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Altstadtverein Fürth________

Das Schauhaus - ein Augenschmaus Die Altstadt hat eine geschäftli­ che Attraktion mehr. Wer das Kontrastprogramm zum muffli­ gen Einzelhandel sucht, der ist im Schauhaus am Heiligen­ berg gerade richtig. Mit offe­ nen Armen empfängt Ge­ schäftsführer Armin Herdegen jeden, der sich im Schauhaus einfinde!, das geradezu unver-

treute in dieser Eigenschaft Das sanierte, denkmalge­ gehen fällt - abgesehen vom ganz Bayern. Die Lebensge­ schützte Ladenlokal mit histo­ Geschäftsführer und der Au­ fährtin kommt auch vom Fach, rischem Sandsteingewölbe genoptikmeisterin - die Kom­ Barbara Salier ist immerhin entsprach diesem Leitgedan­ bination der gekerbten Fach­ Augenoptikermeisterin. Nun ken. „Vötlig neu" sei zudem die werkbalken mit den neuen De­ waren die beiden schon lange Kombination mit ihrem Faible signs sofort ins Auge. mit Gregor Diekmann bekannt, für Dekoration und Wohn­ Die entspannte Atmosphäre, der ja auch schon Vorsitzender raumgestaltung - im Grunde die der Geschäftsführer trotz des Altstadtvereins war. Der kann man nahezu alles, was im seines Fichtelgebirgsdialekts fragte das Paar nun eher im Schauhaus an Einrichtungsge- mühelos bietet, wird auch

Im Gewölbekeller können Sehtests vorgenommen werden. Foto: A Mayer.

einbares vereint: „durchge­ stylt“, aber trotzdem gemüt­ lich. Lockere Atmosphäre ist ein Wahlspruch, und zwischen Anspruch und Wirklichkeit paßt kein Haar. Eigentlich war der Oberfranke Armin Herdegen im Außen­ dienst der kleinen Firma Ima­ go. die sich mit modischen und peppigen Brillen einen Namen gemacht hat, und be-

Spaß, ob sie nicht den frei wer­ denden Laden in der Heiligen­ straße 5 mieten wollten. Das fiel auf fruchtbaren Boden, denn bei Armin Herdegen und Barbara Salier reifte schon seil zwei Jahren die Idee, traditio­ nelle Augenoptik erstens mit einem außergewöhnlichen Ambiente und zweitens mit ei­ nem Angebot an Wohnlrends zu kombinieren.

genständen steht, auch erwer­ ben. Ständig wechselnde De­ korationen sollen die Lust auf ein „Vorbeischauen“ wecken. Armin Herdegen aus dem Fichtelgebirge (Markt Redwitz) und Barbara Salier aus Nieder­ bayern (Deggendorf) brachen ihre Zelte ab, um in Fürth eine neue Existenz aufzubauen, am 2 September 2000 eröffnete das Schauhaus. Beim Herein-

durch die unaufdringliche Prä­ sentation der zum Verkauf ste­ henden Objekte aufrechterhal­ ten. Selbst wer Armin Herdegen in den Keller folgt, fühlt sich nicht zum Kauf genötigt. Das Gewölbe im Keller ist ebenfalls alleine von der Aus­ gestaltung einen Besuch wert, man kann durch eine Panzer­ glasscheibe schon von oben einen Blick wagen. 35