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Bürger-vereinigung St. Michael „ Altstadtbläddla

Laden befand sich im heutigen Hauptraum des Falken’s Maze, also hauptsächlich zum Obst­ markt hin. 1921 nennt das Adreßbuch einen Schuhmacher im Erdgeschoß, der wohl im ehemaligen Cafö sein Handwerk ausüble, 1924 wird er durch eine „Schnitt-, Weiß- und Woll­ warenhandlung“ verdrängt, die wiederum Milte der 30er Jahre einer Leihbücherei wich. Das Lebensmittel-Geschäft be­ stand noch 1951, wenig später (1953) wurde es mehrere Jahr­ zehnte vom späteren Besitzer Georg Kauppert als Blumenla­ den genutzt. Der /leine Raum links vom Eingang - zuvor Cafe, „Schnitt-, Weiß- und Wollwaren“-Handlung sowie eine Leih­ bücherei - war wohl lediglich ein Lagerraum, da das Parkhotel und das Kino Admiral Park vor dem Fenster 1952 einen Rekla­ mekasten anbrachte. 1975 wur­ de der Blumenladen aufgegeben und das ganze Erdgeschoß in ein Lokal umgebaut und war dann mit eher geringem Erfolg „Brutzelstube" (1977), dann 1989 türkischer Imbiß („Marmaris Grillstube, Kepab Spezialitä­ ten"), ab 1995 „Restaurant Or­ chidee“. Im April 1996 kam dann endlich eine Attraktion an

und deswegen in der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen (Hupfla). Den Eltern gelang es wohl nichl, ihn anläßich der Emigration hier herauszubringen, er wurde am 16. September 1940 deportiert und im Rahmen der NS-“Eutha­ nasie“ ermordet. Wechselnde Nutzung

Die Nutzung der Räume im Par­ terre wechselten, so befanden sich 1866 zwei Läden dort, schon 1899 war eines davon ein Blumengeschäft, 1901 findet sich eine Konditorei mit Kaffeschenke im sehr kleinen Raum links vom Eingang an der Kö­ nigstraße. 1903 wird ein Speze­ rei- und Delikateßhandel rechts neben dem Cafe verzeichnet, der 26

diese Stelle und damit in die Alt­ stadt: das Internet-Cafe Falken’s Maze. Das Internet

Der Personal Computer steht heute in jedem Büro und in vie­ len Haushalten, als bessere Schreibmaschine oder als multi­ mediales Spielzeug, der Ver­ wendung sind wenige Grenzen gesetzt. Als im Jahre 1980 der erste Personal Computer von IBM auf dem Markt kam. war das Internet schon über zehn Jahre alt. Ende der sechziger Jahre suchte das US-Verteidigungsministerium nach ausfallsiche­ ren Kommunikalionsnetzen. Das Netz sollte im Kriegsfall auch beim Zusammenbruch eines Teils der Verbindungen funktio­ nieren. deswegen wurde es ohne angreifbare zentrale Leitstelle konzipiert, alle Teilnehmer soll­ ten unabhängig voneinander ar­ beiten. Ein Teilausfall konnte so­ mit die Funktionsfähigkeit des Gesamtnetzes nicht beeinträch­ tigen. Im Jahre 1969 ging ein solches Netz in Betrieb. Auch For­ schungsinstitute waren an einer Verbindung der vorhandene