Burgervereinigung Sc. Michael _ Altstadtbladdla
zer im Bilde festhalt und wie er sich heute noch nach 335 Jahren unver sehrt dem Beschauer darbietet, ein besonderes Schmuckstück ist das heute noch erhaltene Hoftor. In dem Stein acher Saibuch von 1715, welches sich in Händen der jetzigen Besitzer be findet, werden die Besit zer der Hofe genau auf geführt, ebenso die Hofgroße und die darauf ru henden Abgaben.
Die Besitzer Uber die Besitzer des Schlößchens und bauli chen Veränderungen soll hier noch einiges gesagt werden. 1683 stirbt der genannte Burckhard Löf felholz, sein Sohn Georg Burckhard ist ebenfalls um den Ausbau und die Erhaltung des Schlosses bemüht. 1714 läßt er links vom Eingang einen Turm für die Uhr auf dem Vogthaus bauen. Sein Nachfolger, ebenfalls Ge org Burckhard geheißen, tritt 1729 mit einigen kleineren baulichen Ver änderungen hervor, 1738 ist er letztes männliches Glied dieser Linie gestor ben. Beide, Georg Burck hard Löffelholz, haben ihre Ruhestätte im Chor der Poppenreuther Kir che gefunden. Der Stein acher Besitz wurde in ei nen Fideikommiß ver wandelt. 1748 wird die Frau Castellanin von Nutzet als Besitzerin ge nannt. 1753 wird der Lo sungsrat Haller als Besit zer und seine Witwe Catharina Eleonora ab 1767 genannt. Im Jahre 1801 wird die Witwe He lena Maria Behaim von Schwarzbach, geb. Haller von Hallerstein als Besit zerin genannt und ihr folgt 1802 die Catharina Elenora Stromer von Rei chenbach als Erbin. 1810 26
wurde das Schloß Stein ach kurz vor Weihnach ten von kaiserlichen Truppen (gleich Ronhof, Braunsbach, Sack. Bislohe und Poppenreuth) be setzt. wobei es am Heili gen Abend zwischen Franzosen und den Kai serlichen zu Gefechten kam. 1809 wurde Stein ach, das zwei Jahre unter französischen Druck stand, bayerisch. Es gibt ein Gerücht, daß der Kai ser Napoleon im Schloß geschlafen haben soll; ob das wirklich stimmt, ist fraglich. Es gibt auch eine Sage, daß früher vom Schloß ein unterirdischer Gang zum nahegelegenen Schloß Bislohe geführt haben soll. Nachfor schungen konnten dies nicht beweisen. 1828 verkaufte der Frei herr Stromer von Rei chenbach das Schloß an den Reichrat und Präsi dent des Konsistoriums Herr von Roth in Mün chen. Im Jahre 1892 wird ein gewisser Greiner Be sitzer und danach 1920 die Familie Kirschner.
In unserem Jahrhundert Im Juni 1925 erfolgt die Eröffnung der Motor schiffahrt auf dem Lud wig-Donau-Main-Kanal von der Fürther Stadt grenze bis nach Kronach. Das Schloß war damals ein vielbesuchtes Aus flugslokal mit seinen schattigen Biergarten. Die Gaststatte ist im Herbst 1996 geschlossen worden. Ein schreckliches Famili endrama ereignete sich in der Nacht vom 18. auf 19. Januar 1931. Der da malige Schloßbesitzer Back erwürgte wegen wirtschaftlicher Not sei ne Frau und seinen einzi gen Sohn, danach erhäng te er sich selbst. Bei einer öffentlichen Versteige rung im Jahre I93I er warb Herr Konrad Schmidt das Schloß und es ist heute noch im Be sitz der Familie Schmidt. Es hat sich um Steinach sehr viel geändert, wo früher am Kanal die Schiffe fuhren, fahren heute am Frankenschnell weg die Autos. Östlich
von Steinach befindet sich das Industriegebiet Schmalau. Der Ort ist heute noch bäuerlich ge prangt und der Haupter werb ist der Tabakanbau. Im Jahre 1972 wurde Steinach im Zuge der Ge bietsreform nach Fürth eingemeindet und hat heute ca. 100 Einwohner. Steinach hat auch eine freiwillige Feuerwehr mit Feuerwehrhaus. Wer durch Steinach fährt, der sieht die Pro testtafeln der Landwirte gegen den geplanten Ge werbepark Knoblauchs land. Wenn der geplante Gewerbepark und die Guterbahnstrecke und SBahn-Schwenk kommt, dann ist Steinach mit sei nen Anbauflachen total zerstört. Wer kann es den Steinacher Landwir ten verdenken, wenn sie für ihre Existenz und Zu kunft kämpfen?
Robert Schonlein
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