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Burgervereinigung St. Michael Altstadtbladdla — Königstraße von WilhelmLöhe-Straße bis Kreuzstraße: Nr. 31: 18. Jh„ Neurenais­ sance-Gliederungen und Zwerchhaus 1883. Kneipe Altstadtnest Nr. 33: I7./I8.jh. Exklusive Weine und Rohmilch-Kase (Wolff). Nr. 35: I7./I8.jh„ 3. Geschoß 1864. ehemaliges Gasthaus Zum alten Amtsgericht, 1906 Fassadenneugliederung in klas­ sizistischen Jugendstiiformen. Kneipe Sybille's Pub. Nr. 37: Kern 17. Jh., Oberge­ schoß und Giebel in konstruk­ tivem Fachwerk 18./19. Jh., 1844 und 1938/39 (Erdge­ schoß) umgebaut. Cafe/Bar Kleine Welt. Nr. 38: Neubau (1979) unter Verwendung der Neurenais­ sance-Stuckfassade von ca. 1880. Kneipe Altstadtpinte. Nr. 39: frühes 18. Jh., einst­ mals ein bambergisches Koblersgut, zeitweise in jüdischem Besitz, seit dem „Neu"bau um 1720 Backerei. Heute gibt es hier CDs und Platten in gro­ ßer Auswahl. Nr. 40: 2. Hälfte I8.jh„ im 19. Jh. Gastwirtschaft Zum Gol­ denen Reichsadler. Schreibwaren/Tabak/Zeitungen Fleisch­ mann. Elektro Shop am Grü­ nen Markt. Nr. 41: 18. jh.. heute die Ge­ schenk Oase von Dolores Schick, auch „antike“ Ofen gibt es zu besichtigen. Nr. 42: Stadtsparkasse. Nr. 43: Anderungsschneiderei Nr. 44: Fernseh Weghorn. Nr. 45: Mitte 18. jh., mit kürz­ lich freigelegtem Fachwerk. Miniaturfiguren und Zubehör, ziemlich originell und sehens­ wert. Nr. 47: Früher von Engelschall'sches Haus, um 1700 erbaut. Reisebüro Weiß, Betten Maisel und König Stuberl. Nr. 48: Altstadt-Zoo. Akin Le­ der und Teppiche. Nr. 50: Damen-Herren-Salon Parfümerie Rössner. Nr. 51/53: 18. Jh., bis 1760 Schmiede. Tolle Mineralien (schmucken meinen Schreib­

tisch) und Idar Obersteiner Schmuck von Kurt Keimei. Nr. 55: 17. Jh., Metzgerei Deininger, einer der „Hofliefe­ ranten“ des Altstadtvereins für unsere Altstadtweihnachts-Bratwurste. Nr. 56: Blumenhaus und Sofort-Reinigung. Nr. 57: 18. Jh., Neurenais­ sance Ladenfront. Obst & Ge­ tränke Lidia. Nr. 58: Auch ein Magic-Nail Studio haben wir im Altstadt­ viertel. wenn auch die geraden Nummern der Konigstraße in diesem Bereich alles Neubau­ ten sind. Nr. 59: An der Stelle eines al­ ten Bauernhofes gibt es heute das Ballonland Fantasy, das man gesehen haben muß! Zu­ dem: die kleine, aber feine Backerei Eberlein. Außerdem der Kultur- und Hilfsverein deutscher Sintiund Sozialbetreuung. Nr. 61: 1808, klassizistisch, Erdgeschoß 1955 verändert. Backerei Konditorei Karadenic. Nr. 63: I8.jh., seit 1849 mehr­ fach umgebaut. Weinrestau­ rant Schatzkästle (60 verschie­ dene Weine zur Auswahl, Süd-Tiroler Spezialitäten und Grillgerichte. Nr. 65: Entstand um 1720 auf Grund der Roßwirtschaft, Neurenaissance Ladenstock und Haustür. Hier hat Frau Irmgard Zettner ihr Räucher­ kammer! mit ausgewählten Schlemmereien und kommu­ nalpolitischen Diskussionen, wobei sich ohne weiteres die zentimeterdicke Hartglas­ scheibe des Tresens beängsti­ gend durchbiegt, wenn sich Frau Zettner bei einem Temparementsausbruch abstützt. Im selben Haus eine Medizini­ sche Fußpflege, die auch Haus­ besuche unternimmt. Nr. 67: 1708 erbaut. Laden­ einbau mit Ecksaule 1909. Frau Stavroulakis unterhalt hier mit ihren Söhnen die „Kreta Bierstube“. Nr. 69: Um 1800 im klassizisti­ schen Stil erbaut (im Kern al­ ter), früher nach einer Zinn-

gießerfamilie Weigmannshof genannt. Heute bekommt man hier Quaiitätsschlösser und Schlussel (Fa. Korb) sowie Barbaras Bademoden. Nr. 70: 1652 erbaut, mit ehe­ maliger Mikwe (jüdisches ritu­ elles Frauenbad), Gastwirt­ schaft Weiße Rose. Zwischen Nr. 70 u. 72: Ecke Mohren-ZSchwammberger Straße (Mohrenstraße 4): Er­ baut wohl noch im 17. Jh., eine der wenigen Häuser vom Gansberg, die verschont ge­ blieben sind: Gardinen Ulmer mit seinem wunderbaren Aus­ hängeschild im Stil der fünfzi­ ger Jahre. Nr. 72: 18. Jh.. umgebaut 1837 u. 1862, ehemals Gasthaus Zur blauen Glocke, dann Apo­ theke, heute Lotto-Toto An­ nahme von Frau Hanusek, Antika (Kunst und Antiquitäten) sowie GBG Bestattungen. Nr. 73: 2. Hälfte des 18. Jh., Holzgalerie mit klassizisti­ schen Details (zur Schindel­ gasse) um 1800. Ex-Bier-Bar.

Nr.75: I.Hälfte 18.Jh.Galerie am Rathaus mit Bilderrahmen­ kunst. Schneiderei. Nr. 77: Um 1730 entstanden. Tür klassizistisch. Heute „Schiffert-Lang, Form & Wert" (künstlerisch an­ spruchsvoller Schmuck) und ein Lebensmittelgeschäft. Nr. 78: 1748 erbaut. Restau­ rant. Nr. 79: 1815 (im Kern älter). Neurenaissance-Ladenfront. TUI Urlaubscenter. Nr. 80: 1739 erbaut. Textil Design von Barbara Schmidt und der sehenswerte Frisörla­ den von Lutz Heberl. Nr. 81: 1768, umgebaut 1815. Gasthof Schwarzes Kreuz, seit zwei Jahren unter neuer Regte. Nr. 82: 1901 erbaut, Apothe­ ke in Neu-Renaissanceformen, neubarocker Stuckdecke. Die Mohren-Apotheke mit ihrer originalen Einrichtung ist ein Muß für jeden Furth-Liebha­ ber.

Alexander Mayer

Sehr witzig!! Mit diesen Schildern meint das Rathaus den U-Bahn-Geschädigten helfen zu können. Klar erkennbar: In der Stadtverwaltung versteht man was von Wirtschaftsfdrderung. 29