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Altstadtverein Fürth_______

St. Michael - das „Dorf * in der Stadt Was macht die Kindertagesstätte St. Michael so liebenswert? - Es sind die Menschen, die in den Kin­ dergarten ein- und ausgehen. Die Kinder stehen dabei an aller­ erster Stelle. Die multikulturelle Vielfalt der Kinder ist dabei eine bereichernde Zugabe. Unsere Kinder bzw. ihre Eltern kommen aus vielen Ländern und Erdteilen. Dies bedeutet nicht nur Bereiche­ rung und Erweiterung sowie Toleranzausübung, sondern dies heißt vor allem auch, Sprachbar­ rieren überwinden zu lernen. Dabei ist das Wollen und „Zutun“ der Eltern ein wichtiger Faktor. Ich bewundere immer die Kin­ der, wie sie ganz automatisch mehrere Sprachen lernen und auch teilweise die „großen Über­ setzer“ spielen.

Zum Wohlfühlen

Die guten Geister

Im Michala

Umgebung Kirchenplatz

Ja, und die weiteren guten „Gei­ ster“ in unserem Hause sind unsere Reinemachefrauen, Frau Anni Strobel und Frau Karin Hof­ mann. Da wird nicht nur immer gewischt, da wird auch schon mal ein Kind getröstet oder um­ gezogen, für die Naturdekoration mitgesorgt und vieles mehr. Was wären wir ohne unseren Haus­ meister und seine Frau, Familie Weber. Ständig würden wir im Dunkeln sitzen, da hier ein Schräubchen locker ist und dort eine Mutter fehlt. Die Zusammenarbeit und die Vernetzung mit anderen Einrich­ tungen, Förder- und Beratungs­ stellen sind uns sehr wichtig; z.B. Sprachheilkindergarten und Frühförderung. Die Musiklehre­ rin, Frau Lachmayr singt mit den größeren Kindern zusätzlich ein­ mal in der Woche im Kinderchor.

Das große Sandsteinhaus am Kirchenplatz 2 hat vieles unter einem Dach, nicht nur unsere Kindertagesstätte. Da sind zu­ nächst Hausmeisterin Frau Oeser mit ihrer Hilfsbereitschaft, das Diakonische Werk mit Herrn Diakon Krauß als Leiter, die Diakoniestation und nicht zuletzt der Schulkindergarten der Stadt Fürth. Der Kinderhort St. Michael ist dann neben dem ehemaligen Mädchenschulhaus in neu reno­ vierten Räumen untergebracht. Wir unterstützen und helfen uns, wann wir uns brauchen. Kopie­ rer und Brennofen zum Tonen teilen wir, wie auch unsere „Sor­ gen und Planungen“. Schließlich wechseln nicht wenige unser Kinder nach dem Kindergarten in den Hort.

Ein weiteres Ziel unserer Arbeit ist es, daß die Kinder ihre Um­ gebung kennen und lieben ler­ nen als ihre Heimat. Da ist zu­ nächst die alte, ehrwürdige Kir­ che. Nicht nur von außen son­ dern auch innen wird sie uns im Laufe unser Kindergartenzeit vertraut werden, durch Besuche, Betrachtungen und Erforschun­ gen, Geschichten und Lieder. Da sind die Pfarrhäuser mit ih­ rer gemütlichen Ausstrahlung. Man kennt sich eben am Kirchenplatz und paßt aufeinan­ der auf. Das Altstadtviertel St. Michael hat viele liebenswerte Geschäf­ te. Dazu gehört vor allem die Bäckerei Moreth. Enkelsohn Martin geht in unseren Kinder­ garten und so war es eine Selbstverständlichkeit, daß wir zu Bäckermeister Hans Moreth’s 60. Geburtstag mit allen 25 Igel­ gruppenkindern ein Ständchen dargebracht haben.

Durch die Mithilfe und den un­ ermüdlichen Einsatz und das Zusammenwirken von Erziehe­ rinnen, dem Träger des Kinder­ gartens, vertreten durch Herrn Pfarrer Bernd Hofmann, den Elternbeiräten und Eltern konnte der gemütliche und anheimeln­ de Innenausbau des Kindergar­ tens geschaffen werden. Wenn Sie durch die Halle des Kin­ dergartens, an der gelungenen Eltemecke und am „Thementisch“ vorbei, in die Gruppenräume ge­ langen. dann empfängt Sie dort ebenfalls viel Harmonie und Atmo­ sphäre in Holz. Übrigens; In der Elternecke steht für alle Eltern und Besucher Kaf­ fee bereit, den der Elternbeirat fi­ nanziert. Diese Ecke lädt Sie zum Verweilen und Lesen der Anschlag­ wände und Elternbriefe ein. Besonders hat es mich gefreut, daß unsere ausländischen Eltern da gerne beieinander sitzen.

Opa Hans Moreth hat 60. Geburtstag, die .Igelgruppe' des Kindergartens gratuliert ihm. Hans Moreth ist seil der Gründung

und damit fast 25 Jahre Mitglied im Attstadtverein.

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