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Burgervereinigung St. Michael Altstadtbladdla —

Dambach - ein Stadtteil ohne Gesicht? Im allgemeinen verbindet der Fürther den Namen Dambach mit der Vorstel­ lung von einer attraktiven Wohngegend. Und tatsäch­ lich verzeichnet der Stadtteil eine hohe Zuzugsrate: Um den gewachsenen Ortskern entstanden in den vergange­ nen Jahren eine beträchtli­ che Zahl von Eigenheimen

- sie alle bilden eine Stadt­ teilgemeinschaft von nahezu 5000 Einwohnern. Und der Ortskern selbst? Geteilt durch eine bis zum Bau der Sudwesttangente si­ cherlich notwendige Verbin­ dung zur Fürther Südstadt, der Fuchsstraße, vermag das alte Dambach keine rechte Atmosphäre auszustrahien.

städtische Trinkwasser­ schutzgebiet im Wiesen­ grund, in Richtung Innen­ stadt oder nach Nürnberg. Wahrend andernorts Um­ gehungsstraßen gebaut wer­ den, die die geplagten Bür­ ger von den täglichen Ver­ kehrsfluten befreien sollen, planen die Stadtoberen im Falle Dambachs ein Projekt

Dieselben Leute, die uns mit der U-Bahn beglücken, wollen hier über das Tal eine Betontrogbrucke bauen (etwa dort, wo bei genauem Hinsehen der Holzsteg erkennbar ist). und mehrgeschossigen Wohngebäuden. Bewohner aller Alters-, Einkommens­ gruppen, Familien mit Kin­ dern, Singles. Alte und junge

17.000 Autos quälen sich täglich durch die Ortschaft, vorbei an historischen, denkmalgeschützten Sandstesngebäuden, durch das

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ganz anderer Art: Eine Tras­ se ganz und gar durch die gewachsene Wohnbebau­ ung, quer durch den Orts­ kern und teilweise durch be-

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im Großen Saal: Begrüßungsdrink. Silvester-Buffet. Bleigießen. Tanz mit dem Duo Happy Day

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stehende Häuser. Dieses burgerfeind liehe Projekt, verbunden mit einer die Rednitztalauen überspan­ nenden Betontrogbrücke (Kosten: ca. 20 Millionen), hat der glorreiche Further Stadtrat bereits beschlossen und bedarf nur noch einer Genehmigung durch die Re­ gierung von Mittelfranken. Der jahrzehntelange Streit um dieses Bauwerk durfte dem Zeitung lesenden Bur­ ger nicht entgangen sein: Es geht hier um mehr als um eine lokal begrenzte Ausein­ andersetzung. Am Beispiel des geplanten Fuchsstraßenausbaus wer­ den aber auch grundsätzli­ che stadtokologische und verkehrspolitische Fragen deutlich: Die Befürworter der Trasse sehen die Priori­ tät darin, den motorisierten Individualverkehr • großen­ teils Pendlerströme aus dem Further Umland ■ möglichst reibungslos in die Stadt zu leiten. Angemerkt sei hier auch, daß diese Pendler im Umland ihre Steuern zahlen, aber in der Stadt Fürth Ko­ sten für Infrastruktur verur­ sachen. wie z.B. für diese Brücke, die zudem in einer ästhetischen Zumutung aus­ arten würde. Es ist auch deswegen nur zu verständlich, daß eine große Zahl von Burgern • nicht nur Dambachs - diesem Vorha­ ben mit einer Vielzahl von Argumenten entgegentre­ ten: Am gewichtigsten wiegt wohl die Forderung nach ei­ nem konsequenten Schutz der städtischen Trinkwas­ serreserven. die mit einer Straße durch das Schutzge­ biet nicht in Einklang ge­ bracht werden kann. Eine Straße im Trinkwasser­ schutzgebiet. egal ob eben­ erdig oder aufgestandert, ist eigentlich völlig indiskutabel. Nicht so in Furth. Eine zweite Forderung der Trassengegner besteht schließlich darin, von einer Straßenbaupolitik, wie sie in

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