„Moment-Aufnahmen“ von Ingrid Bugla und Alfred Eckert In der Gemeinschaftsausstel lung „Moment-Aufnahmen" stellten die Malerin Ingrid Bugla aus Essen und der Bild hauer Alfred Eckert aus Nürn berg in der SommerGalerie des Allstadlvereins Fürth ihre neuesten Arbeiten aus. Die Präsentation von Malerei und Plastik fand während des Fürth Festivals vom 8. Juli bis 10. Juli 2005 statt. Mit 1.850 Besucherinnen und Besuchern ist diese Ausstellung bisher die erfolgreichste Ausstellung in der über fünfzehnjährigen Geschichte der Galerie in der Freibank. Dass diese Ausstel lung auch zu einer der qualita tiv besten gehört, bestätigen die zahlreichen positiven Eintrags im Gästebuch.
Ingrid Bugla wurde 1955 in Bonn geboren. Von 19732000 absolvierte sie eine Ausbildung zur Kranken Schwester und Kunst- und Gestahungstherapeutin. Ab 1993 beschäftigt sie sich intensiv mit Malerei. Seit 200) ist Ingrid Bugla Studentin an der Freien Kunstakademie in Essen in den Fachbereichen Freie Malerei und Grafik. Sic lebt und arbeitet in Essen. Weitere Informationen über die Künstlerin und ihre Arbeiten finden Sic im Internet unter www. i ngrid-bugla.de. Mittelpunkt Mensch
Die Gemeinschaftsausstellung „Moment-Aufnahmen" in der
Die Malerin Ingrid Bugla vor ihrem Öl-Gemälde "Bergdorf".
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Galerie in der Freibank, zusammen mit Alfred Eckert, ist Ingrid Buglas erste Aus stellung im süddeutschen Raum. In der Galerie präsen tierte die Essener Künstlerin überwiegend Ölmalereien auf teilweise großflächigen Lein wänden. aber auch Arbeiten in Mischtechnik waren zu sehen, im Mittelpunkt Ingrid Buglas Bilder steht der Mensch. Sic nennt die Titel ihrer Bilder „Sonntagsspaziergang“. ..Wanderung" oder „im Industricpark". An diesen Orten oder bei Situationen von F re i zc i tbctä i i gu ngen fi n den diese „Momcn(-Aufnahmen" statt, die die Künstlerin genauer beleuchtet, indem sic diese fotografisch festhält und
später mit Ölfarbe auf die Leinwand bannt. Flüchtigkeit der Augenblickes
Bei diesen Arbeiten geht es ihr in erster Linie darum, die Flüchtigkeit des Augenblickes einzu frieren, was sie gekonnt auf der Leinwand festzuhalten versteht. So gestaltet sie zum einem Bilder, in denen die Umgebung klar strukturiert und rcalitätsgetreu abgebildct wird, während die Personen schemenhaft und flüchtig wir ken. Zum Anderen entwirft sie Bilder, in denen die Personen selbst unterschiedlich deutlich zu erkennen sind. So wird der Kontakt zwischen Menschen in einer Weise abgebildet, dass einige Personen klar und deut lich zu erkennen sind, wäh rend andere zunehmend ver schwommen wirken. Auf die se W'eise gelingt ihr, bild nerisch umzuselzen. was in zwischenmenschlichen B eziehungen in der Regel ge schieht: einige sind präsent und deutlich wahrzunehmen, während andere „geistesabwe send" wirken. Des Weiteren gestaltet Ingrid Bugla Bilder, in denen der Be trachter selbst mit in das Geschehen einbezogen wird. Ein über das gesamte Bild gez.ogenes Raster, lässt das Bild wie aus einem Blick durch ein „Sichtschutzfenster“ erscheinen. Dadurch ändert sich die Perspektive des Bildes: der Betrachter schaut nicht länger auf das Bild, sondern in das Bild. Auch junges Publikum konnte in dieser Ausstellung für die Bilder und Skulpturen Begeisterung finden, was mehrere Einträge ins Gäste buch beweisen. Die junge „Künstlerin" Jenni Beyer schrieb zum Beispiel über Ingrid Buglas Bilder: „Ich fin de cs so schön, dass du Natur und den Mensch, der eigent lich die Natur zerstört, zusam menbringst. Ich bin 9 Jahre all und möchte Malerin werden.“