Bürgervereinigung St. Michael _ Alcstadtbläddla
Hier stand früher der Hirschgarten mit einer als Keller ausgebouten Stubensandsteinhöhle. Die älteste Gaststatte Dambachs mit schönem ßiergarten mußte dem Profit und damit diesen Neubauten weichen.
den unterhalb der Alten Veste, die genossen schaftlich organisierte Beamtensiedlung ge baut. Auf der Flursied lung Eschenau entstan den ab 1936 zunächst Kasernenwohn ungen. die in der Nachkriegs zeit zu Notunterkünften für kinderreiche Famili en ausgebaut wurden, inzwischen aber abgeris sen und durch Einfamili enhäuser in ganz ande rer Art ersetzt sind. Im 2. Weltkrieg hatte Dambach keine größe ren Schaden erlebt, frei lich die Sprengung der Brücke zur Fürther Süd stadt und des nahen Turms auf der Alten Ve ste kurz vor der ameri kanischen Einnahme. Die Amerikaner blieben auch bis jüngst in der für ihre ranghöheren Ar32
meeangehörigen gebau ten „Dambach Housing Area" präsent. Das Dorf wuchs nach dem Krieg weiter: Am Stei neck wurde ab 1960 eine Reihenhaussiedlung angelegt, und nur wenig später entstanden in der Bernhard-von-WeimarStraße MehretagenWohnhäuser. Durch diese Erweite rungen und die angestie gene Bevölkerungszahl trat nun auch eine kirch liche Neuordnung im mer mehr in den Blick. 1959 wurde eine eigene Pfarrstelle für Dambach eingerichtet, ein Haus an der Parkstraße als Pfarrhaus und erster Versammlungsort er worben. 1965 konnte die Erlöserkirche einge weiht werden. 1976 ge
genüber der evangeli sche Kindergarten.
bunt gemischten Wohn stätte geworden.
Einen großen Einschnitt, im wahrsten Sinne des Wortes, erlebte der Ort durch den Bau des Europakanals ab 1970 und kurz darauf der Südwesttangente. Grundstücke und Felder mußten aufgelassen. Straßen neu verlegt werden, das Ortsgebiet wurde in zwei Teile un terbrochen. Entlang der Schnellstraße entstand an der Handelstraße ein Hochhausgebiet mit T rabantenstadt-Charakter.
Christian Schumann (Pfarrer an der Erlöser kirche in Dambach)
Das einstige Bauerndorf Dambach hat in diesem Jahrhundert, wie so vie le ländliche Ortschaften, sein Gesicht sehr verän dert und ist zu einer
Literatur: Beilage „Ge schichte Dambachs“ im Gemeindebrief Fürth-Erlöserkirche (Dambach, fortlaufend ab 1993)