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Altstadtverein Fürth_______

Jahresbericht Altstadtverein 2002/2003 Der Jahresbericht muß dieses Mal aus Platzgründen sehr knapp ausfallen, wer mehr wis­ sen will, der komme zur Jahres­ hauptversammlung im März. Die Mitgliederentwicklung sta­ gnierte leider im Berichtszeit­ raum {Dezember 2002 - Novem­ ber 2003), dafür sind unsere Fi­ nanzen nach wie vor wohlgeord­ net. um nicht zu sagen glänzend, und das (fast) ohne Zuschüsse seitens der öffentlichen Hand: Lediglich für das Kulturpro­ gramm zur Altstadtweihnacht er­ hält der Verein einen kleinen Zu­ schuß, den wir aber fast vollstän­ dig an die Stadt zurückgeben, in­ dem wir das Musikprogramm zum Grafflmargd unterstützen. Der letztjährige Weihnachtsmarkt war wie immer ein großer Erfolg. Der Besuch - gemessen an Umsatz und Gewinn unserer Buden - bewegte sich auf Re­ kordniveau. Die Altstadtweih­ nacht zieht nicht nur Menschen in unsere schöne Altstadt, son­ dern ist ein wichtiges finanzielles Standbein des Vereins. Einfluß­ versuche, die auf eine Abände­ rung des Konzeptes oder die auf die Auswahl der Stände abzielen, werden zumindest solange auf Granit beißen, wie ich den Vorsitz innehabe. Besonderen Dank für die Durchführung geht an die fast 120 Helfer, an die Feuer­ wehr Vach, an die 44 Aussteller und vor allem an Herbert Regel der jüngst seinen Siebzigsten feierte - und Robert Schönlein, die den Löwenanteil der Arbeit ableisteten. Die Jahreshauptversammlung im März 2003 war durchschnittlich besucht (etwas mehr könnten es schon sein), der Vorstand wurde genauso einstimmig entlastet wie gewählt. Neu im Vorstand sind Hella Heidötting, Kathrin Kimmich sowie Gaby Köpplinger. Auch bei den Grafflmärgden konnten wir steigenden Zu­ spruch vermelden. Bei beiden Grafflmärgden ist uns schon frei­ tags um 23 Uhr das Bier ausge­

gangen, obwohl deutlich mehr wie letztes Jahr bereitstand. In der Freibank wird jetzt immer Graffl angeboten, vor dem Ge­ bäude zusätzlich zum traditionel­ len Leberkäse auch Kuchen und Kaffee. Nachdem unsere be­ währten Kräfte Liselotte Penkert und Renate Haake in diesem Jahr verhindert waren, stellten Kuchen und Kaffee Hella Heidöt­ ting, Gabriele Köpplinger und Ka­ thrin Kimmich zur Verfügung. Bei der Musikauswahl für den Grafflmargd versuchen wir einen Mittelweg zu finden: Bei einer Veranstaltung wie dem Grafflmargd kommen natürlich reine Coverbands am besten an („Coverbands" spielen Hits mög­ lichst orginalgetreu nach). Auf der anderen Seite wollen wir aber auch originelle Musik, die in der Hauptsache von der künstle­ rischen Eigenleistung der Bands lebt. Ein Mittelweg sind hier bei­ spielsweise Bands, die Hits nicht genau nachspielen, sondern ei­ genständig interpretieren. 2003 kamen Kokopelli, Ronnie, Sonnie&Shotguns und die Sai­ tenspinner zum Zuge. Im Mai fand ein Rundgang durch die Altstadt mit Oberbürgermei­ ster Thomas Jung, Stadtbaurat Joachim Krauße und weiteren Vertretern aus Bau- und Ord­ nungsamt statt, bei dem mehre­ re Mißstände angesprochen wurden und teilweise auch schon beseitigt werden konnten. Die Eröffnung des „Lim" in der Gustavstraße unterstützten wir tatkräftig, wir stellten für die Er­ öffnungsfeier Strom, Wasser und unser Buden vom Weihnachts­ markt zur Verfügung. Für unser geplantes Museum holten wir eine Kostenvoran­ schlag durch einen Architekten ein, allerdings müssen wir das Projekt zunächst auf Eis legen, da noch rechtliche Fragen ge­ klärt werden müssen. In den Räumlichkeiten der Frei­ bank haben wir umfangreiche Renovierungen und die Verbes­

serung des Aufhängesystems für die Bilder vorgenommen. Die geplante Umfrage im Alt­ stadtviertel zur (Un-)Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld durch Professor Krüger verschoben wir auf 2004. weil die Fertigstellung des Grünen Marktes abgewertet werden soll. Für 2004 ist zudem die Herstel­ lung eines repräsentativen Fürth-Plakats nach einem Mu­ ster aus Würzburg geplant (das Vorbild ist in unserem Schaukas­ ten am Durchgang Königstraße 65 zu sehen), der Fotowettbe­ werb läuft derzeit. Für geschlossene Gruppen habe ich auf Anfrage einige Stadtfüh­ rungen abgehalten. Wir haben uns erfolgreich für die Renovierung der „Stadtparkvilla“ (0.-Seeling Promenade 33) ein­ gesetzt, die nun trotz der ange­ spannten Finanzlage durchge­ führt wird. Für die Nichtseßhaften und ähn­

liche soziale Problemfälle im Viertel haben wir ein „Microprojekt" im Rahmen eines Program­ mes für soziale Zwecke bean­ tragt, was allerdings vorerst ab­ gelehnt wurde, weil die Sache nicht so recht in die Förderricht­ linien paßte. Wir finanzieren eine Broschüre über jüdische Stiftungen in Fürth, (s. entsprechenden Arti­ kel) und auch eine Edition von Briefen des Fürther Schriftstel­ lers Jakob Wassermann. Zu den Aktivitäten der Arbeits­ gruppe Archäologie und den Ausstellungen in der Freibank verweise ich auf die gesonderten Artikel.

Ich wünsche allen Lesern ein ge­ segnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches Jahr 2004. Dr. Alexander Mayer 1. Vorsitzender 43