Altstadtverein Fürth
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Hausgeschichte
Das Nagel sehe Haus Marktplatz 11: Wirtscnaft, Apotheke, Bleiplatten, Bäckerei, Galerie, Schuster An der renovierten Fachwerk fassade fällt ein kleiner Er ker auf, den eine Brezel ziert. Bäcker oder Konditor müs sen hier wohl lange beheima tet gewesen sein - denkt nur der flüchtige Betrachter: Weit gefehlt! Im Jahre 1605 ließ Endres Schindler das Haus als Ratsle hen erbauen, in das sofort nach Fertigstellung eine „Wirtschaft zur Sorg“ einzog. Nicht lan ge meint der Geschichtsschrei ber, denn schon 1668 richtet der neue Besitzer - Apotheker Johann Deiner - die Sternapo theke ein. In der Zwischenzeit muss das Haus wohl einem Brand zum Opfer gefallen sein, denn 1654 kaufte Wolf Negelein das Anwesen als Brandstütze. 1661 wurde es von Johann Christian Schüz wieder aufgebaut. Da nach folgt eine Nutzungslücke im Grundbuch von 7 Jahren, da keine Kaufsumme angege ben wurde. • 1668 -1697 Deinersche Ster napotheke • 1697 heiratete Johann Bar thel, selbst Apotheker, die Dauchwizens Apothekerwit we und gründete die Barthelsches Dynastie, die 150 Jahre währte. • 1747 Johann Jacob Barthel • 1784 Jacob Barthel. Er muss eines von sechs Kindern ge wesen sein, denn er erwirbt nach Abzug aller Apotheker materialien und Gerätschaf ten mit dem sechsten Teil des Erbes die Apotheke.
oben Marktplatz 11 vor der Fach werkfreilegung (Repro Sammlung Berthold)
links Heutige Ansicht (Foto: HR)
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