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Bürgerverernigung St. Michael _ Altstadtbläddla

Der Obstmarkt Der Obstmarkt wird ab dem 5. Dezember 1998 zur Verkehrs­ drehscheibe für den öffentlichen Nahverkehr. Holzmarkt ab 1681

Im Juli 1681 beschloß die Ge­ meinde. daß die Holzbauern hier verkaufen sollen. Damals war der heutige Obstmarkt noch nicht umbaut, er nahm eine Ortsrandlage ein. 1683 besich­ tigten die „Brandenburgischen Creißgesandten" den Platz und

bekundeten die Absicht zur Be­ bauung, was mit der Zeit auch geschah. Der kleine Rechteck­ platz hieß dann von 1827 bis 1860 Schwanenplatz, da sich im Anwesen Obstmarkt 1 eine Wirt­ schaft Zum weißen Schwan be­ fand. Bis 1870 stand aut dem Platz ein öffentlicher Brunnen mit einem weißen Schwan als Krönung. Von 1860 bis 1880 lautete die Bezeichnung Holz­ markt. der Holzverkauf wurde 1874 auf dem Platz vor dem Schwarzen Kreuz verlegt.

Der Obstmarkt um 1937. Foto: Ferdinand Vitzethum.

Vom Obstmarkt mit Fisch halle zur Wendeschleife

Entsprechend der gewandelten Funktion gilt seit dem 26. Fe­ bruar 1880 bis heute der Name Obstmarkt, obwohl er seit 1939 nicht mehr zum Obstverkauf ge­ nutzt wird, weil dafür das Gelän­ de vom ehemaligen Ludwigsbahnhof (heute: Freiheit) be­ stimmt wurde. 1904 bis 1914 stand am Eck bei der Königstra­ ße 76 eine Fischverkaufshalle. Der Verkauf lief nicht so recht, außerdem gab es immer wieder Ärger mit den Anwohnern (wohl wegen des Anlieferverkehrs, vielleicht auch wegen der Gerü­ che...). Der Holzbau wurde zer­

legt und zum Wiederaufbau nach Cadolzburg verkauft. Vielleicht steht dort noch immer die Fisch­ verkaufshalle vom Obstmarkt. Später wurde der Obstmarkt zum Parkplatz und nun zum Wende­ platz für Busse degradiert. ..Wendeschleifenplatz“ oder „UBahn-Lichtschachtplaiz" wären nun wohl treffender. Geschäftswelt um den Obstmarkt

Aber der Obstmarkt bietet mehr als nur Erinnerungen an die gute alte Zeit: Zunächst unser Internet Caf6 „Falken's Maze“, dann ha­ ben wir das Anwesen Obstmarkt 1 mit seiner reich gegliederten