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Altstadtverein Fürth _______ Freskofragmente aus dieser Zeit. Die Orgel der Kirche wurde 1631 nach Nürnberg geschaht und kam nicht mehr zurück. 1654 wurde eine neue Orgel angeschafft. die so klein war, dass man sie hin und her tragen konnte. 1694 glich die Kirche eher einem Stadel als einem würdigen Gotteshauses. Im Jahr 1700 wurde für die Kirche neue Orgel angeschafft. Die alte Orgel wurde nach Eltersdorf verkauft. In der Nacht vom 25./26. Juli 1771 schlug der Blitz in den Kirchturm und zerschmetterte

einen Sparren und ging dann auf einen Draht herab in das Schulhaus. An die ehemalige Gruft der Nürnberger Patrizierfamilie von Löffelholz im Chor erinnern drei Totenschilde an der rechten Wand (neu 1984). Um die Kir­ che befand sich auch der Fried­ hof, der wurde dann aufgelas­ sen, noch heute befinden sich dort alte Grabsteine. Der neue Friedhof wurde im Jahr 1873 in der Schneegasse angelegt und die Leichenhalle im Jahr 1881 errichtet.

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Anläßlich der umfangreichen Renovierung in den Jahren 1859/60 erfolgte vor allem Er­ höhung der Langhausmauern und der dortigen Fenster, eine Anfügung (der 1910/11 wieder entfernten) Strebepfeiler und ein neuer Emporeneinbau. Eine Südansicht des Kirchengebäu­ des aus der Zeit vor dem Um­ bau wird jetzt in der Kirche auf­ bewahrt, im Staatsarchiv Nürn­ berg ferner Maßaufnahmen zur Planung dieses Umbaues. 1910/11 erfolgte eine Instand­ setzung des Turmes, ferner wurde die neue Süd-Portalvor­ halle errichtet. Anläßlich der In­ nenrenovierung wurde 1953 die Vorhalle im Turmgeschoss als Kriegergedächtnisstätte ausge­ stattet.

Geschichte Der Name Poppenreuth kommt von Poppo, das ist ein alter deutscher Name. Es wird auch vermutet, dass der Ort im 9. Jahrhundert durch einen Grafen Boppo gegründet wurde. Pop­ penreuth gehörte vermutlich zu dem Königlichen Meierhof nach Fürth. Der Sage nach, soll der Heilige Sebaldus im Wald von Poppen­ reuth gelebt haben. Laut Sage, soll er mit Eiszapfen Feuer ge­

macht haben. Er hat seinen Umhang auf die Donau gelegt und soll damit über den Fluß gefahren sein. Nach seinem Tode soll er auf einem Ochsen­ gespann gelegt worden sein und die Ochsen sollen ihn bis zur Stelle, wo heute die Kirche St. Sebald in Nürnberg steht, gefahren haben. Ein Wandtep­ pich von 1410 im Germani­ schen Nationalmuseum gibt mit der sagenhaft überlieferten Überführung des toten Sebald die älteste, wenn auch nur schematische Darstellung der Poppenreuther Kirche. Die sterblichen Überreste des Heili­ gen Sebaldus sind heute in der St. Sebald Kirche aufbewahrt.

Um 1200 war die Kirche schon vorhanden, ein erster Bau wurde vielleicht schon um 850 errich­ tet. Im Jahr 1303 schenkte der Burggraf Konrad III die Güter von Poppenreuth an den Domprobst von Bamberg. In den Stiftungs­ briefen des Burggrafen Konrad III im Jahr 1307 und 1314 werden Stiftungsgüter von Poppenreuth aufgezählt. 1350 schenkten Hedwig und Walter Santmann den Kloster Heilsbronn einen Garten mit 3 Morgen. 1350 wird auch eine Schmiede in Poppen­ reuth genannt. Im Jahr 1430 wurden die meisten Gebäude durch die Hussiten niederge-

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