Altstadtverein _______ Fürth
Jahresbericht der AG Archäologie für das Jahr 2003 Wöchentliche Treffen im Keller: In einer Aktion, die uns mehr Platz verschafft hat, haben wir unseren alten Kellerraum auf gegeben und uns in den beiden Nachbarräumen niedergelas sen. Dazu war auch eine um fangreiche Renovierung erfor derlich. die sich von Oktober Dezember 2002 erstreckte und den Vorraum zum Hof sowie un ser altes Archiv und einen Teil des Flures umfasste. Es wurden neue Stromleitungen und Licht anlagen verlegt, alle Wände und Decken neu gestrichen. Archiv und Vorraum mit Regalen aus gebaut und eine Trenntür im Flur eingebaut, so dass wir den Flur und dessen Ecknische als Materiallager und Geräteraum nutzen können. Am 18.12.2002 hat dann das Team in den neu hergerichteten Räumen seine Weihnachtsfeier veranstaltet. In diesem Jahr hatten wir dreimal Besuch des Fürther Archäologen-Nachwuchses, dem Archäologiekurs am Helene Lange Gymnasium, im Keller. Die Teilnehmer übten sich im Zeichnen und Einmes sen von archäologischen Be funden. die wir ihnen auf klei nen Probeflächen vorbereitet hatten, und halfen beim Scher benwaschen.
Abb 1: Grabungssituation am Mannhofer Wasserwerk. Foto Faisst.
Als ein immer öfter wiederkeh render Besucher hat sich unser offizieller Betreuer vom Landes amt für Bodendenkmalpflege. Herr Martin Nadler, erwiesen, der unsere Aktivitäten mit gro ßem Interesse verfolgt.
Projekt Vitrinenaus
stattung in der Bau
aufsicht Rudolf-
Projekt „Museum im
Breitscheid-Str. 35:
Schaufenster“:
Seit dem Frühsommer ist im
In dem Fenster der Geschäfts räume am Waagplatz haben wir die vorläufigen Ergebnisse der Grabungen im Kranzwirtshof (Gustavstr. 29-31) aus den ver gangenen Jahren 2001-2002 der Öffentlichkeit vorgestellt. Durch die Tatsache, dass der Kranzwirtshof einmal Bestand teil des gesamten Waagplatza reals war. dem sogenannten „Rößieinswirtshof“, der seinen Namen nach den markgräfli chen Pächtern Berthold und Mi chel Rosen erhalten hatte, sind die Grabungsergebnisse und die zusammengetragenen hi storischen Nachrichten hier be sonders ortsbezogen. Das Fen
Abb. 2: Exkursionsteilnehmer während einer kleinen Kaffeepause im Gelände. Foto: Faisst
38
Baureterat in den dort aufge stellten Vitrinen eine Ausstel lung zur Jungsteinzeit zu sehen. Als Thema wurde „Die ersten Bauern in Süddeutschland" ge wählt und es gibt dort die Mög lichkeit, sich über die Sesshaftwerdung des Menschen und die Bewältigung seiner Umwelt zu informieren.
ster ist zur Zeit überhaupt die einzige Plattform in der Altstadt, die Historisches und Traditio nelles aus dem Attstädter Un tergrund dem Vorbeigehenden bietet, ohne dass dafür ein Mu seum aufgesucht werden muss. Es ist geplant, weitere Plattfor men in der Altstadt einzurich ten: die Funde des Stadlersho fes in einer öffentlich zugängli chen Vitrine im Stadlershof, die Funde vom Lochnerschen Gar tenhaus im Rahmen einer Be sichtigung der Malereien im Gartensaal des Dachgeschos ses. Da in diesem Jahr keine feierliche Ausstellungseröff nung stattfand, wurde ein Falt blatt mit Begleitinformationen zu den Funden am Tag des of fenen Denkmals verteilt.
Grabungen: Bodenuntersuchungen im Be reich der Altstadt fanden in die sem Jahr nicht statt. Dafür ha ben wir unsere Grabungen hin ter dem Mannhofer Wasser werk fortgesetzt und vorläufig beendet (Abb. 1). Die Befunde brachten aber keine zusätzli-