Burgervereinigung St. Michael Altstadtbläddla — ther, Würzburger, Schwa bacher Straße) eine Aus schilderung der Parkhauser und aktuellen ParkhausFüllstandsanzeigen vor.
Schleifenlösung Dieses Wort ruft bei un seren Kommunalpoliti kern leider irrationale Ab wehrreaktionen hervor; zumal bei Sozialdemokra ten hält sich hartnäckig die Legende, die Schleifen lösung in der Nürnberger Altstadt hätte die SPDNiederlage bei der Kom munalwahl 1996 in unse rer großen Nachbarstadt herbeigeführt. Natürlich muß eine derar tige Maßnahme mit der Bevölkerung und der Ge schäftswelt abgestimmt werden,aber so zu tun, als bedeute die Schleife den Untergang des Wirt schaftsstandorts Furth, offenbart nur eine Igno ranz der Regierenden ge genüber den Innenstadt bewohnern. Eine Schleife mit Einfahrt in die Theater straße und Ausfahrt aus der Hirschenstraße in den City-Ring (Theresienstraße) könnte die westliche Innenstadt erschließen, selbstverständlich mit deutlicher und unmißver ständlicher Beschilderung für die Anlieger. In der gesamten Schleife sollte eine Tempo-30Zone eingerichtet werden - diese sollte auch durch bauliche Maßnahmen wie Engstellen und - wo mög lich - Begrünungen unter strichen werden. Die von Rat und Verwaltung sträf lich vernachlässigten Stra ßen mit ihren kaputten Bürgersteigen und holpri gen Pflasterungen könnten bei dieser Gelegenheit abschnittsweise renoviert werden - dies wäre ein zentraler Punkt zur Attraktivitätssteigerung unserer Innenstadt.
Erschließung der Altstadt Demnächst wird der nördliche Altstadtring (Straßenzug Kapellen-, Henri-Dunant-Straße) auch für Fahrzeuge Rich tung Westen geschlossen werden - Voraussetzung hierfür ist die Errichtung des vorgesehenen Lärm schutzwalls, der „Fürther Stadtmauer“. Zwar ist zu befurchten, daß sie eine weitere typische Fürther Billiglösung mit entspre chender architektonischer Scheußlichkeit wird, doch immerhin können mit ih rem Bau die lärmgeplagten Anwohner in der Altstadt endlich aufatmen. Sind Mauer und Ring fer tig, so kann die Altstadt vom Durchgangsverkehr befreit werden.Von Nor den kann die Altstadt durch Umkehrung derVerkehrsführung von der H.Dunant-Straße über Hei ligen Straße in die Anger straße erfolgen (bisher umgekehrt). Die Anger straße böte beidseitige Anwohner-Parkbuchten und das Gustavstraßenquartier könnte verkehrs beruhigt (siehe auch Alt stadtbläddla 31) werden. Um das Altstadtquartier südlich der Gustavstraße zu erschließen, sollte mit der Königstraße eine wei tere Schleife gebildet wer den: die Einfahrt wäre wie heute an der Maxbrücke, die Ausfahrt wurde über Obstmarkt, Mohren-, Theater-, Rosenstraße zum City-Ring erfolgen.
Renaissance des Grünen Marktes Keine andere Stadt im Frankenland hätte ihren Marktplatz derart vor die Hunde gehen lassen, wie Fürth dies tat. Der Grüne Markt - jetzt eine unan sehnliche Autorennstrecke und Müllkippe - könnte bei Verwirklichung der obengenannten Baumaß
nahmen endlich vom Au toverkehr befreit werden und als Lebensraum.Treffpunkt und Platz für Han del und Kultur wieder entdeckt werden. DieVerwirkiichung des Besseren Verkehrskonzepts wäre die Chance, das Herz un serer Stadt wiederzu beleben.
Wohnstraßen Auch andere Straßen der Innenstadt können im Zuge der Ausweisung von Innenstadtring und Schlei fen zu neuen Lebensräu men für Anwohner und Besucher umgewidmet werden. Denkbar wäre z.B. die Schließung der Hallemann- und der Schillerstraße sowie der Mathildenstraße zwischen Theater- und Pfisterstra ße für den Autoverkehr (Ausnahme: Erschließung
Haushaltslage der Kom mune - über die Haltestel le „Stadthalle" hinaus fuh ren wird, ist fraglich. Fest steht jedoch: sie kann die Altstadt und die Innen stadt nur unzureichend erschließen. Das Verkehrsmittel, das diese Aufgabe jetzt in her vorragender Weise erle digt, der Bus, darf deshalb keinesfalls der U-Bahn ge opfert werden. Vor allem muß die Erschließung der Altstadt mit den Haltestel len Maxbrücke - Grüner Markt - Rathaus sowie Stadttheater (bequemer Zugang zum City-Center für Fahrgäste aus dem Fürther Westen!) beibe halten werden. Des weiteren darf die Er reichbarkeit der westli chen Innenstadt nicht durch Herausnahme von Buslinien verschlechtert
Wieder ein Platz für die Menschen: Andere Städte (Bei spiel Stockholm) haben ihre Innenstadtstraßen schon vor Jahrzehnten wiederbelebt - wie lange setzt Fürth noch aufs Auto?
eines reduzierten Park raums, Liefer- und Ret tungsverkehr), deren Neu gestaltung und Begrünung.
werden. Es ist in diesem Bereich weiterhin ein 5Minuten-Takt anzu streben.
Bus und Bahn
Des Bundesbürgers liebstes Kind
Die U-Bahn wird kom men, ob sie jedoch in den nächsten Jahrzehnten bei der dramatischen
Abschaffen will niemand das Auto. Auch Anwohner und Besucher brauchen
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