen sie Gitter, Tore, Beschläge, Ausleger, Treppen, Möbel, Gerät und sonstige Einrichtungs­ gegenstände.

Neben individueller Metall­ gestaltung umfaßt ihre Arbeit auch fachgerechte Restauration und die planerische Zusammen­ arbeit mit Architekten und Bauherren. Wer jetzt mehr wissen will, fordert den Prospekt an - oder erlebt traditionelles Handwerk „live" in der Schmiede­ werkstatt. Eine kurze Voranmeldung genügt.

Langenzenner Str. 17 90556 Seukendorf

Telefon oder Telefax (0911) 7 54 05 29

Schmieden ist persönlich

B ■

weber und hermann metallgestaltung

I I