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Burgervereinigung St. Michael _ Altstadtbläddla

Entdecken Sie den Waagplatz und die Waagstraße! „Entdecken Sie...“, heißt es nun. Folgen Sie mei­ nem Rundgang in der Waagstraße und auf dem Waagplatz! Der Hof der ehemaligen Roßwirtschaft umfaßte einstmals die Anwesen Konigstraße 61 -67, die heutige Waagstraße und den Waagplatz ein­ schließlich einem großen Stadel (später Freibank und Vereinsgebäude des Altstadtvereins). Dem Hof kommt schon nach einem Dokument aus dem Jahre 1476 große historische Bedeutung zu, er könnte sogar noch aus fränkischer Zeit stam­ men. Die Bezeichnung „Waagplatz" stammt da­ gegen aus jüngster Zeit; am 19. Juni 1985 wurde der Name auf Antrag des Altstadtvereins vergeben. Fangen wir an bei der Waagstraße I, dem ehe­ maligen Roten Roß, das älteste bekannte Fürther Wirtshaus, erstmalig er­ wähnt 1476:

Peter Hüfner, ImmobilienSpezialist und Mitglied in der exklusiven „Nürnberger Immobilien Börse", hat sich genauso in der Waagstraße I niedergelassen wie... 4

... Paul Dempsey und Stuart Findlay mit ihrem „Irish Cottage Pub."

Lukas wacht vor dem...

Im „Kleinsten Haus" (Waagstraße 3, erbaut 1843) findet sich die „Haarwerkstatt" von Milan Matschke (dritter von links) und die Fell­ werkstatt von Roland Schamberger (zweiter von links), hier eingerahmt von drei weiblichen AltstadtWesen, von links: Felicia Peters (bekannt von Kaffee­ bohne und Tequila), Susan­ ne R. (ebenfalls Kaffeeboh­ ne) und Jennifer B.

... Eingang zum Wunder­ land „Spiel und Kunst" in der Waagstraße 3. Im freistehenden Laden­ bau vor Waagstraße 3 (erbaut 1843 nach Plänen des seinerzeitigen Baura­ tes Capeller) befindet sich seit 1979 der Laden, nein. die Institution „Spiel und Kunst“, ge­ gründet von Sigrid Ross­ manith, Inge Scheck und Ingrid Burkert. „Wir wurden seinerzeit mit unserem Projekt in der .Türkenaltstadt' nicht ernst genommen, .Spiel und Kunst* war der erste Laden in der Waagstraße", berichtet Frau Ross­

manith. Ingrid Burkert starb vor vier Jahren, Frau Scheck stieg vor zwei Jahren aus. Nach dem Einbruch durch den U-Bahn-Bau hörte vor kurzem auch Frau Ross­ manith auf: „Ich habe die­ ses Kind seit 18 Jahren großgezogen, jetzt sollen Leute mit neuen Kräften und Ideen ran". Die neu­ en Kräfte sind Andrea Kaltenbach und Petra Förtsch. Ein Besuch lohnt sich auch für Erwachsene!

Michael Frenzel betreibt seit zehn Jahren seine Galerie in der Waag­ straße 5. Vier Einzelaus­ stellungen im Jahr, in der Zwischenzeit sind Expona­ te aller ausstellenden Kunstler zu sehen. Michael Frenzel restauriert zudem Möbel, die Handpolitur an­ tiker Stücke sind seine Spe­ zialität. Er war auch Initia­ tor unserer vereinseigenen Galerie in der Freibank. Das charakteristische Ge­ bäude (freistehend vor Waagstraße 5) und das an­ schließende Portal stam­ men aus dem Jahre I889